RIO DE JANEIRO: Im brasilianischen Bundesstaat Rio de Janeiro ist die Zahl der Toten nach schweren Regenfällen auf zwölf gestiegen. Das letzte Opfer sei in Rios Nordzone gefunden worden, nachdem der Mann von der Strömung mitgerissen wurde, teilte Gouverneur Cláudio Castro am Montag mit. Eine Person werde noch vermisst.
Die schweren Regenfälle hatten Samstagnacht vor allem Rios ärmlicheren Norden schwer getroffen. Bewohner wurden dazu aufgerufen, wenn möglich ihr Zuhause nicht zu verlassen. Straßen und Keller wurden überflutet, in einem Krankenhaus sei der Strom ausgefallen. Schätzungsweise 600 Menschen seien obdachlos geworden. «Die Priorität ist es, die Straßen der Städte zu säubern», sagte Castro. «Das ist unsere neue Normalität», sagte er angesichts des Wetterphänomens El Niño, das Wetterereignisse verstärkt. «Und deshalb müssen der Staat und die Städte jeden Tag widerstandsfähiger werden.»