Wintersport kompakt

Der Deutsche Roman Rees in Aktion beim 12,5 km Verfolgungsrennen der Männer beim IBU Biathlon Weltcup in Kontiolahti. Foto: epa/Kimmo Brandt
Der Deutsche Roman Rees in Aktion beim 12,5 km Verfolgungsrennen der Männer beim IBU Biathlon Weltcup in Kontiolahti. Foto: epa/Kimmo Brandt

BERLIN:

Biathlon: Die deutschen Biathlon-Männer haben den besten Saisonstart seit sieben Jahren hingelegt. Im finnischen Kontiolahti holten sie mit der Staffel Rang zwei, dazu zwei dritte Plätze von Roman Rees im Sprint und David Zobel im Einzel. Auch die Damen mit Staffelrang zwei sowie einigen Top-Ten-Ergebnissen wussten in der Breite zu überzeugen. Die WM-Norm schafften gleich zum Auftakt neben Rees, Zobel und Voigt auch die Routiniers Benedikt Doll und Olympiasiegerin Denise Herrmann-Wick sowie die noch im Weltcup unerfahrenen Anna Weidel und Sophia Schneider. «Wir sind extrem happy, dass wir so früh so gute Ergebnisse abrufen konnten», sagte der neue Sportdirektor Felix Bitterling.

Bob: Francesco Friedrich verbuchte beim deutschen Dreifacherfolg der Viererbobs in Park City seinen 70. Weltcupsieg, nachdem er am Tag zuvor im kleinen Schlitten seine Sieg-Premiere auf der Olympia-Bahn von 2002 gefeiert hatte. Zweiter wurde Johannes Lochner vor Christoph Hafer. Bei den Frauen gab es durch Kim Kalicki/Leonie Fiebig und Laura Nolte/Lena Neudecker einen Doppelerfolg im Zweierbob. Im Monobob fuhr Lisa Buckwitz auf Rang zwei.

Nordische Kombination: Steigerungspotenzial auf der Schanze, beeindruckend in der Loipe: Kombinierer Vinzenz Geiger erkämpfte sich in Lillehammer dank starker Leistungen beim Langlauf zwei Podestplätze. Am Sonntag ließ er seinem dritten Rang vom Vortag nach einer starken Aufholjagd noch einmal die gleiche Platzierung folgen. In Johannes Rydzek auf Rang vier und Julian Schmid auf Platz acht schafften es zwei weitere Deutsche in die Top-Ten. Der Sieg ging am Sonntag an den norwegischen Lokalmatator Jarl Magnus Riiber.

Rodeln: Kein guter Start für die deutschen Rennrodler. Beim Weltcupauftakt in Innsbruck gab es keinen einzigen Erfolg, alle Siege gingen an Österreich - für deren neuen Techniktrainer Georg Hackl ein prima Einstand. Das beste deutsche Ergebnis war ein zweiter Platz im neuen Doppelsitzer-Wettbewerb der Frauen durch Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal. Julia Taubitz wurde zweimal Dritte ebenso wie das deutsche Nachwuchs-Duo im Doppelsitzer-Sprint der Männer, Hannes Orlamünder und Paul Gubitz.

Ski alpin: Deutschlands beste Abfahrerin Kira Weidle muss weiter auf ihren ersten Weltcup-Sieg warten. Beim Speed-Auftakt in Lake Louise belegte die Starnbergerin die Plätze sieben und elf und haderte beim Doppelsieg der Italienerin Sofia Goggia extrem mit ihrer Leistung. Beim Abfahrtssieg des Norwegers Aleksander Aamodt Kilde in Beaver Creek überzeugte aus deutscher Sicht Romed Baumann als Sechster. Der Routinier kann für die WM im Februar ebenso planen wie Dominik Schwaiger (Rang 13). Rückkehrer Thomas Dreßen und Andreas Sander, die außerhalb der besten 15 landeten, hatten ihr Ticket bereits.

Skilanglauf: Die Form stimmt bei Katharina Hennig - daran ändert auch ein Missgeschick am Sonntag nichts. Die 26-Jährige lag in Lillehammer im Massenstart über 20 Kilometer in der klassischen Technik sehr gut im Rennen, trat sich dann selbst auf den Skistock, musste ihn wechseln und lief «nur» als Siebte 4,3 Sekunden hinter der schwedischen Siegerin Frida Karlsson über die Ziellinie. Die im Oktober noch von einer Corona-Infektion gebeutelte Hennig hatte zuvor zwei Podestplätze geschafft.

Skispringen: Ein Sieg, einmal Vierte: Deutschlands beste Skispringerin Katharina Althaus hat beim Weltcup in Lillehammer ihre gute Verfassung bestätigt. Die 26-Jährige, die am Samstag gewonnen hatte, sprang am Sonntag 133 und 129 Meter weit. Für das Podest reichte das nur knapp nicht. Althaus wurde Vierte, umgerechnet etwas mehr als anderthalb Meter fehlten zu Rang drei. Den Sieg sicherte sich Silje Opseth.

Snowboard: Gesamtweltcupsieger Martin Nörl hat Snowboard Germany einen perfekten Start in den WM-Winter beschert. Der 29 Jahre alte Boardercrosser gewann den Weltcup-Auftakt im französischen Les Deux Alpes am Sonntag und holte sich seinen insgesamt fünften Titel. «Ich hatte einen schwierigen Tag mit Startproblemen in den ersten Läufen, aber jetzt bin ich super glücklich», sagte der gebürtige Landshuter. Die übrigen fünf deutschen Starter waren bereits vor dem Halbfinale ausgeschieden.

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