Wiener Zoo freut sich über Nachwuchs bei «Krawall-Fröschen»

Ein Baumhöhlen-Krötenlaubfrosch trägt seinen Nachwuchs im Tiergarten Schönbrunn auf dem Kopf. Der Baumhöhlen-Krötenlaubfrosch gehört zu den lautesten Fröschen der Welt. Foto: Daniel Zupanc/Tiergarten Schönbrunn/dpa
Ein Baumhöhlen-Krötenlaubfrosch trägt seinen Nachwuchs im Tiergarten Schönbrunn auf dem Kopf. Der Baumhöhlen-Krötenlaubfrosch gehört zu den lautesten Fröschen der Welt. Foto: Daniel Zupanc/Tiergarten Schönbrunn/dpa

WIEN: Durch die Simulation der Regenzeit im Amazonas ist dem Tiergarten Schönbrunn die Nachzucht von Baumhöhlen-Krötenlaubfröschen gelungen. Nach einigen Jahren ohne Nachwuchs zieht der Wiener Zoo derzeit 520 Jungfrösche von zwei Weibchen heran, wie der Tiergarten am Donnerstag mitteilte.

Die bräunlich-hellblau gemusterte Amphibienart lebt im Amazonas-Regenwald und ist für ihr weithin schallendes Quaken bekannt. Der Lärmpegel dieser «Krawall-Frösche» sei «mit einer Auto-Hupe vergleichbar», hieß es. Baumhöhlen in bis zu 30 Metern Höhe würden den Tieren nicht nur als Laichplatz dienen, erklärte Tierpfleger Maximilian Schön. «Die Männchen mit ihren extrem großen Schallblasen verwenden diese Baumhöhlen auch als Resonanzkörper, um noch lauter zu sein», sagte er.

Die Froschart gilt nicht als gefährdet, doch wegen der Abholzung im Amazonas sei mit einem Rückgang der Population zu rechnen, sagte Anton Weissenbacher, der die Terrarien des Zoos leitet.

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