WHO will gegen Einsamkeit als Gesundheitsrisiko vorgehen

n sitzt auf dem Bett in ihrem WG-Zimmer und schaut aus dem Fenster (gestellte Szene). Foto: Michael Matthey/dpa
n sitzt auf dem Bett in ihrem WG-Zimmer und schaut aus dem Fenster (gestellte Szene). Foto: Michael Matthey/dpa

GENF: Einsamkeit hat negative Folgen für die Gesundheit. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) untersucht nun, wie Sozialkontakte als Beitrag zu guter Gesundheit gefördert werden können, kündigte sie am Mittwoch in Genf an. Sie setzte dazu eine Kommission ein.

Menschen ohne starke soziale Kontakte seien einem höheren Risiko von Schlaganfällen, Angststörungen, Demenz, Depressionen und Suizid ausgesetzt, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. Das Risiko eines vorzeitigen Todes sei für einsame Menschen so hoch wie oder höher als das Todesrisiko durch Tabakkonsum, Fettleibigkeit oder Luftverschmutzung.

Soziale Isolation sei nicht nur ein Phänomen unter Älteren in reichen Ländern, berichtete die WHO. Menschen aller Altersstufen in vielen Ländern litten darunter, wenig Kontakt mit Freunden und Verwandten zu haben. Unter Heranwachsenden seien nach Studien weltweit 5 bis 15 Prozent betroffen, unter den älteren Menschen ein Viertel. Diese Schätzungen seien vermutlich noch zu niedrig.

Die neue Kommission soll in den kommenden drei Jahren Pläne dazu entwickeln, wie in Ländern aller Einkommensstufen Sozialkontakte gefördert werden können. Sie soll auch den Einfluss guter Sozialbindungen auf die wirtschaftliche und soziale Entwicklung von Gesellschaften untersuchen.

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Ingo Kerp 16.11.23 13:30
Warum haben Menschen keine sozialen Kontakte? Wer sich selbst und freiwillig in die Isolation begibt, der moechte es so und will keine Kontakte haben, akzeptiert. Für die übrige Menschheit gibt es soziale Portale, Vereine, Nachbarn, Familie, Arbeitskollegen und eine weitere Unzahl von Moeglichkeiten, sozial eingebunden zu sein. Man muß natülcih auf mal seinen Hintern von der Couch hochbekommen und es wollen.