BANGKOK: Protestanführer Suthep Thaugsuban hat einmal mehr zum Endkampf gegen das Shinawatra-Regime aufgerufen. In dieser Woche, so verkündete er, soll die Entscheidung fallen, soll die Regierung zum Rücktritt gezwungen werden.

Wie schon in der Vorwoche, will der Generalsekretär des People's Democratic Reform Committee (PDRC) gegen Unternehmen der Shinawatra-Familie vorgehen: so gegen den Bauträger SC Assets, Voice TV von Thaksins Sohn Panthongtae und weitere Firmen der Thaksin-Töchter Pinthongta and Paethongtarn. Und noch einmal hat Suthep dazu aufgerufen, Produkte und Dienstleistungen von Unternehmen, an denen die Shinawatra-Familie beteiligt ist, zu boykottieren.

Dagegen wehrt sich die Geschäftsführung des Netzwerkbetreibers Advanced Info Service (AIS). Sie hat erneut deutlich gemacht, dass kein Mitglied der Shinawatra-Familie Anteile besitzt. AIS war im Besitz des ehemaligen Premiers Thaksin Shinawatra und wurde 2006 an die Temasek-Gruppe in Singapur verkauft. Dennoch hatte Suthep Thaugsuban zum Boykott des Dienstleisters aufgerufen. Als Folge haben in den letzten Tagen Tausende Handybesitzer ihren Provider gewechselt. Die AIS-Geschäftsführung warnt: Der Boykott gefährde 10.000 Arbeitsplätze.

(Foto: epa)