Wachmann an roter Ampel erschossen

Foto: Pattaya Rescue
Foto: Pattaya Rescue

PATTAYA: Am Mittwoch (31. Januar 2024) wurde in den frühen Morgenstunden an einer belebten Ampelkreuzung in Nord-Pattaya ein 39-jähriger Thailänder erschossen, der als Wachmann für Unterhaltungseinrichtungen in der Stadt arbeitete.

Der Vorfall ereignete sich gegen 06.16 Uhr. Augenzeugenberichten zufolge wurde das Opfer, während es an der Ampel auf grünes Licht wartete, von einem Angreifer mehrfach angeschossen. Trotz sofortiger medizinischer Versorgung erlag der Mann kurz darauf seinen schweren Verletzungen.

Die Polizei, die rasch am Tatort eintraf, fand neben dem umgestürzten Motorrad des Opfers vier Patronenhülsen und eine Kugel vor. Ein Augenzeuge berichtete, dass der Angreifer das Opfer unmittelbar vor dem tödlichen Vorfall ansprach und dann das Feuer eröffnete, bevor er flüchtete.

Die Ehefrau des Opfers traf ebenfalls am Tatort ein und gab an, dass ihr Mann in den Tagen zuvor Probleme mit einem Nachbarn, 31, hatte, die in einer körperlichen Auseinandersetzung eskalierten. Als die Polizei sein Haus umstellte, war er bereits geflohen.

Weitere Informationen deuteten darauf hin, dass der Streit zwischen den beiden Männern in den letzten Monaten eskalierte. Dieser Streit kulminierte schließlich in den tödlichen Schüssen an der Ampelkreuzung. Die Mutter des Verdächtigen äußerte die Hoffnung, dass ihr Sohn sich stellt und die Verantwortung für seine Taten übernimmt.

Die Polizei setzte ihre Fahndung nach dem Verdächtigen fort, während sie weiterhin die genauen Umstände der Schießerei untersucht.

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Thailand Fan 02.02.24 21:50
@Strauss
Sehe ich nicht so. Nach wie vor wird häufig glaubhaft von hauptsächlich älteren Farang berichtet die so zu Tode kommen. Des weiteren gibt es die diversen Beziehungstaten. Ein Unter-den-Teppich-kehren sehe ich da nicht.
Strauss 02.02.24 18:00
Unter den Tepppich gewischt...
auch heute noch. Es kann doch gar nicht sein , dass heute noch so viele aus den Hochhäusern zu Tode fallen,
oder Lebensmüde sind.
Eric Lang 02.02.24 17:59
@ Jörg LOHKAMP - Ich finde, es war in den 80er und 90er Jahren deutlich gefährlicher in Thailand.
Chris Jomtien 01.02.24 18:30
Jörg LOHKAMP
Sie irren sich. Gerade in den letzten zwei Jahrzehnten ist die Mordrate in Thailand rapide gesunken. Hauptursache sin wohl das laufend dichter werdende Netz aus Sicherheitskameras und die steigende Bildung.
Mittlerweile sollten eigentlich auch die dümmsten potentiellen Täter wissen das sie ständig im Visier von Kameras sind und daher im Falle eines Verbrechens schnell überführt werden können.
Noch Mitte der 1980er Jahre hatte Thailand die zweithöchste Mordrate weltweit, wobei manche Arten von Beziehungstaten damals noch nicht als Mord angesehen wurden und viele Fälle aus diversen Gründen unter dem Teppich des Schweigen ohne Ahndung blieben.
Ingo Kerp 01.02.24 13:00
Du liebe Zeit, das Image Leute, denkt denn keiner an das Image von Pattaya und fährt für das Schießen, auf wen auch immer, irgendwo in die Pampa und nicht mitten im Seebad. Wie soll TAT denn da Sicherheit in TH verkaufen?
Jörg LOHKAMP 01.02.24 11:40
Eine - friedliche - Streitkultur, .....
in der es einmal OHNE WAFFENEINSATZ, Mord + mehr oder weniger UNBETEILIGTEN UNSCHULDIGEN Beteiligten Verletzten abgeht, scheint VIELEN Thais - nur zu offensichtlich - ein Fremdwort zu seien.

Oder wie sonst läßt es sich erklären, das bereits verfeindete Schülerbanden mit Pistolen, Messern oder Molotows versuchen Streitigkeiten - endgültig - zu beenden ?

Da verwundert es mich keinesfalls - das immer mehr - Nachbarschaftsstreitigkeiten - blutig, gar tödlich enden. Wo in vielen - westeuropäischen - Ländern, meist eine gerichtliche oder außergerichtliche gemeinsame friedliche Lösung, gerne auch mit Hilfe eines neutralen Schlichters angestrebt wird, ist in Thailand viel zu oft - eine Pistole oder das Messer - stets griffbereit zur Hand. Mir erscheint es - gerade in großen Metropolen Thailands - also Bangkok, Pattaya etc. - wird das Leben des Nachts zunehmend gefährlicher oder liegt es daran das mehr darüber berichtet wird ? Meiner Überzeugung haben die GEWALTVERBRECHEN zugenommen - das erklärt - dann natürlich auch die Berichterstattung darüber.