Unwetter auf Mallorca

Wassermassen reißen Autos mit

Foto: diariodemallorca.es/Screenshot/SANT LLORENÇ
Foto: diariodemallorca.es/Screenshot/SANT LLORENÇ

PALMA (dpa) - Heftige Regenfälle haben auf Mallorca viele Straßen in reißende Flüsse verwandelt. In der Gemeinde Sant Llorenç im Osten der spanischen Urlaubsinsel trat am Dienstag ein Sturzbach über die Ufer. Die Wassermassen rissen dort am Abend zahlreiche Autos mit, wie auf Bildern und Videoaufnahmen von Medien und des Wetterdienstes der Balearen zu sehen war.

Innerhalb von nur zwei Stunden seien mehr als 150 Liter pro Quadratmeter gefallen, berichtete die Zeitung «Diario de Mallorca» unter Berufung auf die Behörden. Einige Autofahrer seien am späten Abend wegen der Überschwemmungen noch in ihren Fahrzeugen gefangen gewesen, so das Blatt.

Das Unwetter verursachte auch in anderen Regionen der Insel Chaos und Überschwemmungen. Betroffen war aber vor allem der Osten Mallorcas. Mehrere Landstraßen und Häuser waren dort unter Wasser. Ein Tourist, der seinen Urlaub in einem Hotel im Küstenort Cala Mandia verbringt, wurde in der Onlineausgabe der «Mallorca Zeitung» mit den Worten zitiert: «Hier waren heute zwei Wirbelstürme zu sehen, zum Glück nur auf dem Meer. Zwischendurch geht im Hotel der Strom aus, und aus einigen Lampen kommt Wasser heraus.»

Auf Mallorca hatte es schon seit Montag sehr heftig geregnet, ortsweise auch gehagelt. Durch das Unwetter kam es nach Medienberichten auf dem Flughafen von Palma am Montag und Dienstag zu Verzögerungen. Aus Sicherheitsgründen sei der zeitliche Abstand zwischen den Landungen vergrößert worden, hieß es. In der Hauptstadt und auch am sogenannten «Ballermann» östlich von Palma war die Lage aber weitgehend normal. Am Donnerstag kehre das Strandwetter zurück, schrieb die «Mallorca Zeitung».

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.