Tschechien führt wieder Maskenpflicht in östlicher Region ein

Eine junge Frau mit Gesichtsschutzmaske wartet am U-Bahnhof in Prag auf den Zug. Foto: epa/Martin Divíšek
Eine junge Frau mit Gesichtsschutzmaske wartet am U-Bahnhof in Prag auf den Zug. Foto: epa/Martin Divíšek

PRAG/OSTRAVA: Tschechien führt in der östlichen Verwaltungsregion Mährisch-Schlesien die erst vor zweieinhalb Wochen abgeschaffte Maskenpflicht wieder ein. In Innenräumen wie Geschäften und in öffentlichen Verkehrsmitteln müsse dort eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden, teilte Gesundheitsminister Adam Vojtech am Freitag mit.

Bei Besuchen in Krankenhäusern und Sozialeinrichtungen seien Masken mit mindestens der Schutzklasse FFP2 erforderlich. Zudem müssen demnach Veranstaltungen mit hundert oder mehr Teilnehmern abgesagt werden. Bars und Restaurants müssen nachts geschlossen bleiben. In der betroffenen Region um die Stadt Ostrava (Mährisch-Ostrau) leben rund 1,2 Millionen Menschen.

Landesweit war die Maskenpflicht am 1. Juli nach mehr als drei Monaten aufgehoben worden. Doch in der Industrieregion Mährisch-Schlesien stiegen die Corona-Fallzahlen zuletzt wieder deutlich an. Um dort die Ausbreitung unter Bergleuten unter Kontrolle zu bringen, stellten die staatlichen Steinkohlebergwerke vor gut zwei Wochen ihren Betrieb vorübergehend ein.

Bis Freitag waren in ganz Tschechien 355 Todesfälle in Verbindung mit der Erkrankung gemeldet. Es wurden 13.612 bestätigte Infektionsfälle gemeldet, davon 4617 akut Infizierte.

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