Tour-Sieger Vingegaard verlängert Vertrag bis 2028

Jonas Vingegaard vom dänischen Team Jumbo-Visma überquert die Ziellinie als Zweiter. Foto: epa/Christophe Petit Tesson
Jonas Vingegaard vom dänischen Team Jumbo-Visma überquert die Ziellinie als Zweiter. Foto: epa/Christophe Petit Tesson

AMSTERDAM: Jonas Vingegaard bleibt noch ein Jahr länger bei der Top-Mannschaft Visma-Lease a bike. Der Fokus bei der Präsentation liegt jedoch auf einem jungen belgischen Profi.

Der zweimalige Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard hat seinen Vertrag beim Team Visma-Lease a bike vorzeitig verlängert. Das gab der 27 Jahre alte Däne am Donnerstag auf der Teampräsentation selbst bekannt. Demnach bleibt Vingegaard bis 2028 bei der niederländischen Mannschaft. Sein Teamkollege Sepp Kuss, der die Spanien-Rundfahrt überraschend gewonnen hatte, bleibt bis 2027.

Erst im April hatte Vingegaard sein Arbeitspapier bis 2027 verlängert. Etwas mehr als ein halbes Jahr später kommt nun ein weiteres Vertragsjahr hinzu. Er steckt zugleich sein Ziel für das kommende Jahr ab: «Ich bin sehr glücklich im Team, deshalb haben wir noch ein Jahr hinzugefügt. Ich werde versuchen, die Tour das dritte Mal nacheinander zu gewinnen.»

Im Rahmen der Präsentation wurde das belgische Top-Talent Cian Uijtdebroeks als neuer Fahrer vorgestellt. Ein drohender Rechtsstreit um den 20-Jährigen mit dem deutschen Top-Rennstall Bora-hansgrohe ist nach einer Einigung kein Thema mehr. Uijtdebroeks war eigentlich bis Ende 2024 an die Mannschaft aus dem bayrischen Raubling gebunden, kündigte jedoch zum 1. Dezember einseitig. Der deutsche Rennstall hob den Vertrag nach Gesprächen aller Parteien nun einvernehmlich zum Jahresende auf, wie er mitteilte.

Bora-hansgrohe hatte die Kündigung zuvor nicht akzeptiert, und der Weltverband UCI registrierte Uijtdebroeks am Mittwoch noch als Fahrer für die Mannschaft. Uijtdebroeks, der bei der Spanien-Rundfahrt auf Platz acht gefahren war, darf dem Vernehmen nach für eine Ablösesumme im siebenstelligen Bereich gehen. «Ich bin zufrieden, dass die Wogen geglättet sind und der Fall nun erledigt ist», sagte Teamchef Ralph Denk von Bora-hansgrohe. Er wünsche sich, dass dies ein Einzelfall bleibe und Verträge und Regeln akzeptiert würden.

Bei Visma gibt es derweil schon einen Rennplan für das Rundfahrt-Talent. Im Mai soll Uijtdebroeks den Giro d'Italia fahren und damit seine zweite große Landesrundfahrt nach der Vuelta bestreiten. In Italien bekommt er es mit Tadej Pogacar zu tun, der seine Teilnahme am Sonntag angekündigt hatte. «Jeder holt hier das Maximum heraus. Es ist kein Geheimnis, dass ich in den großen Rundfahrten gut sein möchte», sagte Uijtdebroeks.

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