BANGKOK: Die thailändische Regierung hat ihre Bemühungen verstärkt, die einheimische Filmindustrie auf den internationalen Märkten zu fördern, um Thailand als führende Filmnation in Asien zu etablieren.
Regierungssprecher Chai Wacharonke erläuterte, dass die Politik von Premierminister Srettha Thavisin darauf abzielt, die kreative Wirtschaft, insbesondere die Filmbranche, zu unterstützen. Im Rahmen dieser Initiative präsentiert Thailand seine Filme auf den renommierten Filmfestspielen von Cannes 2024.
Die Teilnahme an dem Festival, das vom 14. bis 25. Mai 2024 in Frankreich stattfindet, umfasst 12 thailändische Filmgesellschaften, die von den Ministerien für Kultur, Tourismus und Sport sowie Handel unterstützt werden. Die Veranstaltung bietet eine Plattform für Vorführungen, Verkaufsgespräche und Geschäftsverhandlungen. Im Mittelpunkt steht der Thailand-Pavillon, der mit Kochvorführungen, Ausstellungen von Pha Khao Ma-Stoffen und einem Bildband über Anreize für ausländische Filmproduktionen die thailändische Soft Power zur Schau stellt. Ein Touchscreen-Display wird zudem potenzielle Drehorte in Thailand präsentieren.
Die Regierung hat zudem einen Anreiz in Form eines Rabatts von bis zu 20 Prozent auf lokale Ausgaben eingeführt, um ausländische Filmproduktionen anzuziehen. Seit Beginn des Jahres wurden bereits 186 ausländische Filmprojekte aus 30 Ländern in Thailand realisiert, die zusammen mehr als 3,192 Milliarden Baht an Investitionen generierten und voraussichtlich mindestens 1 Milliarde Baht an direkten Einnahmen für das Land einbringen werden.
Laut Chai ist Premierminister Thavisin vom kontinuierlichen Wachstumspotenzial der Branche überzeugt. Die Förderung thailändischer Filme im Ausland und die Unterstützung ausländischer Produktionen in Thailand, kombiniert mit der Integration von Elementen der thailändischen Kultur wie Essen, Mode und Tourismus, soll das globale Bewusstsein und die Wertschätzung für Thailand weiter erhöhen.
Durch die Unterstützung von Filmteams und die Schaffung eines filmfreundlichen Umfelds wird erwartet, dass die Filmindustrie nicht nur die Wirtschaft ankurbelt, sondern auch Arbeitsplätze schafft und das Einkommen breit verteilt.
Ihrem Kommentar entnehme ich das Sie lediglich die Seifenopern im kostenlosen "volksverdummungs-TV" kennen.
Gemeint sind jedoch die Dramen und Serien für Pay-TV/Apps, Blue Ray und Kino.
Spätestens seit dem durchschlagenden Erfolg der thailändischen Regisseurin Anucha Boonyawatan auf der Berlinale 2015 mit "The Blue Hour" findet die thailändische Filmindustrie weltweit Beachtung. Der Vampirfilm "Red Wine in the Dark Night" stand sogar stellvertretend für ein völlig neues Genre. Serien wie "Cutie Pie" behandeln das wirtschaftliche Geflecht zwischen den alten thailändischen Adelsgeschlechtern und dem neuem thai-chinesischen Geldadel, das man als an Thailand interessierter Expat unbedingt kennen sollte. Ebenfalls hochinteressant sind die mutmaßlichen Hintergründe der illegalen Rennen auf bangkoker Stadtautobahnen. Die Zeitungen, auch der Farang, berichten zwar häufig über illegale Moped-Rennen thailändischer Jugendlicher auf >>nicht abgesperrten<< Dorfstraßen. Doch über deren milliardenschwere Vorbilder, die in Bangkok ab und an ganze Autobahnabschnitte sperren, wird meines Wissens nie berichtet. Auch die Polizei und Politik hält sich da heraus. Die Verfilmung der preisgekrönten Novellen, พายุรักโถมใจ und พระพายหมายฟ้า , von Mame durch den Regisseur Ne Neti Suwanjinda, unter dem Titel "Love in the Air", geben seltene Einblicke in die Hintergründe dieser Rennen.