Sultan von Oman gestorben

Archivbild: wikimedia/U.s. Department Of State
Archivbild: wikimedia/U.s. Department Of State

MASKAT (dpa) - Der Sultan von Oman, Kabus bin Said al-Said, ist gestorben. Das berichtete die Nachrichtenagentur des Landes ONA am frühen Samstagmorgen (Ortszeit).

Der Sultan, der das Land seit 1970 regiert hatte, sei am Freitag gestorben. Er wurde 79 Jahre alt. Es wurde eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen. Medienberichten zufolge litt Kabus an Krebs. Er hatte weder Kinder noch Brüder.

Das Land im Südosten der Arabischen Halbinsel verfolgte unter seiner Führung eine eigenständige Außenpolitik und bemühte sich in den Krisen der Region um eine ausgleichende Haltung. Darüber hinaus modernisierte Sultan Kabus die Infrastruktur des Landes. Der Oman gilt als Staat, der inoffiziell Kontakte zu Israel pflegt. Im April hatte der Oman die anderen arabischen Staaten dazu aufgerufen, sich um ein Ende der israelischen Existenzängste zu bemühen.

Laut Medienberichten hatte Sultan Kabus einen Rat ernannt, der im Falle von Streitigkeiten in der königlichen Familie an der Ernennung des neuen Sultans beteiligt sein soll. Noch ist demnach unklar, wer sein Nachfolger werden könnten.

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