Stierkämpfe kehren in die größte Arena der Welt zurück

Plaza de Toros Mexico Stierkampfarena in Mexiko-Stadt wiedereröffnet. Foto: epa/Jose Mendez
Plaza de Toros Mexico Stierkampfarena in Mexiko-Stadt wiedereröffnet. Foto: epa/Jose Mendez

MEXIKO-STADT: In Mexiko finden erstmals wieder nach der Aufhebung eines gerichtlichen Verbots Stierkämpfe in der weltweit größten Arena statt. Die sogenannte «Fiesta Brava», wie das Event der Stierkämpfe auf Spanisch genannt wird, kehrt ab dem 28. Januar nach fast 600 Tagen Pause wieder in die Plaza México in der Hauptstadt Mexiko-Stadt zurück, wie der Betreiber am Donnerstag mitteilte.

Tierschützern war es im Juni 2022 gelungen, die Stierkämpfe in der mexikanischen Hauptstadt vor Gericht vorläufig zu stoppen. Der Oberste Gerichtshof hob die Suspendierung jedoch auf. Stierkampfgegner prangern das Leiden und Töten der Tiere an. Die Plaza México hat mehr als 41.000 Sitzplätze - die weltberühmte Stierkampfarena Las Ventas in Madrid bietet hingegen nur Platz für knapp 24.000 Zuschauer.

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Norbert Kurt Leupi 13.01.24 12:50
Jedes Land hat seine ....
Sitten und Bräuche ! Gewohnheiten die zur Gewohnheit werden , nennt man Tradition ! Aber manche Traditionen verschlafen ihr Verfallsdatum !
Jürgen Franke 13.01.24 09:30
Es ist für viele Menschen nicht
ganz einfach, die unterschiedlichen Meinungen, die sich aus der Tradition der Völker entwickelt haben, zu akzeptieren.
michael von wob 13.01.24 07:50
@ Bernd Wendland, doch Tradition !
Diese barbarische Tierquälerei gilt in Spanien heute noch als "kulturelle Tradition" und ist in vielen Regionen sehr beliebt. In Andalusien finden nach wie vor zahlreiche Stierkämpfe statt,
Bernd Wendland 13.01.24 06:40
Ich reise nicht nach Spanien, weil dort die Stierkämpfe noch erlaubt sind. Dass es diese Schinderei auch in Mexiko gibt, war mir neu. Diese Tierquälerei hat mit Tradition und Sitten gar nichts zu tun. Wie kann sich nur die Masse der Zuschauer an so etwas ergötzen?
Ingo Kerp 12.01.24 13:30
Man kann nur hoffen, das es den Tierschützern gelingt, ein erneutes Verbot per Gericht zu erlangen, um die unglaubliche Tierquälerei zu stoppen.