Snooker-Champ muss eigene Kinder begeistern

«Ich war's nicht»

Kyren Wilson (M) feiert mit seinen Kindern Finley (r) und Bailey nach dem Sieg im Finale am siebzehnten Tag der Cazoo World Snooker Championship 2024 im Crucible Theatre. Foto: Mike Egerton/Pa Wire/dpa
Kyren Wilson (M) feiert mit seinen Kindern Finley (r) und Bailey nach dem Sieg im Finale am siebzehnten Tag der Cazoo World Snooker Championship 2024 im Crucible Theatre. Foto: Mike Egerton/Pa Wire/dpa

SHEFFIELD: Kyren Wilson muss auch als Snooker-Weltmeister weiter Überzeugungsarbeit bei seinen eigenen Kindern leisten. «Man kann nicht jedem gefallen. Ich bemühe mich immer, jüngere Menschen zu inspirieren - hoffentlich auch meine Kinder. Sie sind gefragt worden, wer ihr Sport-Idol ist - ich war es nicht», erzählte Wilson am späten Montagabend in Sheffield und sorgte damit für lautes Gelächter im Publikum. Zuvor hatte der 32 Jahre alte Engländer mit 18:14 gegen den Waliser Jak Jones gewonnen und somit den größten Erfolg seiner Karriere eingefahren.

Wilson posierte am riesigen grünen Tisch mit Frau Sophie und seinen Söhnen Finley und Bailey. Diese haben aber Ex-Weltmeister und Wilson-Rivale Judd Trump als Vorbild. Ob sich das nun ändert? «Mein Sohn sagt nein», sagte der neue Titelträger, der 500.000 Pfund (583.000 Euro) Preisgeld für den Triumph im Crucible Theatre erhält.

Als Wilson noch Erinnerungsfotos mit der silbernen Trophäe schießen ließ, spielten seine Söhne schon mit dem orange-weißen Konfetti, das an der Wettkampfstätte in Sheffield großzügig verteilt wurde. «Meine Eltern haben ihr ganzes Leben geopfert, um mich hierherzubringen», sagte Wilson.

Finalverlierer Jones, der als Qualifikant ins Turnier kam und überraschend das Endspiel erreichte, gratulierte fair und sagte: «Glückwunsch an Kyren und seine Familie. Wenn es irgendjemand verdient, dann er.»

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