Österreichs Militär unterbricht Erdbebenhilfe

​Sicherheitsrisiken 

In der Türkei sind mehrere Gebäude in der Stadt Diyarbakir eingestürzt, ein wichtiger Ort im römischen und im osmanischen Reich. Foto: Uncredited/Ap/dpa
In der Türkei sind mehrere Gebäude in der Stadt Diyarbakir eingestürzt, ein wichtiger Ort im römischen und im osmanischen Reich. Foto: Uncredited/Ap/dpa

WIEN: Das österreichische Militär hat seine Rettungsarbeiten in der Türkei wegen Sicherheitsrisiken vorerst eingestellt. «Es gibt zunehmend Aggressionen zwischen Gruppierungen in der Türkei. Es sollen Schüsse gefallen sein», sagte Oberstleutnant Pierre Kugelweis vom österreichischen Bundesheer der Nachrichtenagentur APA am Samstag. «Der erwartbare Erfolg einer Lebendrettung steht in keinem vertretbaren Verhältnis zu dem Sicherheitsrisiko.»

Die 82 Soldatinnen und Soldaten der Katastrophenhilfseinheit seien seit Dienstag in der türkischen Provinz Hatay. Sie blieben auch vor Ort und stünden für weitere Einsätze bereit. «Es gab keinen Angriff auf uns Österreicher. Es geht uns allen gut», sagte Kugelweis. «Wir würden gerne weiterhelfen, aber die Umstände sind, wie sie sind.»

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