Seriendiebin setzt ihr Opfer unter Drogen

Mit Hilfe von K.O.-Tropfen hat eine 29-jährige Serientäterin in Pattaya bereits etliche ausländische Touristen beraubt. Dennoch ist sie immer wieder auf freiem Fuß. Foto: Sanook
Mit Hilfe von K.O.-Tropfen hat eine 29-jährige Serientäterin in Pattaya bereits etliche ausländische Touristen beraubt. Dennoch ist sie immer wieder auf freiem Fuß. Foto: Sanook

PATTAYA: Nach zweiwöchiger Fahndung gelang es der Polizei, eine freischaffende Prostituierte zu verhaften, die beschuldigt wird, einen indischen Urlauber unter Drogen gesetzt und ausgeraubt zu haben.

Der Ausländer lernte die 29-Jährige am 2. September zu nächtlicher Stunde auf der Strandpromenade an der Beach Road kennen, im Volksmund „Bar Coconut genannt“, wo die Frau nachts nach potentiellen Opfern Ausschau hält. Im Hotelzimmer angekommen, entschied man sich, zusammen Alkohol zu trinken. In einem unbeobachteten Moment mischte sie K.O.-Tropfen in das Getränk ihres Opfers und es dauerte nicht lange, bis der Mann das Bewusstsein verlor. Die Frau entwendete aus seiner Hosentasche 11.000 Baht und flüchtete.

Als der Inder wieder aufwachte, suchte er die Polizei auf und erstattete Anzeige. Da es sich schnell herausstellte, dass es sich um eine polizeibekannte Seriendiebin handelt, wurde ein Haftbefehl beschafft und die Fahndung aufgenommen. Die Ermittler benötigten jedoch zwei Wochen, die Frau aufzuspüren, da sie mehrmals ihren Aufenthaltsort wechselte, um ihre Festnahme zu verhindern. Sie muss sich nun wegen Diebstahls vor Gericht verantworten.

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Thomas Thoenes 21.09.18 19:55
Mal abgesehen davon, dass Kurt Wurst völlig
recht hat mit der Definition der Straftat, frag ich mich wie es sein kann, das sie immer wieder frei kommt? Ich hoffe die Staatsmacht wird diesmal im Sinne von Pro-Tourismus ein Exempel statuieren und dies auch in der Szene verbreiten.
Ingo Kerp 20.09.18 13:15
Ob der Inder das Glück hat, das er sein Geld wiederbekommt, darf bezweifelt werden. Andererseits, wenn er und viele andere Farangmänner kein Blut mehr im Hirn sondern in tieferen Regionen haben, läßt man sich schon mal auf solche Unternehmungen mit leichten Damen ein. Som nam na.
Kurt Wurst 20.09.18 10:28
Diebstahl?
Ich bin zwar kein Jurist, aber gefühlsmäßig würde ich das Vorgehen der Dame als Raub bezeichnen. Oder ist die Verabreichung von Ko-Tropfen keine Gewaltanwendung?