Schmetterling im All bringt Hunderte Baby-Sterne hervor

Eine Infrarotfotografie des «Spitzer»-Weltraumteleskops zeigt einen rotgefärbten Gasnebel in Schmetterlingsform. Foto: NASA/Jpl-caltech/dpa
Eine Infrarotfotografie des «Spitzer»-Weltraumteleskops zeigt einen rotgefärbten Gasnebel in Schmetterlingsform. Foto: NASA/Jpl-caltech/dpa

WASHINGTON (dpa) - Ein bisschen Fantasie braucht es schon - dann kann man in den roten Schlieren tatsächlich die Form eines Schmetterlings erkennen. Die Aufnahmen des Weltraumteleskops «Spitzer» sind aber nicht nur schön, sondern erlauben auch Rückschlüsse auf kosmische Geburten.

Ein rotgefärbter Gasnebel in Schmetterlingsform gilt als Geburtsstätte Hunderter neuer Sterne. Dies geht aus einer am Mittwoch (Ortszeit) von der Nasa veröffentlichten Mitteilung hervor. Der offiziell als Westerhout 40 bezeichnete Nebel ist auf einer Infrarotfotografie des «Spitzer»-Weltraumteleskops zu sehen.

Westerhout 40 liegt mit 1400 Lichtjahren etwa gleich weit von der Erde entfernt wie der bekanntere Orionnebel. Mit etwas Fantasie formt er die Umrisse eines Schmetterlings. Bei den beiden Schmetterlingsflügeln handelt es sich um riesige Blasen aus heißem interstellarem Gas. Wenn sich die Gas- und Staubteilchen in der Wolke - angetrieben durch die Schwerkraft - gegenseitig anzögen und eine dichte Masse formten, könnten Baby-Sterne entstehen.

Das «Spitzer»-Weltraumteleskop befindet sich bereits seit über 15 Jahren im All. Das nach dem Astrophysiker Lyman Spitzer benannte Infrarot-Teleskop war am 25. August 2003 vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral gestartet.

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