Russische Mafia breitet sich auf Phuket aus

Foto: songpol/Adobe Stock
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PHUKET: Das Hotel- und Gaststättengewerbe in Phuket steht vor dem Problem, dass ausländische mafiöse Banden zunehmend in die Geschäfte auf der Ferieninsel verwickelt sind. Führungskräfte der Branche sind besorgt darüber, dass Ausländer die Gesetze ausnutzen, um ihre eigenen Geschäfte zu führen, und gleichzeitig Jobs annehmen, die nur von Einheimischen ausgeführt werden dürfen.

Der Gründer der Kata Group Resorts, Pramookpisitt Achariyachai, sprach auf einer kürzlich abgehaltenen Sitzung über Tourismusfragen in den drei Andamanen-Provinzen Phuket, Krabi und Phang-nga und erklärte, dass einige Ausländer gegen die Vorschriften für Arbeitsplätze verstoßen, die Thais vorbehalten sind.

Zu den Unternehmen, die derzeit von Ausländergruppen betrieben werden, gehören Taxidienste und Unterkünfte, wobei einige Ausländer Villen und Eigentumswohnungen, die während der Covid-19-Pandemie verlassen wurden, vermieten und sie dann wieder an ihre Landsleute weitervermieten – und dies oft zu stark überhöhten Preisen. Khun Pramookpisitt behauptete, dass es sich dabei „hauptsächlich um Russen“ handelte.

Er äußerte die Befürchtung, dass „ausländische Mafiagruppen“ die Kontrolle über die Insel übernehmen könnten, ähnlich wie es vor einigen Jahrzehnten in Pattaya geschah, und forderte den Minister für Tourismus und Sport, Phiphat Ratchakitprakarn, auf, sich mit diesen Problemen auseinanderzusetzen.

Geschäftsinhaber rund um die Bangla Road beklagen sich auch über die Zunahme russischer „Prostituierter“, die in die Gegend eingedrungen sind und Probleme für die örtliche Sexindustrie verursachen.

Minister Phiphat räumte die wachsenden Probleme und zunehmenden Beschwerden ein und versicherte den Führungskräften der Branche, dass die Behörden der Sache nachgehen würden:

„Ich bin sicher, dass die meisten Thais es nicht tolerieren, wenn Ausländer versuchen, ihnen die Arbeit zu stehlen. Die Behörden verschiedener Stellen werden sich mit der Angelegenheit befassen, und der Premierminister hat auch die Königlich Thailändische Polizei angewiesen, hart dagegen vorzugehen“, so der Minister.

Neben dem Problem ausländischer Mafiagruppen haben sich Einheimische und Touristen laut Minister Phiphat auch über Mängel in der Infrastruktur in den drei Andamanen-Provinzen beschwert.

„Dazu gehören unzureichende öffentliche Verkehrsmittel, Straßen von schlechter Qualität und übermäßige Verkehrsstaus, insbesondere in Phuket“, informierte er.

„Die niedrige Auslastung kleiner Hotels in einigen beliebten Reisezielen gibt ebenfalls Anlass zur Sorge, auch wenn sich die Tourismuswirtschaft zu erholen beginnt“, führte Minister Phiphat fort. So bleiben viele kleinere Gästehäuser und Hotels derzeit geschlossen.

Um diese Probleme zu lösen, plant das Ministerium, die drei Provinzen als „Andamanisches Dreieck“ zu vermarkten, kündigte Minister Phiphat an.

„Phuket wird als Zentrum des Dreiecks gefördert, während Phang-nga und Krabi als kohlenstoffarme Städte mit Schwerpunkt Ökotourismus beworben werden. Das Ministerium wird auch für den Bezirk Khlong Thom in Krabi als Spa-Destination werben, da die Gegend für ihre heißen Quellen bekannt ist“, fügte Minister Phiphat hinzu.

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Strauss 20.02.23 19:40
Ingo, öffne endlich deine augen....
so ist dies.......
Dieter Goller 20.02.23 19:30
Marco Egloff-Wohin?
Auf Ihre Frage nach dem "wohin" kann ich neben dem hohen Norden (s. Guenter Jack) auch noch den Isaan empfehlen. Auch hier ist diese Ethnie eher selten anzutreffen.
Allerdings koennte sich dann - fuer den einen oder anderen - die Frage stellen: wozu, was soll/mach' ich denn da?
Michael Krispin 20.02.23 19:00
@Andi 20.02.20 15:50
Da wird der schlaue BMW wohl Ueberstunden schieben muessen.
Aber solange die Qualitaetstouristen als ATM funktionieren wird wohl nicht viel passieren.
Günter Jack 20.02.23 18:30
Glück gehabt
Auf dem Land im hohen Norden kann ich mich glücklich schätzen, dass mir die chin. und russ. Mafiosi, die sich offensichtlich andernorts dieses Land unter den Nagel reißen wollen, kreuzweise am A. vorbeigehen!
andre stecher 20.02.23 18:29
Problem erkannt
Überall da,wo der Russe sich breit macht,gibt es ärger.Das das jetzt so kommt,war abzusehen.
Und es ist nichts neues.In Pattaya haben die Russen es auch versucht.Aber nur wenig davon übrig geblieben.Und so wird es auch auf Phuket sein.
Viele neureiche Russen versuchen sich überall einzkaufen.Hat aber nur wenig erfolg.
Thomas Alois Wicky 20.02.23 17:00
siw wollten Qualitätstouristen
schön, nun sind sie da.

Die werden auch bleiben, solange es möglich ist, denn mit Schmiergeldern konnte bislang alles geregelt werden.

Die hier als Residente leben, macher z.Z. ein riesen Geschäft, sie vermieten Apartments in Condominiums für Tage und Wochen, obwohl das gem. Hotelgesetzgebung verboten ist.

Die sind schlau, sie machen Monatsverträge, aber nach 2 Wochen ziehen soe wieder aus und schon stehen neue Mieter für die gleiche Zeitspanne an.

Unser Condo hat einen Parkplatz für Motorräder, erst sind diese Neuankämmlinge gekommen, schon stehen reihenweise neue Motorräder mit roter Nummer da und überfüllen den Platz, die eff. Residenten haben nun das Nachsehen, die Rezeption macht auch nichts, vergessen noch die Touristenpolizei, oder die eff. Polizei.

Leben und leben lassen, nicht hassen!
Andy 20.02.23 15:50
Norbert
Ja, genau, die Russen waren nie meine Freunde und sie werden es auch nie werden.
Überall wo sie auftreten, kann man ihr schlechtes Benehmen wahrnehmen.
Egal.
Die meisten sind mit dem 45Tage Visum eingereist.
Ich gehe Mal davon aus, daß die thailändischen Behörden bei Visumüberschreitung gleich reagiert, wie bei anderen Ausländern.
Es wird ja keine Grüne Partei hier geben, die das Abschieben in ein Kriegsland, verbietet.
So blöd ist nur Deutschland.
Auch ein Grund, warum ich hier lebe.
Bis die Tage.
Ingo Kerp 20.02.23 15:40
Russinnen als Prostituierte? Unglaublich, das ist doch ein Job für Thailänderinnen. so ist das, kaum ist der Touri da, klaut er / sie die Jobs. Funktionieren kann so etwas, so darf man annehmen nur, weil es thail. "Stohleute" und oder, noch schlimmer, Beamte gibt, die da mitmischen. vielleicht sogar gegen ein kleines Entgelt. Was wären das für Zustände, wenn dem so wäre.
Max Strauss 20.02.23 15:00
Genau vor dem Problem habe ich Thailand
schon lange gewarnt.
Die kriegt ihr nicht mehr los. Ganz junge Familien mit Kindern. Will diese der Thaiändische Staat bezahlen?
Oder der Russische. Eine neue Art von Flüchtlingen. Also umgehend Einreiseverbot verhängen. Als Thaifan seit über 30 Jahren, bin ich gerade deswegen in ein Nachbarland umgesiedelt.
Dracomir Pires 20.02.23 12:50
Okya, das Russen-Problem ist erkannt
Jetzt muss man es logischerweise nur noch pfefferscharf bekämpfen. Das gilt natürlich auch in Europa mit Putler!
Marco Egloff 20.02.23 12:40
Viel Arbeit
Es wird viel Arbeit für Big Joke anfallen. Wie sollen die jungen rus den die Visaanforderungen erfüllen. Die sind ja kaum schon alle 50 jährig und haben 800000 Baht auf einer Bank. Ergo werden viele abtauchen oder mit Couverts arbeiten. Wie wird man die wieder los ?
Bei Expats wie ich zb. steht die Frage im Raum, wo kann ich noch hin ohne dieser rus Übermacht ?
Dieter Kowalski 20.02.23 12:00
Wie ich schon letztes Jahr, bei den Jubelmeldungen über die russischen Touristen schrieb:
Die sind gekommen um zu bleiben.
Ham Mmm 20.02.23 12:00
Russen?
Die behörden sind besorgt, dass russische prostituierte den thais das geschäft vermiesen? Ich denk, in Thailand gibts keine prostituierten........
Marco Egloff 20.02.23 11:30
@ Norbert Schettler
Das freut mich sehr, dass mindestens 1 Forist meinen Gedanken folgen konnte. Dass ich so schnell ( 24h) dafür die Bestätigung bekomme, ist natürlich Zufall! Oder nicht ? Ich kaufe ein Lotterielos mit Endzahl 0220!
Schöne Fasnacht noch den Pattayanern und ein dreifaches Nastrowie
Kradi 20.02.23 11:30
Komme gerade aus dem Süden, war einige Tage nahe Khao Lak. Auch hier: Russen, Russen, Ru.... - echte Qualitätstouristen. In Badehosen im Restaurant, in Gruppen auftretend, mit Geld um sich schmeissend etc. und - den Thais gefällt's, der Rubel rollt. Die die Qualität der verschiedenen Mafiösen Organisationen ist halt unterschiedlich, aber, doch, doch, in Phuket legt man auch Wert auf Qualität - in allen Wirtschaftszweigen.
Andreas Brixa 20.02.23 11:00
Russen
Andererseits schreit man immer Hurra wenn die Zahlen der Ankuenfte steigen.
Wenn straffaellig abschieben.ab heim nach Russland.
Norbert Schettler 20.02.23 10:10
Och
Und in Pattaya freuen sich alle, mit Ausnahme von Andy und anderen, das die Russen kommen. Dort haben sie das alles noch vor sich. Wie schrieb Marco Egloff so treffend: Da braut sich was zusammen...