PHUKET: Die „Perle der Adamanensee“ steht vor ernsthaften Herausforderungen durch Verkehrsüberlastung und Umweltverschmutzung, insbesondere in der historischen Altstadt von Phuket-Town. Um diese Probleme anzugehen, hat die Phuket Development Foundation zusammen mit Partnern aus dem Privatsektor das Projekt „Phuket Smart Bus EV“ ins Leben gerufen.
Dieses Pilotprojekt stellt Touristen drei voll elektrische Busse zur Verfügung, die kostenlos durch die Altstadt fahren. Diese Busse, ausgestattet mit 22 Sitzplätzen und einer rollstuhlgerechten Rampe, sollen auf der dicht befahrenen Route der Altstadt verkehren. Täglich sind 45 Fahrten im 15-Minuten-Takt geplant, die etwa 10 Haltestellen bedienen.
Die Altstadt von Phuket leidet unter ähnlichen Verkehrsproblemen wie Bangkok, verstärkt durch den täglichen Zustrom von zehntausenden Touristen, die meist mit Privatfahrzeugen anreisen. Dies führt zu Parkplatzmangel und steigender Umweltverschmutzung. Auf der Thalang Road etwa, einer der Hauptverkehrsadern der Altstadt, werden täglich zwischen 6.000 und 7.000 Fahrzeuge gezählt, die erhebliche Mengen an Kohlendioxid ausstoßen.
Bislang fehlt es in Phuket an einem öffentlichen Verkehrssystem auf staatlicher Ebene. Frühere Versuche, privat betriebene öffentliche Verkehrsmittel zu etablieren, scheiterten oft an hohen Fahrpreisen und Konflikten zwischen Fahrgästen und Betreibern, was den touristischen Ruf der Insel trübte.
Das Projekt „Phuket Smart Bus EV“ könnte eine Wende bringen. Als gemeinnützige Initiative des privaten Sektors zielt es darauf ab, die Verkehrs- und Umweltsituation zu verbessern und könnte, falls erfolgreich, die Art und Weise beeinflussen, wie Regierungsinitiativen für öffentliche Verkehrsmittel unterstützt werden. Die Zukunft des Projekts und seine mögliche Ausweitung stehen jedoch noch in den Sternen und werden stark davon abhängen, wie es von Einheimischen und Touristen angenommen wird.
