Einigung im Konflikt um umstrittenes Riff

Ein Luftbild des Subi-Riffs, einer von mehreren Inseln, die von China im umstrittenen Südchinesischen Meer beansprucht werden. Foto: epa/Francis R. Malasig
Ein Luftbild des Subi-Riffs, einer von mehreren Inseln, die von China im umstrittenen Südchinesischen Meer beansprucht werden. Foto: epa/Francis R. Malasig

MANILA/PEKING: China und die Philippinen streiten schon lange um ein ressourcenreiches Riff im Südchinesischen Meer. Wird eine vorläufige Vereinbarung zwischen beiden Seiten die Lage deeskalieren?

Die Philippinen und China haben eine «vorläufige» Vereinbarung getroffen, um weitere Konfrontationen rund um ein umstrittenes Riff im Südchinesischen Meer zu vermeiden. Wie das philippinische Außenministerium am Sonntag mitteilte, konnte die Einigung nach einer Reihe von Konsultationen in Manila abgeschlossen werden.

Bei dem umstrittenen Riff handelt es sich um die sogenannte Second-Thomas-Untiefe etwa 200 Kilometer westlich der philippinischen Insel Palawan innerhalb der exklusiven Wirtschaftszone der Philippinen. Dort sind philippinische Truppen auf einem seit 1999 gestrandeten Schiff namens «BRP Sierra Madre» stationiert. Das Schiff markiert den territorialen Anspruch der Philippinen auf dieses Gebiet.

Zuvor kam es während Versorgungsmissionen zur «BRP Sierra Madre» immer wieder zu Konfrontationen zwischen philippinischen und chinesischen Schiffen. Nun heißt es vom philippinischen Außenministerium, dass sich beide Seiten auf eine zeitweilige Vereinbarung über die Versorgung des Schiffes geeinigt hätten. Einzelheiten wurden nicht bekannt.

Um das ressourcenreiche Gebiet weit verstreuter Riffe und Inseln westlich der Philippinen und weit südlich von China gibt es seit Jahrzehnten Streit zwischen Peking und Manila. Die patrouillierenden Küstenwachen der Länder halten dort regelmäßig gefährliche Manöver ab. China reklamiert praktisch das gesamte Südchinesische Meer für sich, was der Internationale Schiedsgerichtshof in Den Haag zurückgewiesen hat. Auch die Philippinen, Vietnam, Malaysia, Taiwan und Brunei beanspruchen dort Gebiete.

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Thomas Knopf 23.07.24 14:50
werner spierling
Schwieriges Thema . Nur mal zu den Gebietsansprüchen : nachdem ich mal gelesen habe , was genau die Monroe Doktrin ist/bedeutet , kommt mir China s Verhalten nur "logisch " vor . Wer zudem um den Tajing Aufstand/Bürgerkrieg weiß : warum der Chinesischen Reg. Falun Gong zu " gefährlich " erschien .auch das und was die Briten und Franz.Kanonenboote 1864 (?) zerstörten ( das kulturelle Zentrums des damaligen kaiserreiches ..auf die Rückgabe der Kriegsbeute wartet China noch heute ) ...wer zudem weiß , das Taiwan "eigentlich " von der Mischung " teils faschistoider Kräfte/Teile der Triaden " gegründet wurde ...da hat sich zumindest bei mir ein gewisses Verstehen d.chin.Politik herausgebildet .Und bzgl.der Uiguren : wehret den Anfängen !Wer einmal in Albanien reiste, und die Arbeit von E.Hodscha bzgl.der religiösen Umerziehung jetzt sieht ( natürlich gepaart mit einer Alphabetisierung der Bevölkerung !!) , schätzt den jetzigen moderate Islam dort .Denn leider scheinen viele Muslime nur "Aug um aug ,Zahn um Zahn " zu akzeptieren ( Joo..der Autonome Republik der Uiguren wurde mit der Ermorderung ihrer Führungsriege auch schlimmes angetan !) Wie eingangs : ein vielschichtiges Thema . Auch : hat sich Europa je in einem Stil um Partnerschaft mit Afrikaa bemüht ? Noch heute Ausbeutung par excellence , von USA in der Welt : schweigen wir .
werner spierling 22.07.24 17:00
Trotz allem macht man mit dieser Diktatur China die andere Länder mit ihrer Kriegsmaschinerie bedrohen Geschäfte um ihr Verbrecher System weiter finanziell zu unterstützen. Ein jeder weiß das dieses Regime die Welt beherrschen will und Menschenleben keine Rolle spielen wie bei Diktator Putin mit seinem Angriffskrieg in der Ukraine.