Halten uns bei Impfstoffbeschaffung an EU-Regeln

Der zurücktretende niederländische Premierminister Mark Rutte (L) und der Minister für Gesundheit, Soziales und Sport Hugo de Jonge (R) während einer Pressekonferenz in Den Haag. Foto: epa/Bart Maat
Der zurücktretende niederländische Premierminister Mark Rutte (L) und der Minister für Gesundheit, Soziales und Sport Hugo de Jonge (R) während einer Pressekonferenz in Den Haag. Foto: epa/Bart Maat

DEN HAAG: Die Niederlande haben Vorwürfe Österreichs zurückgewiesen, sich außerhalb der EU-Vereinbarungen extra Impfdosen zu beschaffen. Das Land erhalte Impfstoffe über den Mechanismus in der EU, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. «Wir halten uns an die Absprachen.»

Die Niederlande nutzten aber den Spielraum «maximal» aus. Kontingente könnten freikommen, weil ein Land verzichte, sagte der Sprecher. Dann könnten andere Länder diese übernehmen. Das hätten die Niederlande getan.

Die Niederlande, die als letztes Land der EU die Impfkampagne begonnen hatten, holen inzwischen auf. Zur Zeit haben etwa 1,4 Millionen Bürger zumindest eine Dosis erhalten. Mehr als 400.000 hätten bereits zweimal eine Spritze bekommen. Das sind etwa 2,5 Prozent der Bevölkerung.

Österreichs Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hatte einigen EU-Staaten, darunter den Niederlanden, vorgehalten, sich außerhalb des Verteilungsplans Impfstoffe zu besorgen.

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