Neues aus der Raumfahrt am Freitag

Foto: Pixabay/Wikiimages
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«Gute Nacht, Odie»: Batterien von Mondlander zumindest vorerst leer

HOUSTON: «Odysseus» schaffte die erste kommerzielle Mondlandung und sendete dann rund eine Woche lang Daten zur Erde. Jetzt sind die Batterien des Landers leer - aber möglicherweise gibt es eine zweite Chance.

Rund eine Woche nach der ersten erfolgreichen kommerziellen Mondlandung sind die Solarbatterien des Landers «Odysseus» zumindest vorerst leer. Zuvor habe der Lander der Bauart «Nova-C», der den Spitznamen «Odysseus» oder «Odie» trägt, aber nochmal Daten zur Erde geschickt, darunter auch eine neue Aufnahme des Mondes, teilte das Unternehmen Intuitive Machines in der Nacht zum Freitag über die Online-Plattform X, vormals Twitter, mit. «Gute Nacht, Odie. Wir hoffen, wieder von dir zu hören.»

Schon vor Beginn der Mission war klar gewesen, dass die Solarbatterien des Landers nach etwa einer Woche leer sein würden, weil die Sonne seinen Standort dann nicht mehr erreicht. Das US-Unternehmen Intuitive Machines und die US-Raumfahrtbehörde Nasa hoffen jetzt aber, den Lander möglicherweise wieder kontaktieren zu können, wenn in rund zwei Wochen wieder Sonnenstrahlen auf den Lander treffen.

Mit «Odysseus» war in der vergangenen Woche erstmals seit mehr als 50 Jahren wieder ein US-Gerät auf dem Mond gelandet. Beim Aufsetzen kippte «Odysseus» nach Angaben von Intuitive Machines jedoch etwas und hat nun Schräglage. Daten konnten aber trotzdem gesammelt werden.

Die Mission ist Teil des Nasa-Programms «CLPS» (Commercial Lunar Payload Services). Mit diesem Programm will die US-Raumfahrtbehörde auf ihrem eigenen Weg zurück zum Mond vergleichsweise günstig und effizient so viel Wissen sammeln wie möglich, indem sie Verträge für Mondlandungen an private Firmen vergibt und mit diesen zusammenarbeitet.

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