Neues aus der Promiwelt am Samstag

Foto: Pixabay
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New Yorker Carnegie Hall veranstaltet Festival zu Weimarer Republik

NEW YORK: Die renommierte New Yorker Carnegie Hall veranstaltet ein Musikfestival rund um die Weimarer Republik. «Fall of the Weimar Republic: Dancing on the Precipice» (auf Deutsch etwa: Der Untergang der Weimarer Republik: Tanzen am Abgrund) solle am 20. Januar starten und bis Mai gehen, teilten die Veranstalter mit. Das Festival sei eine «starke Erforschung einer der komplexesten und folgenreichsten Kapitel der Geschichte der modernen Menschheit», hieß es.

An verschiedenen Veranstaltungsorten soll es beispielsweise klassische Konzerte, Musicals, Ausstellungen und Diskussionsveranstaltungen geben - dabei sind unter anderem das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks mit Dirigent Simon Rattle, Sängerin Ute Lemper und Sänger Max Raabe.

Die Weimarer Republik war die erste parlamentarische Demokratie in Deutschland zwischen 1918 und 1933. Danach kam es zur Machtergreifung der Nationalsozialisten.


Bisheriger Kronprinz Frederik wird neuer König von Dänemark

KOPENHAGEN: Dänemark erhält am Sonntag ein neues Staatsoberhaupt. Die langjährige Königin Margrethe II. (83) dankt nach 52 Jahren auf dem Thron ab und gibt das Amt an der Spitze ihres Königreiches damit an ihren ältesten Sohn, den bisherigen Kronprinzen Frederik (55), weiter.

Der Thronwechsel wird am frühen Nachmittag (ab 14.00 Uhr) formal auf einem Treffen mit der Regierung in Kopenhagen vollzogen, auf dem die dienstälteste Monarchin der Erde eine Abdankungserklärung unterzeichnen wird. Es wird die erste freiwillige Abdankung im dänischen Königreich seit fast 900 Jahren sein. Offiziell proklamiert wird der neue König dann um 15.00 Uhr von Ministerpräsidentin Mette Frederiksen auf dem Balkon von Schloss Christiansborg. Im Anschluss wird der neue Monarch, der den Titel König Frederik X. tragen wird, eine Rede an die Bevölkerung halten.

Margrethe hatte in ihrer alljährlichen Neujahrsansprache am Silvesterabend überraschend angekündigt, den Thron an ihren ältesten Sohn übergeben zu wollen. Als Zeitpunkt dafür wählte sie den 14. Januar - an dem Tag vor genau 52 Jahren hatte sie ihren Vater Frederik IX. nach dessen Tod auf dem Thron beerbt.


Pizzeria-Besitzerin setzt Gäste nach Hetzkommentar vor die Tür

SANT'ANGELO LODIGIANO: Wegen eines hetzerischen Kommentars im Internet hat eine italienische Gastwirtin eine Gruppe von Gästen vor die Tür gesetzt. Die Inhaberin der Pizzeria «Le Vignole» in der norditalienischen Gemeinde Sant'Angelo Lodigiano bat die Besucher wieder hinaus, nachdem sich einer von ihnen im Internet nach einem früheren Besuch über Homosexuelle und einen Jungen im Rollstuhl beschwert hatte. «Der Tisch wäre frei gewesen», berichtete die Gastwirtin Giovanna Pedretti in der Zeitung «Corriere della Sera» (Samstag). «Aber wissen Sie, was ich geantwortet habe: Gehen Sie weg, hier ist kein Platz für Sie.»

In dem Google-Kommentar hatte sich einer der Besucher darüber beschwert, dass er in der Pizzeria «neben einigen Schwulen» habe sitzen müssen und neben «einem Jungen im Rollstuhl, der nur mit Mühe essen konnte». Deshalb gab er in seiner Bewertung nur einen von fünf Sternen. Später hatte er den Eintrag wieder gelöscht. Die Pizzeria beteiligt sich seit mehreren Jahren an einer Initiative, die Menschen mit körperlichen Einschränkungen unterstützt.


Botschafter: Deutschland hat dänischer Königin viel zu verdanken

KOPENHAGEN: Der deutsche Botschafter in Kopenhagen, Pascal Hector, dankt der abtretenden dänischen Königin Margrethe II. für ihren Einsatz für die deutsch-dänischen Beziehungen. «Deutschland hat Ihrer Majestät viel zu verdanken: die Aussöhnung von Deutschen und Dänen nach dem Krieg - vor allem auch im gemeinsamen Grenzland - sowie später die Freundschaft zwischen unseren beiden Ländern waren Margrethe II. immer ein wichtiges Anliegen», sagte der Botschafter vor dem Thronwechsel in Dänemark der Deutschen Presse-Agentur. Bei ihrem letzten Staatsbesuch in der Bundesrepublik 2021 sei deutlich geworden, welche Sympathien ihr auch von deutscher Seite entgegengebracht würden.

Margrethe wird den Thron am Sonntag nach 52-jähriger Regentschaft an ihren Sohn, den bisherigen Kronprinzen Frederik, übergeben. Das hatte sie überraschend in ihrer Neujahrsansprache angekündigt. «Dem neuen König Frederik X. wünschen wir viel Erfolg», sagte Hector. Frederik setze sich seit vielen Jahren für wichtige Themen wie den Klimaschutz und nachhaltige Energien ein. «Ich bin überzeugt: Die deutsch-dänischen Beziehungen werden sich auch unter Seiner Majestät Frederik X. weiterhin sehr positiv entwickeln.»

Ähnlich sieht es auch die dänische Botschafterin in Berlin, Susanne Hyldelund. «Ich bin zuversichtlich, dass es auch unter Frederik zwischen Dänemark und Deutschland so gut weitergehen kann», sagte sie der dpa. «Ihm ist sehr bewusst, wie eng wir verbunden sind.» Frederik habe ein gutes Verhältnis zur Bundesrepublik und auch Verwandtschaft in Deutschland. Nach Angaben des Königshauses spricht er neben dänisch, französisch und englisch auch deutsch.

Welche Schwerpunkte der neue Monarch setzen wird, ist noch unklar. Bei Auslandsreisen wie dem Staatsbesuch in Deutschland 2021 standen häufig Wirtschaftsthemen im Vordergrund. «Er hat ein sehr gutes Verständnis für wirtschaftliche Verhältnisse und die grüne Umstellung. Ich kann mir gut vorstellen, dass das Klima zu einem Thema seiner Regentschaft wird», sagte Hyldelund.


15 Jahre nach «Wunder vom Hudson» - Pilot: «Werde immer dankbarer»

NEW YORK: Der Pilot des «Wunders vom Hudson» hat sich 15 Jahre nach seiner Notlandung im New Yorker Hudson River als «immer dankbarer» für den glücklichen Ausgang des Vorfalls bezeichnet. «Ich bin immer dankbarer für den Ausgang, den wir hatten, dass wir in der Lage waren, jedes Leben bei den Passagieren, bei der Crew, den Ersthelfern und Einsatzkräften zu retten», sagte der inzwischen 72 Jahre alte und in den Ruhestand gegangene Chesley «Sully» Sullenberger bei einer Veranstaltung im Vorfeld des Jubiläums in New York.

«Ich denke, dass es eine Zeit war, zu der wir eine Geschichte brauchten, die uns Hoffnung gab», sagte Sullenberger weiter. «Und ich denke, es ist diese hoffnungsfrohe Vision für die Menschheit und die Zukunft, an der wir uns in schwierigen Zeiten festhalten können.» Beim «Miracle on the Hudson» am 15. Januar 2009 musste Sullenberger einen Airbus A320 im New Yorker Hudson River notlanden, nachdem Vögel in die Triebwerke geraten waren. Alle 150 Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder überlebten das Unglück. Sullenberger wird seitdem in den USA als Held gefeiert.

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