Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Samstag

Foto: Pixabay
Foto: Pixabay

Frank Fussbroich spricht in der «Dschungelshow» über sein Sex-Leben

KÖLN: Reality-Darsteller Frank Fussbroich (52, «Die Fussbroichs») hat in der RTL-«Dschungelshow» recht spezielle Details aus seinem Sex-Leben offenbart. In der am Samstag ausgestrahlten Folge des Formats berichtete er seinen Mitstreitern, dass er keine Kinder habe - obwohl er gerne welche hätte. Aber er habe seine heutige Frau Elke dafür zu spät kennengelernt. «Wir haben allerdings nie verhütet, so ist es nicht», unterstrich der gelernte Betriebsschlosser aus Köln. «Ich hab' auch Beine hochgehalten, ich hab alles mit der gemacht», berichtete Frank. Sein Fazit lautete daher: «Es hat einfach nicht sein sollen.»

In der Gunst der Zuschauer brachte ihn seine Offenheit allerdings nicht wesentlich voran. Am Ende der Folge landete er wie schon am Vortag auf dem zweiten Platz hinter dem Reality-TV-Kandidaten Mike Heiter (28, «Love Island»). Auf dem dritten Platz rangierte Model Zoe Saip (21, «Germany's next Topmodel»). Noch hatte die Abstimmung aber keine direkten Auswirkungen.

Fussbroich hatte auch jenseits seiner intimen Erzählungen viel Redeanteil, in denen er sich nicht gerade als sensibler Zeitgenosse hervortat. Unter anderem besprach er mit Model Zoe deren nicht gut verlaufene Prüfung vom Vortag. «Wenn du verkackt hast, hast du verkackt», fasste Frank zusammen.

Die RTL-«Dschungelshow», die seit Freitag läuft, ersetzt in diesem Jahr das RTL-Dschungelcamp aus Australien, das wegen der Corona-Pandemie hatte abgesagt werden müssen. In dem Format spielen Kandidaten um einen Platz für das nächste reguläre Camp 2022. Sie leben dabei als Kleingruppe in einem winzigen Häuschen in einem Studiokomplex in Hürth bei Köln und treten zu Prüfungen an, die an das echte Dschungelcamp erinnern.


Die Tennisschläger von Maximilian Schell - Nachlass versteigert

PREITENEGG: Persönliche Taschenkalender, Tennisschläger oder eine antike Goethe-Werksammlung: Große Teile des Nachlasses von Schauspieler Maximilian Schell kamen am Samstag unter den Hammer. Ein Bild des deutschen Malers Thomas Hartmann wurde bei der Online-Auktion als teuerstes Stück für über 10.000 Euro versteigert. Seine Tochter Nastassja Schell trennte sich von den Erinnerungsstücken, um Platz zu schaffen und mit der Vergangenheit abschließen zu können. «Papa hat sehr viel gesammelt», sagte sie.

Insgesamt wurden 290 teils sehr persönliche Gegenstände über das Online-Auktionshaus Aurena versteigert. Die Gesamtsumme der Einnahmen wurde nicht mitgeteilt. Für ihren Vater seien seine Fans immer das Wichtigste gewesen, sagte Nastassja Schell nach der Auktion. «Für mich ist es schön, dass durch die Auktion nun so viele Menschen Erinnerungsstücke von ihm ersteigern konnten.» Neben einem Porträt von Schell selbst für knapp 2200 Euro wurde auch eine Designerliege für über 1300 Euro und ein altes Radio für fast 100 Euro verkauft. Angeboten wurden auch seine Fernseher, ein Serviettenring mit Monogramm und das Zertifikat seiner Golden-Globe-Auszeichnung.

Den Durchbruch zum Weltruhm schaffte Schell, dessen lange und elegante Schals zu seinem Markenzeichen wurden, mit seinem Oscargewinn. 1962 erhielt er den Preis als bester Hauptdarsteller für «Das Urteil von Nürnberg». Es folgten zahlreiche Auszeichnungen für den Film- und Theaterschauspieler, Regisseur und Produzenten.

Schell war 2014 im Alter von 83 Jahren an den Folgen einer plötzlichen und schweren Erkrankung in Tirol gestorben. Der gebürtige Wiener verbrachte die letzte Zeit seines Lebens gemeinsam mit seiner mehr als 40 Jahre jüngeren Ehefrau auf einem Berghof in Preitenegg im österreichischen Kärnten. Auch der Hof, den er nach seinen Vorstellungen bauen ließ, soll für mindestens 750.000 Euro verkauft werden, so der Wunsch seiner Tochter.


Kultursenator will an Eintritt im Humboldt Forum festhalten

BERLIN: Berlins Kultursenator Klaus Lederer hält am Eintritt für den Berliner Teil des neuen Humboldt Forums fest. Der Linke-Politiker sieht darin kein Problem. «Erstens werden das moderate Eintrittspreise sein und zweitens bekommen diejenigen, die hingehen, wirklich etwas geboten», sagte Lederer der dpa in Berlin. Er halte es so: «Wenn es sich jemand leisten kann, dann ist es völlig okay und völlig legitim, einen Beitrag zu leisten.» Daneben gebe es sehr weite Ausnahmeregeln, sagte er mit Blick auf Schüler, Studenten oder Rentner.

Damit wird es auch nach der Eröffnungsphase bei unterschiedlichen Eintritten bleiben. Während weite Teile des riesigen Museums- und Ausstellungszentrums frei zugänglich sind, müssen Besucher für den Berliner Teil und die Sonderausstellungen Eintritt bezahlen.

Für Lederer geht es auch um die Frage von Zugänglichkeit. «Wenn man verschiedene gesellschaftliche Gruppen tatsächlich erreichen will, dann sind die Eintrittshürden nicht der einzige, aber ein relevanter Faktor, wenn sich Menschen entscheiden, ob sie Kulturangebote wahrnehmen oder nicht.» Er sei ein großer Fan davon, auch generell über Eintrittsfreiheit und niedrige Barrieren bei Kultureinrichtungen nachzudenken. Gleichzeitig verwies der Kultursenator auf erhebliche Kosten.

Das bisher nur digital geöffnete Zentrum für Kultur, Kunst und Wissenschaft nutzen zwei Museen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, das Land Berlin und die Humboldt-Universität. Gezeigt werden Exponate aus Asien, Afrika, Amerika und Ozeanien sowie Objekte zur Geschichte Berlins.


Pianist Drake: Brexit-Regeln für Künstler sind Alptraumszenario

LONDON: Der renommierte britische Pianist Julius Drake hat die neuen Brexit-Visaregeln für Kunstschaffende als Alptraumszenario kritisiert. «Wenn man nicht reisen kann, stirbt die internationale Karriere», sagte Drake der Deutschen Presse-Agentur dpa. «Niemand kann seinen Lebensunterhalt nur in Großbritannien verdienen.» Es gebe zu wenige Auftrittsmöglichkeiten. Und auch der britischen Kulturlandschaft drohe ein Einbruch. «Ich kann mir keine Welt vorstellen, in der in Großbritannien nur britische Künstler zu sehen sind», sagte Drake. «Wenn in London nicht die besten Talente aus dem Ausland auftreten können, wird London musikalisch verarmen.»

Monatelange Tourneen, aber auch Gastauftritte und Festival-Teilnahmen sind nach dem Brexit schwieriger geworden. Um sich länger in der EU aufzuhalten und dort zu arbeiten, sind für Briten nun spezielle Erlaubnisse notwendig und umgekehrt. Das gilt sogar für das musikalische Equipment und bedeutet insgesamt bürokratischen und finanziellen Aufwand. Die Briten und die EU schieben sich gegenseitig die Schuld dafür in die Schuhe, keine großzügigeren Regeln gefunden zu haben. In einer Petition fordern britische Musikerinnen und Musiker eine Einigung.

Derzeit herrsche große Verwirrung, sagte der weltbekannte Opernsänger Ian Bostridge der dpa. Am schwersten betroffen seien Ensembles und Orchester, vor allem solche, die von Tourneen lebten und keinen festen Standort hätten. Bostridge betonte, die Künstlergemeinschaft müsse auf die Politik einwirken. «Wir dürfen nicht in Depression versinken», sagte der Tenor. «Wir sind enge Nachbarn, wir teilen dieselbe Kultur. Es ist lächerlich, dass es einfacher sein soll, in Russland aufzutreten als in Teilen der EU.»


Spionage-Thriller «Heart of Stone» mit Gal Gadot landet bei Netflix

LOS ANGELES: Der Streaming-Dienst Netflix gibt «Wonder Woman»-Star Gal Gadot einen Agenten-Auftrag. «Ein Gal Gadot Spionage-Thriller? Ja bitte!!», schrieb Netflix am Freitag auf Twitter zu der Ankündigung von «Heart of Stone» unter der Regie von Tom Harper. Gadot (35) soll darin im Stil von James Bond oder «Mission: Impossible»-Agent Ethan Hunt als Spionin Bösewichte jagen. Die Schauspielerin ist auch als Produzentin an Bord, wie das Branchenblatt «Variety» berichtet. Über einen Drehstart wurde zunächst nichts bekannt.

Die Drehbuchvorlage stammt von Greg Rucka («The Old Guard») und Allison Schroeder («Hidden Figures - Unerkannte Heldinnen»). Der Brite Tom Harper inszenierte zuletzt die Dramen «The Aeronauts» und «Wild Rose».

Gadot ist seit Dezember in «Wonder Woman 1984» zu sehen. Ein dritter Teil der Serie um Superheldin Diana Prince (Gadot) unter der Regie von Patty Jenkins sei bereits geplant, teilte das Studio Warner Bros. kürzlich mit. Gadot hat einen vollen Drehplan. In den letzten Monaten sagte sie auch Rollen für Projekte wie «Cleopatra», «Justice League Part Two» und das Drama «Irena Sendler» um eine polnischen Widerstandskämpferin zu.

Ãœberzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.