Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Montag

Foto: Pixabay
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Malta fordert Riesenhaizahn von Prinz George zurück

VALLETTA: Der britische Prinz George muss das ungewöhnliche Geschenk eines Tierfilmers möglicherweise schon bald wieder abgeben. Malta fordert den Zahn eines urzeitlichen Riesenhais zurück, den der Siebenjährige vom britischen Naturforscher Sir David Attenborough bekommen hatte. «Es gibt einige Artefakte, die für Maltas Naturerbe sehr wichtig sind und sich mittlerweile im Ausland befinden, die zurückgeholt werden sollten», sagte Kulturminister José Herrera am Montag der «Times of Malta». Attenborough soll das Fossil während eines Urlaubs auf Malta in den 1960er Jahren gefunden haben.

Anlass für das besondere Geschenk an den kleinen Royal war eine private Vorführung des neuen Films von Attenborough, wie der Kensington-Palast mitteilte. Auf Bildern ist zu sehen, wie Prinz George das Zahnfossil bestaunt. Carcharocles megalodon war nach Angaben von Forschern wahrscheinlich der größte Hai, der je gelebt hat - rund dreimal so groß wie ein heutiger Weißer Hai. Die Art kam vor etwa 23 Millionen Jahren auf und starb vor 2,6 Millionen aus.

In Malta ist es seit 2002 verboten, Fossilien zu entfernen oder auszugraben. Herrera machte keine genauen Angaben dazu, wie er den Zahn nach Malta zurückholen wolle. «Ich werde den Stein ins Rollen bringen», sagte er. Generell müsse das Land sich mehr dafür einsetzen, naturgeschichtlich wichtige Gegenstände zurückzuholen.


Harry und Meghan dementieren Gerüchte um Netflix-Reality-Serie

SANTA BARBARA/LONDON: Prinz Harry und seine Frau Meghan haben Gerüchte über eine Reality-Serie aus ihrem Privatleben dementiert. «Der Herzog und die Herzogin nehmen an keinerlei Reality-Shows teil», sagte der Sprecher des Paares am Montag der Deutschen Presse-Agentur in London. Die britische «Sun» hatte zuvor berichtet, Harry (36) und Meghan (39) wollten als Teil ihres Netflix-Deals in einer Reality-Serie Einblick in ihr Leben geben und sich dafür drei Monate lang von Kameras begleiten lassen.

Das Paar steht bereits seit längerem mit der britischen Boulevardpresse auf Kriegsfuß. Meghan klagte gegen die «Mail on Sunday», weil das Blatt Auszüge eines persönlichen Briefs an ihren Vater veröffentlicht hatte. Harry und sie hatten sich Ende März von ihrem royalen Pflichten im Königshaus losgelöst und angekündigt, finanziell unabhängig leben zu wollen. Sie lebten zunächst in Kanada und zogen dann mit Sohn Archie nach Kalifornien.

Das Paar hatte zu Beginn des Monats einen mehr als 100 Millionen Pfund (umgerechnet: 110 Millionen Euro) schweren Netflix-Deals unterzeichnet. Mit einer eigenen Produktionsfirma wollen die beiden Dokumentationen, Spielfilme und Angebote für Kinder produzieren.


Ulrike Müller erhält Kunstpreis der Böttcherstraße 2020

BREMEN: Der mit 30.000 Euro dotierte Kunstpreis der Böttcherstraße in Bremen geht in diesem Jahr an Ulrike Müller. Die 1971 in Österreich geborene und in New York lebende Künstlerin überzeuge durch Abstraktion. Ihr Werk sei eine der präzisesten Positionen im Feld der feministischen und queeren Malereidiskurse der Gegenwart, teilte die Jury am Montag zur Begründung mit. Die öffentliche Preisverleihung mit der Künstlerin sei mit Blick auf die Corona-Reisebeschränkungen unter Vorbehalt für den 27. Oktober geplant.

Müller nutze nicht die traditionellen Materialien der Malerei, wie Öl auf Leinwand, sondern Techniken, die zum Kunstgewerbe zählen, hieß es. Einen großformatigen Teppich fertigte etwa eine mexikanische Weberei nach ihren Entwürfen. Sieben kleinformatigere Bildern hingegen hat sie selbst in Emaille erstellt.

Die Werke der Preisträgerin sowie der weiteren neun nominierten Künstler sind noch bis 1. November 2020 in der Kunsthalle zu sehen. Der «Kunstpreis der Böttcherstraße in Bremen» zählt den Veranstaltern zufolge zu den anerkanntesten und mit 30.000 Euro Preisgeld am höchsten dotierten Auszeichnungen, die in der zeitgenössischen Kunst in Deutschland vergeben werden. Der Preis wird alle zwei Jahre verliehen - 2020 zum insgesamt 47. Mal.


Ex-Biathlon-Trainer Pichler nach Herzstillstand im Krankenhaus

RUHPOLDING: Der frühere Biathlon-Trainer Wolfgang Pichler (65) hat beim Radfahren einen Herzstillstand erlitten und befindet sich derzeit im künstlichen Koma im Traunsteiner Krankenhaus. «Man kann vorsichtig optimistisch sein», sagte sein Bruder Claus Pichler am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Sein Bruder sei in besten Händen, die Erstversorgung am Unfallort sei hervorragend gewesen, sagte Claus Pichler, zwölf Jahre lang Bürgermeister in der Biathlon-Hochburg Ruhpolding. Sein Bruder habe keine Schädelverletzungen erlitten, sei von den Ärzten aber ins künstliche Koma versetzt worden, erklärte Claus Pichler.


Annette Frier erhält Deutschen Lesepreis

MAINZ: Die Schauspielerin Annette Frier wird mit dem Deutschen Lesepreis ausgezeichnet. Dieser Sonderpreis sei mit 2500 Euro dotiert, teilte die Stiftung Lesen in Mainz am Montag mit. Die 46 Jahre alte Schauspielerin («Ella Schön») unterstütze die Stiftung in ihrer Eigenschaft als «Lesebotschafterin» seit vielen Jahren «vehement und mit großem Ehrgeiz». Frier erhalte die Auszeichnung im Rahmen einer digitalen Preisverleihung im November. Es sei das dritte Mal, dass der insgesamt mit 25.000 Euro dotierte Lesepreis vergeben wird. Die Namen der weiteren fünf Preisträger sind noch nicht bekannt.


Sängerin Louisan: Osten für mich noch immer keine Himmelsrichtung

BERLIN: Die 1977 in der DDR geborene Sängerin Annett Louisan fühlt die ostdeutschen Wurzeln noch immer in sich. «Ich bin ein ostdeutsches Kind, ich bin ein Wendekind», sagte Louisan («Das Spiel») der Deutschen Presse-Agentur anlässlich des 30. Jahrestags der deutschen Wiedervereinigung. Für sie sei der Osten noch immer keine Himmelsrichtung - auch, wenn sie sich das wünschen würde. Sie sei sehr froh über die Wiedervereinigung, «dass sich Menschen getraut haben». Das habe ihr ganzes Leben ausgemacht: «Ich bin darüber sehr glücklich.» Louisan wurde 1977 in Havelberg in Sachsen-Anhalt geboren, inzwischen lebt die Sängerin in Hamburg.


Norwegischer König aus dem Krankenhaus entlassen

OSLO: Der norwegische König Harald V. (83) ist nach wenigen Tagen bereits von seinem jüngsten Krankenhausaufenthalt entlassen worden. Der Monarch sei dennoch bis Ende der Woche krankgeschrieben, während das Reichskrankenhaus seine Untersuchungen fortsetze, teilte das norwegische Königshaus am Montag mit. Harald war am Freitagmorgen in die Klinik eingeliefert worden. Die Ursache dafür sei gewesen, dass er schwer atme, hatte der Hof dazu erklärt. Eine Covid-19-Erkrankung war dabei frühzeitig ausgeschlossen worden.

Bereits am Jahresanfang hatte Harald ein paar Tage in dem Krankenhaus in der Hauptstadt seines Landes gelegen. Damals hatte er über Schwindelgefühle geklagt. Generell ist der 83-Jährige aber nicht sonderlich häufig krank gewesen in den vergangenen Jahren. Er nimmt auch noch viele dienstliche Aufgaben wahr und hat diverse Reisen durch Norwegen und ins Ausland unternommen.


Gwyneth Paltrow feiert ihren 48. Geburtstag mit Nacktfoto

BERLIN: Schauspielerin Gwyneth Paltrow hat sich auf Instagram für Geburtstagsglückwünsche bedankt - und dazu ein Nacktfoto von sich gepostet. «Trage heute nichts als meinen Geburtstagsanzug», schrieb die 48-Jährige in dem Post am Sonntag (Ortszeit). Für das Foto posierte sie lachend im Gegenlicht - und sammelte mehr als 800.000 Likes. In den Kommentaren gratulierten Paris Hilton, Naomi Campbell und viele weitere. Schauspielerin Demi Moore schrieb: «Beautiful», ihre Tochter Apple Martin in Großbuchstaben: «MOM». Ihr Ehemann Brad Falchuk teilte ebenfalls ein Foto der Schauspielerin - allerdings mit Kleid - und schrieb: «Glaubt mir, sie ist die Beste».


Mariah Carey arbeitete in den 90ern an Alternative-Rock-Album

BERLIN: Pop-Diva Mariah Carey («Hero», «All I want for Christmas») hat während der Arbeit an ihrem fünften Studioalbum «Daydream» (1995) auch an einem Alternative-Rock-Album gearbeitet, wie sie jetzt erzählt. «Nur zum Spaß, aber es hat mich durch ein paar düstere Tage gebracht», verriet die 50-Jährige am Sonntag (Ortszeit) bei Twitter. In dem Post teilte sie ein Video, das mit Musik unterlegt ist, die etwas an den Grunge-Rock von Nirvana erinnert - und in dem im Hintergrund auch ihre Stimme zu hören sein soll. Am Ende des Videos, das Carey jetzt teilte, wird das Cover des 1995 erschienen Albums «Someone's Ugly Daughter» einer Grunge-Band namens Chick eingeblendet.


«The Rock» will für Joe Biden und Kamala Harris stimmen

BERLIN: Hollywood-Star Dwayne «The Rock» Johnson will bei der anstehenden US-Präsidentschaftswahl für Joe Biden und Kamala Harris stimmen. «Fortschritt erfordert Mut, Menschlichkeit, Empathie, Stärke, Freundlichkeit und Respekt», schrieb der 48-Jährige am Sonntag (Ortszeit) bei Twitter. Er habe in der Vergangenheit schon für beide Lager gestimmt - doch bei dieser «kritischen Wahl» unterstütze er die beiden demokratischen Kandidaten. In dem Post veröffentlichte er ein siebenminütiges Video, in dem er die beiden Politiker interviewt. Er habe sich bis jetzt noch nie öffentlich für einen Kandidaten ausgesprochen, sagt er dort. Doch Biden und Harris hätten die Fähigkeit, das Land zu führen.


Sängerin Louisan: Osten für mich noch immer keine Himmelsrichtung

BERLIN: Die 1977 in der DDR geborene Sängerin Annett Louisan fühlt die ostdeutschen Wurzeln noch immer in sich.

«Ich bin ein ostdeutsches Kind, ich bin ein Wendekind», sagte Louisan («Das Spiel») der Deutschen Presse-Agentur anlässlich des 30. Jahrestags der deutschen Wiedervereinigung. Für sie sei der Osten noch immer keine Himmelsrichtung - auch, wenn sie sich das wünschen würde. Sie sei sehr froh über die Wiedervereinigung, «dass sich Menschen getraut haben». Das habe ihr ganzes Leben ausgemacht: «Ich bin darüber sehr glücklich.» Louisan wurde 1977 in Havelberg in Sachsen-Anhalt geboren, inzwischen lebt die Sängerin in Hamburg.


Heike Makatsch: Der Gedanke an den Tod wird stärker

AUGSBURG/BERLIN: Schauspielerin Heike Makatsch (49) setzt sich zunehmend mit dem Thema Tod auseinander. Sie werde nicht jünger - und die Menschen um sie herum ebenso wenig, sagte Makatsch, die aus Düsseldorf stammt, der Zeitung «Augsburger Allgemeine» (Montag). «Das heißt, der Gedanke an den Tod wird stärker, und wenn das Ganze noch ein bisschen anzieht, werde ich mich noch mehr damit beschäftigen.» Bislang habe sie noch keine Menschen verloren, die ihr wirklich sehr nahestanden, auch ihre Eltern lebten noch, erzählte Makatsch. Bei ihnen setze sie manchmal eine Unsterblichkeit voraus. «Im Herzen ist dieses Gefühl immer noch ganz stark.» Über die Frage, ob es nach dem Tod irgendwie weitergehen könne, sagte Makatsch, sie öffne sich immer mehr dem Gedanken, dass es einen größeren Kreislauf gibt als den, den wir im Hier und Jetzt verstehen.

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