Sängerin Kelly Clarkson auf «Walk of Fame» verewigt - Kinder dabei
LOS ANGELES: Die amerikanische Pop-Sängerin Kelly Clarkson ist auf Hollywoods «Walk of Fame» verewigt worden. Im Blitzlichtgewitter ging die 40-Jährige am Montag (Ortszeit) auf ihrer frisch enthüllten Sternenplakette zu Boden. Die Grammy-Preisträgerin posierte auch mit ihren Kindern, Tochter River Rose (8) und Söhnchen Remington (6), strahlend auf dem berühmten Bürgersteig im Herzen von Hollywood. Dort wurde sie mit dem 2733. Stern geehrt.
Sie sei sehr dankbar für die vielen ehrlichen Menschen, die sie im Laufe ihrer Karriere getroffen und denen sie ihren Erfolg mit zu verdanken habe, betonte Clarkson. Vor 20 Jahren war die damals unbekannte Sängerin als Siegerin der ersten Staffel der US-Castingshow «American Idol» berühmt geworden. Im Laufe ihrer Karriere veröffentlichte sie Hits wie «Stronger», «Since U Been Gone» und «Miss Independent».
Als Gastredner würdigten Sängerin Paula Abdul und die Musikproduzenten Simon Cowell und Jason Halbert das Talent der gebürtigen Texanerin. Zudem zähle sie zu den nettesten und zuverlässigsten Menschen, die er kenne, sagte Cowell. Der Brite gehörte zusammen mit Abdul von 20 Jahren der «American Idol»-Jury an, als Clarkson ihren ersten Bühnen-Erfolg feierte.
Die Sängerin brachte bisher neun Studioalben auf den Markt. Von 2018 bis Ende 2021 suchte sie als Coach bei der Castingshow «The Voice USA» selbst nach Nachwuchstalenten. Seit 2019 moderiert sie zudem ihre eigene Sendung bei NBC namens «The Kelly Clarkson Show».
«Twilight»-Star Ashley Greene ist Mutter geworden
LOS ANGELES: «Twilight»-Star Ashley Greene (35) ist Mutter geworden. «Wir lieben dich so sehr, kleines Mädchen. Willkommen in unserer Welt», schrieb die Schauspielerin am Montag auf Instagram zu einem Foto, das zwei Babyhändchen mit einem roten Wickeltuch zeigt. Töchterchen Kingsley Rainn Khoury sei am Freitag zur Welt gekommen, teilt Greene weiter mit.
Es ist das erste gemeinsame Kind für die US-Amerikanerin und den australischen Moderator Paul Khoury. Das Paar hatte sich 2018 in Kalifornien das Ja-Wort gegeben.
Greene wurde als Vampirin Alice Cullen in der «Twilight»-Saga (2008-2012) bekannt. Sie spielte danach in mehreren Fernsehserien und Filmen mit, darunter «Wish I Was Here» und «Bombshell - Das Ende des Schweigens».
Lindenberg solidarisiert sich mit russischer Popsängerin
BERLIN: Der Sänger Udo Lindenberg (76) hat sich mit der bekannten russischen Popsängerin Alla Pugatschowa und ihrer Kritik an Russlands Angriffskrieg in der Ukraine solidarisiert. Er postete am Montagabend ein Foto von sich und Pugatschowa auf seiner Facebook-Seite und schrieb dazu, dass seine «langjährige Freundin und Kollegin» heftige Kritik an «Putins verbrecherischem Krieg gegen die Ukraine» äußere.
Dazu stellte der Panikrocker ein Zitat aus dem Lied «Wozu sind Kriege da», das er nach eigener Aussage bereits zusammen mit Pugatschowa in Moskau und Sankt Petersburg auf deutsch und russisch gesungen habe: «Sie stehen sich gegenüber, und könnten Freunde sein, doch bevor sie sich kennen lernen, schießen Sie sich tot, ich find das so bekloppt, warum muss das so sein».
Lindenberg, der seit Ende der 1960er Jahre in Hamburg lebt und Pugatschowa sind seit vielen Jahren verbunden. 1988 nahmen sie, mitten im Kalten Krieg, die erste gemeinsame Schallplatte («Lieder statt Briefe») eines bundesdeutschen und eines sowjetischen Künstlers auf. Sie traten in den 80er-Jahren zudem gemeinsam auf und hatten erfolgreiche Tourneen in der Sowjetunion, der Bundesrepublik und in der Schweiz.
Pugatschowa hatte am Sonntag beklagt, dass die russischen Soldaten für «illusorische Ziele» stürben, während gleichzeitig Russland durch den Krieg international geächtet werde. Die Worte der 73-Jährigen, die immer noch als Superstar in ihrer Heimat gilt, fanden ein breites Echo. Die staatlichen Medien allerdings ließen ihre Kriegskritik in der Berichterstattung unter den Tisch fallen und berichteten nur über ihre Forderung, ähnlich wie ihr Ehemann zum «Auslandsagenten» - ein Stigma in Russland - gestempelt zu werden. Sie solidarisierte sich damit mit ihrem Ehemann Maxim Galkin, einem berühmten Komiker im israelischen Exil, der vom Justizministerium in Moskau auf die Schwarze Liste gesetzt worden war.
US-Schauspielerin Blake Lively postet Schwangerschaftsfotos
LOS ANGELES: US-Schauspielerin Blake Lively (35) hat auf Instagram eine Reihe Fotos veröffentlicht, auf denen sie ihren deutlich sichtbaren Schwangerschaftsbauch zeigt. Auf zwei Bildern ist sie an der Seite ihres Mannes, des kanadischen Schauspielers Ryan Reynolds (45, «Deadpool»), zu sehen. Mit dem Posting am Sonntag (Ortszeit) bestätigt das Paar nun Medienberichte, dass die dreifachen Eltern ein weiteres Kind erwarten. Lively wollte damit auch Paparazzi zuvorkommen, die nach Angaben der Schauspielerin vor ihrem Haus warten würden.
«Hier sind Fotos von mir, im echten Leben schwanger, so dass die 11 Typen, die vor meinem Haus warten, mich in Ruhe lassen», schrieb Lively auf Instagram. Die Fotografen würden ihr und ihren Kindern Angst machen. Sie dankte jenen Medien, die keine Paparazzi-Fotos von Kindern veröffentlichen würden.
Bei einer Veranstaltung in New York am vergangenen Donnerstag war der «Gossip Girl»-Star im eng anliegenden Minikleid, unter dem sich der Babybauch abzeichnete, über den roten Teppich gelaufen. Zu dem Zeitpunkt gab es aber noch keine offizielle Bestätigung für die Schwangerschaft seitens der Eheleute oder ihrer Sprecher. Das Hollywood-Paar ist seit 2012 verheiratet und hat bereits drei gemeinsame Töchter im Alter zwischen zwei und sieben Jahren.
Russische Popdiva Pugatschowa nach Kriegskritik in Moskau verrissen
MOSKAU: Nach ihrer Kritik an Russlands Angriffskrieg in der Ukraine ist die bekannte russische Popsängerin Alla Pugatschowa in ihrer Heimat unter Druck geraten. «Diese Dichterlinge, Harlekine und Gaukler brauchen bloß eine Möglichkeit zu singen und zu tanzen, zu feixen und vulgär klugzuscheißen», kommentierte der Leiter der Menschenrechtskommission des russischen Präsidenten, Waleri Fadejew, am Montag auf der offiziellen Webseite der Institution Pugatschowas Forderung nach Frieden. Eins der bekanntesten Lieder Pugatschowas heißt «Harlekino». Auch der kremlnahe russische Rapsänger Timati zog über den angeblich fehlenden Patriotismus der Sängerin her.
Pugatschowa hatte beklagt, dass die russischen Soldaten für «illusorische Ziele» stürben, während gleichzeitig Russland durch den Krieg international geächtet werde. Die Worte der 73-Jährigen, die immer noch als Superstar in ihrer Heimat gilt, fanden ein breites Echo. Die staatlichen Medien allerdings ließen ihre Kriegskritik in der Berichterstattung unter den Tisch fallen und berichteten nur über ihre Forderung, ebenfalls zum «Auslandsagenten» - ein Stigma in Russland - gestempelt zu werden. Sie solidarisierte sich damit mit ihrem Ehemann Maxim Galkin, einem berühmten Komiker im israelischen Exil, der vom Justizministerium in Moskau auf die Schwarze Liste gesetzt worden war.
Der Kreml mochte die Äußerung Pugatschowas nicht kommentieren. In Russland gab es auch Zuspruch für die Sängerin. So veröffentlichte Julia Nawalnaja, die Ehefrau des Kremlkritikers Alexej Nawalny, die Kritik Pugatschowas bei Instagram. Die britische Elektropop-Band Pet Shop Boys twitterte: «Wir bewundern den Mut und die Ehrlichkeit des legendären russischen Superstars Alla Pugatschowa, die Wladimir Putins Krieg in der Ukraine angeprangert hat und sagte, er werde Russland zum Paria machen.»
Staatsbegräbnis für Queen - Rikscha-Fahrer hilft Menschen in London
LONDON: Roter Plüsch, eine Lichterkette und drei Räder - mit seinem Fahrradmobil fährt Mohammed Ahmed normalerweise Touristen durch London. Zum Staatsbegräbnis für Queen Elizabeth II. hilft er aber Menschen, die zu diesem Anlass in die britische Hauptstadt gekommen sind. Als Notfalltaxi sozusagen.
«Ich will heute kein Geld dafür», sagte Ahmed am Montag. «Wir sind alle wirklich traurig.» Er habe schon mehrere Leute von A nach B gebracht, die sich nicht auskannten oder nicht mobil waren. Ein paar Pfund als Dankeschön habe er dann meist dennoch bekommen.
Im Stadtzentrum von London hatten sich am Montag für das Weltereignis Hunderttausende Schaulustige gedrängt. Bereits Stunden vor dem Gottesdienst in der Westminster Abbey waren alle Bereiche entlang der Strecke gefüllt. Für die britische Polizei war das Staatsbegräbnis nach eigenen Angaben der größte Einsatz ihrer Geschichte.
Obama: Queen ließ Töchter in vergoldeter Kutsche herumfahren
LONDON: Mit Erinnerungen an gemeinsame Begegnungen hat der frühere US-Präsident Barack Obama die gestorbene britische Königin Elizabeth II. gewürdigt. In einem Video, das er auf seinem Twitter-Account veröffentlichte, berichtete Obama (61) von seinen Besuchen als US-Präsident in London. «Sie hätte nicht freundlicher oder aufmerksamer zu mir und Michelle sein können», sagte Obama über sein erstes Treffen mit der Queen, bei dem seine Frau ihn begleitete.
Kurze Zeit später seien Michelle und die beiden gemeinsamen Töchter während eines Aufenthalts in Großbritannien zum Tee bei der Queen eingeladen worden. «Sie bot den Mädchen an, mit der vergoldeten Kutsche auf dem Gelände von Buckingham-Palast herumzufahren», sagte Obama. Diese Art der Großzügigkeit und Beachtung habe einen tiefen Eindruck bei seinen Kindern hinterlassen, sagte er.
Sie habe ihn sehr an seine Großmutter erinnert, sagte Obama über die Queen. «Nicht nur vom Äußeren, sondern auch im Auftreten.» Die Queen sei sehr wohlwollend gewesen, aber auch geradlinig und habe einen trockenen Humor gehabt, erinnerte er sich.
Star-Dichterin Amanda Gorman trägt Gedicht bei UN vor
NEW YORK: Die Star-Dichterin Amanda Gorman (24) hat vor den Vereinten Nationen ein neues Gedicht vorgetragen. «Ich bitte dich nur darum, dass es dir wichtig ist, bevor es zu spät ist, dass du aufmerksam und wach lebst», sagte Gorman am Montag bei einer Veranstaltung zu den UN-Nachhaltigkeitszielen, die der am Dienstag startenden Vollversammlung der Vereinten Nationen vorausgeht. «Vor allem fordere ich dich dazu heraus, Gutes zu tun, damit die Welt großartig sein kann.» Gorman bekam für ihren Auftritt viel Applaus.
Berühmt geworden war Gorman bei der Amtseinführung von US-Präsident Joe Biden am 20. Januar 2021, als die damals 22-Jährige - via Kameras an ein Millionenpublikum weltweit übertragen - eindringlich ihr Gedicht «The Hill We Climb» vortrug und von Spitzenpolitikern und Stars dafür mit Lob überschüttet wurde. Seitdem gilt die 1998 in Los Angeles geborene Dichterin auch selbst als Star. «The Hill We Climb» verkaufte sich in gedruckter Form, auch in deutscher Übersetzung («Den Hügel hinauf»), millionenfach.
Neben Gorman sprachen bei der UN-Veranstaltung unter anderem auch UN-Generalsekretär António Guterres sowie Stars wie die Schauspielerin Priyanka Chopra Jonas und die südkoreanische Band Blackpink.
Die Staats- und Regierungschefs der Welt hatten die sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs), also Nachhaltigkeitsziele, 2015 beschlossen. Bis 2030 sollen die insgesamt 17 Ziele erreicht werden, darunter das Ende extremer Armut und des Hungers und die Verbesserung der globalen Bildung. Zudem geht es um den Kampf gegen die Klimakrise und gegen das Wohlstandsgefälle.
«Nachmittage»: Ferdinand von Schirachs neuer Erzählband
MÜNCHEN: Mit seinem neuen Erzählband hat es Ferdinand von Schirach an die Spitze der Bestseller-Liste geschafft. In «Nachmittage» geht es um zufällige Begegnungen, flüchtige Gedanken und um Entscheidungen, die das Leben verändern. Die Texte spielen in verschiedenen Orten auf der ganzen Welt und vermischen Autobiografisches und Allgemeines. Der Grundton ist melancholisch, oft schwingen Einsamkeit, Traurigkeit oder Fatalismus mit. Die 26 Kapitel tragen keine Überschriften, die den Lesern Hinweise auf das jeweilige Thema geben könnten.
Manche Kapitel sind im bewährten Stil der Justiz-Erzählungen geschrieben, durch die Schirach zum Bestseller-Autor wurde: Stück für Stück offenbart sich hier die Geschichte, die hinter einer Geschichte steht - das Schicksal eines Menschen und der Grund für sein Handeln. Andere Kapitel sind nicht einmal eine Seite lang und bestehen aus Notizen oder kurzen Gedankenspielen.
Insgesamt eine kurzweilige Lektüre. Das einzig anstrengende: Die übermäßig vielen Referenzen zu anderen Autoren und Werken dürften wohl jeden überfordern, der kein ausgewiesener Literaturexperte ist.
Musik bei Staatsbegräbnis wegen Bezugs zur Queen ausgewählt
LONDON: Viele Musikstücke für das Staatsbegräbnis für Queen Elizabeth II. sind wegen ihrer Bedeutung für die gestorbene Königin sowie die Westminster Abbey ausgewählt worden. Zu den Hymnen zählte «The Lord's My Shepherd» (Der Herr ist mein Hirte), die bereits bei Elizabeths Hochzeit mit Prinz Philip 1947 in derselben Kirche gespielt worden war.
Das Lied «O Taste and See» wurde von Ralph Vaughan Williams für die Krönungszeremonie der Queen 1953 geschrieben, die ebenfalls in der Westminster Abbey stattfand. Williams' Asche ist in der berühmten Abtei beigesetzt. Die Hymne «Love Divine, All Loves Exceeding» war bei der Hochzeit von Queen-Enkel Prinz William mit Prinzessin Kate 2011 gesungen worden.
Queen-Urenkel zum Staatsbegräbnis eingetroffen
LONDON: Zwei Urenkel von Queen Elizabeth II., Prinz George (9) und Prinzessin Charlotte (7), sind zum Staatsbegräbnis der Königin eingetroffen.
Die Kinder von Thronfolger Prinz William betraten am Montag gemeinsam mit ihrer Mutter Prinzessin Kate die Westminster Abbey in London. Dort werden George und Charlotte gemeinsam mit ihrem Vater und Großvater König Charles III. hinter dem Sarg der Queen herschreiten. Ihr jüngerer Bruder Prinz Louis (4) war nicht zu sehen.
Beifall für König Charles vor Staatsbegräbnis seiner Mutter
LONDON: Auf dem Weg zum Staatsbegräbnis für seine Mutter Queen Elizabeth II. ist König Charles III. mit Beifall empfangen worden. Tausende Menschen entlang der Strecke des Trauerzugs applaudierten der Kolonne mit der Staatslimousine an der Spitze auf dem Weg durch London. Charles wurde zur Westminster Hall des britischen Parlaments gebracht. Von dort sollte der Sarg der Queen in einer Prozession zum Gottesdienst in der Westminster Abbey gebracht werden. Mit Charles fuhren am Montag Prinz William und Prinz Harry.
Der Sarg der Königin war in der Westminster Hall mehrere Tage lang aufgebahrt worden. Viele Tausend Menschen hatten die Gelegenheit genutzt, um sich von der Queen zu verabschieden.
«Liebe Dich»: Adam Sandler gratuliert Basketballer Hernangomez
BERLIN: Star-Schauspieler Adam Sandler hat den spanischen Basketballern um seinen Kollegen Juancho Hernangomez Glückwünsche zum EM-Titel in Berlin ausgerichtet. «Bo Cruz! Du hast es geschafft. Liebe Dich Juancho. Und Willie! Glückwunsch an das ganze spanische Team», schrieb Sandler in der Nacht zu Montag auf Twitter. Der 56 Jahre alte Sandler und Juancho Hernangomez drehten gemeinsam den Film «Hustle», der in diesem Jahr auf Netflix veröffentlicht wurde. Profi Hernangomez spielt in dem Film den Basketballer Bo Cruz. Die Spanier hatten mit einem 88:76-Sieg über Frankreich am Sonntag ihren vierten EM-Titel eingefahren. Juancho Hernangomez verwandelte bereits in der ersten Halbzeit sechs Dreipunktewürfe und war mit 27 Punkten bester Werfer des Spiels. Sein Bruder Willy steuerte 14 weitere Zähler bei.
Oliver Pocher geht ins Bierzelt zum Aufwärmen
MÜNCHEN: Komiker Oliver Pocher kann einem Bierzelt-Besuch auf dem Oktoberfest in der Energiekrise viel Gutes abgewinnen. «Es ist schön warm - und sich noch einmal vor dem Blackout richtig vollfressen, das passt ganz gut», sagte der 44-Jährige am Sonntagabend der Deutschen Presse-Agentur beim «Almauftrieb» im Käfer-Festzelt in München. Auch echte Hendl, also keine vegane Kost, hätten gewisse Vorteile, meinte er augenzwinkernd. «Wegen der ganzen Antibiotika, und die Grippeimpfung kannst du dir sparen. Also entweder zwei Hendl hier oder du musst dich noch mal impfen lassen, das ist die aktuelle Regel.» Zu der Party kommen traditionell Prominente, Models und Fußballer. Das Gedränge störe ihn trotz Corona nicht, sagte Pocher. Er habe aber festgestellt, dass dieses Jahr weniger Leute auf die Wiesn gingen. «Grundsätzlich ist es ein bisschen ruhiger. Der ein oder andere - auch wegen Reisen - hat es sich noch mal überlegt, hierher zu kommen.» Auf der Feier war auch Pochers Frau Amira, genauso wie seine Ex-Frau Sandy Meyer-Wölden. Sie wohnt in Amerika. Die Wiesn sei für sie ein «Heimspiel», weil sie aus München komme, sagte Meyer-Wölden. Ihr Wunsch: «Ich hoffe, dass ich ohne Corona nach Hause fliege. Ich hatte es schon zwei Mal und ein drittes Mal möchte ich mir das nicht antun.»
Kabarettist Mittermeier findet vegane Würste gut
MÜNCHEN: Kabarettist Michael Mittermeier (56) findet vegane Weißwürste fortschrittlich. «Es ist gut, dass sich die Ernährung ändert. Ob das die vegane Weißwurst oder ein veganes «Fleisch»pflanzerl ist, es ist ein Zugewinn», sagte er am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur beim «Almauftrieb» der Prominenz im Käfer-Festzelt auf dem Oktoberfest. «Die Mischung macht's. Ich bin Fleischesser, ich werde es nicht aufhören können, aber auch ich gehe bewusster damit um. Das ist ein erster Schritt.» Solche Debatten sollten nicht verbissen geführt werden. Diskussionen in Schwarz und Weiß machten keinen Sinn. «Es ist gut, wenn sich was verändert.» Auf dem Oktoberfest wird traditionell massenweise Fleisch verzehrt, am beliebtesten sind die Hendl. Mittlerweile gibt es aber auch in einigen Bierzelten vegane Kost.
Guido Cantz hat beim Begräbnis der Queen einen Kloß im Hals
KÖLN: Auch Guido Cantz (51) trauert um Königin Elizabeth II. «Ich hätte nicht gedacht, dass mich das so berührt», gestand der TV-Entertainer und Komiker der Deutschen Presse-Agentur in Köln. «Die Todesnachricht war schon sehr traurig, und seitdem verfolge ich das in allen Medien.» Jetzt sei er gespannt auf das opulente und sicherlich ebenso traurige wie beeindruckende Staatsbegräbnis. «Ich glaube, dass ich da wieder einen Kloß im Hals haben werde. Obwohl es nicht meine Queen, nicht unsere Queen hier in Deutschland gewesen ist, ist es doch eine Konstante gewesen in meinem Leben, eine Frau, die mich seit meiner Geburt begleitet hat. Und jetzt ist diese Reise zu Ende.» Cantz verbindet mit England viele Kindheitserinnerungen. Die Familie fuhr jahrelang in Sommerurlaub auf die Insel. Das sei in den 70er Jahren für Deutsche durchaus noch exotisch gewesen, sagte Cantz. Sie verbrachten die Ferien in einem kleinen Haus aus dem 15. Jahrhundert in Devon im Südwesten Englands. Von dort brachten sie regelmäßig Teetassen mit dem Konterfei der Queen mit. «Wir hatten also eine große Affinität zu England, und deshalb ist England immer etwas ganz Besonderes für mich geblieben.»
James Cromwell lässt sich für Tierrechte gerne festnehmen
LOS ANGELES: Hollywood-Schauspieler James Cromwell hält nach eigenen Worten Festnahmen bei seinen Tierschutz-Protestaktionen für «keine große Sache». «Wir wurden einige Male festgenommen und es scheint einen Unterschied zu machen. Es würde ansonsten nicht so viel Spaß machen», sagte der 82-Jährige, der sich im Mai in einer Starbucks-Filiale am Tresen festgeklebt hatte, dem US-Magazin «Variety». «Und es gibt Fortschritte.» Er sehe seine weiße Hautfarbe als Privileg, dem er vermutlich verdanke, dass ihm Festnahmen nicht in schlimmerer Erinnerung sind, erklärte der Schauspieler. Dennoch habe auch bei ihm schon einmal ein Polizist die Handschellen beim Anlegen «richtig reingegraben»: «Sie waren sauer auf uns, weil zur selben Zeit die Beerdigung eines Polizisten stattfand und sie dachten, wir hätten unsere Aktion bewusst in diese Zeit gelegt.» Auf dem Rücksitz des Polizeiwagens, mit den Händen hinter dem Rücken und keinem Platz für seine Knie, habe er «verdammte Schmerzen» gehabt, berichtete Cromwell.
Letzte Trauernde vor Queen-Sarg: «Einer der Höhepunkte meines Lebens»
LONDON: Unmittelbar vor dem Ende der öffentlichen Aufbahrung von Queen Elizabeth II. hat Chrissy Heerey als letzte Trauernde Abschied von der toten Königin genommen. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie sich Heerey am frühen Montagmorgen vor dem geschlossenen Sarg in der Westminster Hall verbeugte. «Ich war die letzte Person, die der Queen ihren Respekt erwiesen hat, und es hat sich wie ein echtes Privileg angefühlt, dies zu tun», sagte das Mitglied der britischen Luftwaffe anschließend. «Es ist einer der Höhepunkte meines Lebens, und ich fühle mich geehrt, hier zu sein.»
Heerey lobte auch das Verhalten der anderen Trauerenden. «Es waren viele Leute da, aber alle waren sehr ernst und sehr respektvoll», sagte sie. Die Menschen hätten einander Raum gegeben für diesen einen Moment am Sarg.
Kurz vor ihr war Sima Mansouri als vorletzte zugelassene Person am Sarg von Elizabeth II. vorbeigezogen. «Es war sehr spirituell. Es mag sich seltsam anhören, aber ich habe gefühlt, dass sie da war, ihre Präsenz», sagte sie anschließend. Wahrscheinlich habe die Queen dabei gelächelt und einen Witz gemacht, nach dem Motto: «Was soll diese ganze Aufregung?» Elizabeth II. habe einen großen Sinn für Humor gehabt, sagte Mansouri.
Juliette Binoche will nicht bloß eine Ehefrau spielen
SAN SEBASTIÁN: Oscar-Preisträgerin Juliette Binoche (58) möchte keine klischeebehafteten Rollen spielen. «In der amerikanischen Filmwelt ist es mir manchmal passiert, dass sie mich anriefen, um «die Frau von» zu spielen», zitierte das US-Magazin «Variety» die Französin am Sonntag beim Filmfestival von San Sebastián. Sie habe solche Angebote aber abgelehnt, sagte sie. «Weil ich kein Interesse habe.» «Du musst wissen, wie du Rollen ablehnst, damit du nicht in ein System gerätst, in dem Frauen bloß auf eine bestimmte Art betrachtet werden», erklärte die Schauspielerin. Stattdessen müsse man sich dem Neuen zuwenden. Binoche, die 1997 den Oscar als beste Nebendarstellerin für ihre Rolle im Film «Der englische Patient» erhielt, wurde am Sonntag in San Sebastián mit dem Ehrenpreis «Donostia» für ihre gesamte Karriere ausgezeichnet.
Bericht: Augen-OP für Japans abgedankten Kaiser Akihito
TOKIO: Japans abgedankter Kaiser Akihito ist einem Bericht zufolge am Auge operiert worden. Er habe sich am Montag im Krankenhaus der Universität Tokio am linken Auge einer Kataraktoperation unterzogen, berichtete der japanische Fernsehsender TV Asahi. Am 25. September solle der 88-Jährige frühere Monarch zudem auch am rechten Auge ebenfalls wegen eines Grauen Stars sowie eines Glaukoms operiert werden, hieß es. Sein ältester Sohn und Nachfolger, Kaiser Naruhito, hält sich derzeit in Begleitung seiner Frau, Kaisergemahlin Masako, anlässlich des Staatsbegräbnisses für Queen Elizabeth II. in Großbritannien auf. Akihito hatte Ende April 2019 auf eigenen Wunsch abgedankt und als Begründung nachlassende Kräfte angeführt. Akihito war der erste Kaiser Japans seit rund 200 Jahren, der noch zu Lebzeiten den Thron für seinen Nachfolger freimachte. Er leidet schon seit Jahren unter einer angeschlagenen Gesundheit. Erst kürzlich war bei ihm eine Herzinsuffizienz diagnostiziert worden. Er befand sich jedoch nach einer Behandlung wieder auf dem Weg der Besserung, hieß es damals.