Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Freitag

Foto: Pixabay
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Modeschöpfer Uli Richter in Berlin gestorben

BERLIN: Der Modeschöpfer Uli Richter ist tot. Der Designer und frühere Professor für Experimentelle Gestaltfindung im Bekleidungsdesign an der Hochschule der Künste starb am Donnerstag im Alter von 94 Jahren in einem Krankenhaus in Berlin, wie sein langjähriger Anwalt am Freitag unter Berufung auf das engste Umfeld Richters mitteilte.

Der in Potsdam geborene Richter begann nach Krieg und Gefangenschaft zunächst eine Ausbildung zum Textilkaufmann. Anschließend beschloss er, Modedesigner zu werden. Mit einem perlenbestickten Abendkleid mit Samtmantel gewann er 1957 beim International Cotton Festival in Venedig. Zwei Jahre später machte sich Richter selbstständig, 1962 folgte die erste Prêt-à-porter-Kollektion. So machte Richter das Nachkriegs-Berlin wieder zu einer angesagten Modemetropole.

Zu den Kundinnen gehörten Prominente wie Rut Brandt, Hildegard Knef, Lilli Palmer oder Fürstin Gracia Patricia. 2005 erwarben die Berliner Staatlichen Museen seine umfangreiche Sammlung, die bereits in Ausstellungen zu sehen war.


Matt Damon helfen Erfahrungen als Vater beim Schauspielern

CANNES: Das Vatersein hat Hollywoodstar Matt Damon beim Schauspielern geholfen. «Seitdem ich Kinder habe, ist emotional vieles einfacher abrufbar», sagte der 50-Jährige am Freitag beim Festival Cannes, wo er den Thriller «Stillwater» vorstellte. In dem Film spielt er einen Vater aus den USA, der die Unschuld seiner in Marseille inhaftierten Tochter beweisen will.

«Alle Eltern können verstehen, dass man so einige Grenzen überschreitet, um seinen Kindern zu helfen», sagte Oscar-Preisträger Damon («Jason Bourne», «Good Will Hunting»), der selbst drei Töchter hat. Es sei einfach, sich in die Rolle dieses Vaters einzufühlen, wenn man Kinder habe. Auch Gefühle wie Schuld und Scham könne man als Vater und Mutter gut nachempfinden.

«Stillwater» lief beim Filmfest Cannes außer Konkurrenz. Die Tochter wird gespielt von Abigail Breslin, die einst mit der Komödie «Little Miss Sunshine» bekannt wurde. Regie führte Tom McCarthy, der bereits beim Oscar-prämierten Journalisten-Drama «Spotlight» hinter der Kamera stand. «Stillwater - Gegen jeden Verdacht», wie das Werk bei uns heißt, soll Anfang September auch in Deutschland in die Kinos kommen.


Andrew Lloyd Webber: Keine Premierenfeier für «Cinderella» in London

LONDON: Andrew Lloyd Webber will für sein neues Musical «Cinderella» doch keine Premierenfeier. Das zuletzt für den 14. Juli in London geplante Event werde nicht stattfinden, sagte der 73-Jährige der Deutschen Presse-Agentur am Freitag. «Wir werden keine Premiere als solche haben, weil ich denke, dass es nicht richtig ist, alle über den roten Teppich laufen zu lassen», so Webber. Das sende in der Pandemie die falsche Botschaft.

Der Musical-Papst, der mit Stücken wie «Phantom der Oper», «Cats», «Evita» und «Jesus Christ Superstar» seit Jahrzehnten weltweit Erfolge feiert, hatte sich vehement für eine stärkere Öffnung für Theater und Konzertsäle eingesetzt. Vom 19. Juli an darf in England wieder vor vollem Publikum gespielt werden. Webber plant daher für den 20. Juli eine «Cinderella»-Erstaufführung mit geladenen Gästen, beispielsweise aus dem Gesundheitsbereich. Eine Party solle es aber nicht geben. «Ich habe einfach das Gefühl, dass es für uns absolut falsch wäre, eine Premierenfeier zu machen», so Webber. Angesichts vieler Fußballfans, die derzeit im öffentlichen Raum ohne jeglichen Schutz vor Corona-Infektionen feierten, müsse das Theater ein Vorbild sein, so der Brite weiter.

Das Album zum Musical erschien bereits am Freitag und gibt einen Vorgeschmack auf die Show. Im Zentrum des Neuerzählung von Skriptwriterin Emerald Fennell steht eine Art Anti-Cinderella, die sich Schönheitsidealen und verbreiteten Erwartungen an junge Frauen widersetzt. Dementsprechend heißt die erste ausgekoppelte Single auch «Bad Cinderella».

In Großbritannien steigen derzeit die Neuinfektionen wieder kräftig an, was vor allem auf die starke Ausbreitung der Delta-Variante zurückgeführt wird. Trotzdem will Premierminister Boris Johnson am 19. Juli alle Corona-Maßnahmen in England aufheben. Die Regierung argumentiert, dass die Zahl der Ansteckungen nicht mehr relevant ist, weil das Impfprogramm im Land weit fortgeschritten und die Zahl der Todesfälle bislang auf niedrigem Niveau geblieben ist.


(Foto Produktion vom 06.07.)

HAMBURG: Der Politikjournalist und Fernsehmoderator Heiner Bremer hält den gesellschaftlichen Trend, auf Einzelinteressen zu pochen, für zerstörerisch. «Es macht die Gesellschaft kaputt, wenn einzelne Gruppen meinen, sie hätten die Wahrheit gepachtet. Und wenn es gleich einen Shitstorm gibt, wenn jemand diese Meinung in Frage stellt», sagte Bremer («RTL Nachtjournal») der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. «Diese Entwicklung merke ich zum Beispiel in der Gender-Diskussion, wenn Gegenargumente, etwa zum Sternchen, einfach weggewischt werden», bemängelt der Journalist, der am Sonntag (11. Juli) 80. Geburtstag hat. Für den Nachrichtensender ntv ist er als politischer Kommentator tätig.


Hobby-Rennradfahrer Liefers bei Tour de France - vor den Stars (Foto-Archiv)

NIMES: Unerwarteter Antritt: Der Schauspieler und Hobby-Rennradfahrer Jan Josef Liefers (56) ist nach eigenen Angaben am Donnerstag auf der zwölften Etappe der Tour de France zwischen Saint-Paul-Trois-Châteaux und Nimes gefahren. Der «Tatort»-Star zeigte am Freitag ein Foto von sich bei Instagram, worin er mit konzentriertem Gesichtsausdruck auf einem Rennrad eine Asphaltstrecke entlangfährt, bekleidet unter anderem mit Radtrikot, sportlicher Sonnenbrille und Fahrradhelm. Daneben die Angabe: «90.1 Km 8. Juli 2021.825 Hm». Derzeit findet in Frankreich die 108. Tour de France statt. Sie gilt als wichtigstes Radrennen der Welt. Der 56-Jährige, der außerhalb des Wettbewerbs auf der 159,4 Kilometer langen Strecke fuhr, schrieb dazu: «Die letzten 40 km auf der bereits abgesperrten Strecke der 12. Etappe der Tour nach Nimes, 4 Stunden bevor die Profis da ankamen.»


Madonna unterstützt Britney: «Gebt dieser Frau ihr Leben zurück» (Foto-Archiv)

LOS ANGELES: Im Rechtsstreit um die Vormundschaft für Britney Spears (39) hat ihre Kollegin Madonna mit drastischen Worten Unterstützung bekundet. «Dies ist eine Verletzung der Menschenrechte! Britney, wir kommen, um dich aus deinem Gefängnis zu holen!», schrieb sie auf Instagram zu einem Foto, auf dem sie ein Top mit Spears' Namen trägt. «Sklaverei ist vor langer Zeit abgeschafft worden!», so die 62 Jahre alte Pop-Ikone. «Gebt dieser Frau ihr Leben zurück.» Popsängerin Spears hatte Ende Juni bei einer Anhörung vor Gericht ein Ende der seit 2008 bestehenden Vormundschaft über ihre Person und ihre Finanzen gefordert. In der virtuellen Schalte erklärte die Sängerin von «Baby One More Time», dass sie von ihrer Familie, Betreuern und Anwälte kontrolliert werde. Besonders scharf griff sie ihren Vater an: «Er liebte es», Macht über sie auszuüben, sie sei unter der Vormundschaft wie eine Sklavin behandelt worden.


Serie über First Ladys: Kiefer Sutherland spielt Präsident Roosevelt (Foto-Archiv)

LOS ANGELES: Hollywood-Star Kiefer Sutherland (54, «Flatliners», «24»), der in der Serie «Designated Survivor» den fiktionalen demokratischen US-Präsidenten Tom Kirkman spielt, kehrt in einer weiteren Rolle ins Weiße Haus zurück. Der gebürtige Kanadier wird in der TV-Reihe «The First Lady» den früheren US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt spielen. Das gab das TV-Network «Showtime» am Donnerstag bekannt. Die erste Staffel über das Privatleben und die politische Rolle einflussreicher Präsidenten-Gattinnen der USA dreht sich um Michelle Obama (Viola Davis), Betty Ford (Michelle Pfeiffer) und Eleanor Roosevelt (Gillian Anderson).

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