Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Dienstag

Foto: Pixabay
Foto: Pixabay

Die Jonas Brothers erhalten «Walk of Fame»-Stern

LOS ANGELES: Das amerikanische Brüder-Trio The Jonas Brothers soll auf Hollywoods «Walk of Fame» mit einer Sternenplakette verewigt werden. Das gaben die Betreiber der Touristenmeile in Los Angeles am Dienstag (Ortszeit) bekannt. Am Montag (30. Januar) sollen die Musiker den Stern enthüllen - es wird die 2745. Plakette auf dem berühmten Bürgersteig sein.

Die singenden Brüder Nick (30), Joe (33) und Kevin Jonas (35) aus New Jersey hatten als Teenie-Band die Charts gestürmt. Die Gruppe löste sich 2013 auf, aber feierte sechs Jahre später mit dem Album «Happiness Begins» ein Comeback. Sie verfolgten Solo-Karrieren und traten vor die Filmkameras. Die Amazon-Doku «Chasing Happiness» zeigte den Weg der Musiker auf.

Nick ist mit der Schauspielerin Priyanka Chopra verheiratet, Joe mit «Game of Thrones»-Star Sophie Turner, die beiden Paare haben jeweils ein Kind. Kevin hat mit Ehefrau Danielle zwei Kinder.


Auch Justin Bieber verkauft Song-Rechte

NEW YORK: Nach Musik-Stars wie Bob Dylan, Paul Simon oder Bruce Springsteen hat auch der kanadische Popstar Justin Bieber (28) die Rechte an seinen Songs verkauft. Die Management-Firma Hipgnosis habe seinen Song-Katalog erworben, berichteten US-Medien am Dienstag. Hipgnosis bestätigte den Kauf via Twitter.

Rund 200 Millionen Dollar (etwa 185 Millionen Euro) soll die Firma den Berichten zufolge gezahlt haben - die höchste solche Summe für einen Musiker aus Biebers Generation. Dafür habe Hipgnosis die Rechte an allen knapp 300 Songs erworben, die Bieber bis Ende 2021 veröffentlicht hat - darunter Hits wie «Sorry», «Baby» oder «Peaches».

In den vergangenen Jahren hatten zudem bereits Künstler wie Taylor Swift, Fleetwood-Mac-Sängerin Stevie Nicks, Neil Diamond oder Tina Turner millionenschwere Rechte-Deals abgeschlossen.


Hanebuth spricht erstmals in Hells-Angels-Prozess in Spanien

MADRID: Der frühere Rocker-Boss Frank Hanebuth hat im Strafprozess in Spanien am Dienstag erstmals Fragen vor Gericht beantwortet. Allerdings erklärte er sich am zweiten Verhandlungstag nur damit einverstanden, Fragen seiner Rechtsanwältin zu beantworten. Das Angebot, sich während der Befragung hinzusetzen, lehnte er ab. «Nein danke, ich stehe, komme ja nicht mehr hoch so schnell», sagte der 58-jährige Ex-Boxer im schwarzen Outfit. Er und weitere 48 Personen sind vor dem Nationalen Strafgerichtshof in San Fernando de Henares bei Madrid unter anderem wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung, Drogenhandel, Zuhälterei und Bedrohung auf Mallorca angeklagt. Allein für Hanebuth werden 13 Jahre Freiheitsentzug gefordert. Er und seine Anwältin haben die Vorwürfe zurückgewiesen.

Bei der ersten Befragung durch seine Rechtsanwältin ging es um den Vorwurf der Staatsanwaltschaft, Hanebuth habe zwischen 2009 und 2013 Straftaten als regionaler Chef der Hells Angels auf Mallorca begangen. Hanebuth sagte, auf Mallorca habe eine Ortsgruppe der Hells Angels vom 7. November 2009 bis zum 19. Februar 2011 bestanden. Mit dieser im Rocker-Jargon «Charter» genannten Gruppe habe er aber nichts zu tun gehabt.

In den Jahren 2011 bis 2013 sei er immer nur in den Sommerferien und zum Geburtstag eines deutschen Freundes auf Mallorca gewesen, wohne derzeit in Hannover und habe keine geschäftlichen Beziehungen zu den anderen Angeklagten. Zu seiner Arbeit in Deutschland sagte Hanebuth: «Ich berate mehrere Gesellschaften, hatte eine Securityfirma und habe eben viel Gastronomie.» In Spanien habe er kein Eigentum gehabt, auch nicht an dem Landgut «Son Paraíso» auf Mallorca. Er sei auch nie wegen Geldwäsche in Deutschland belangt worden.

Der Mammut-Prozess hatte am Montag begonnen. Hanebuth war im Sommer 2013 auf Mallorca zusammen mit vielen anderen mutmaßlichen Motorrad-Rockern bei einer spektakulären Razzia festgenommen worden. Nach zwei Jahren hinter Gittern wurde er 2015 gegen eine Kaution von 60.000 Euro aus der U-Haft in Cádiz entlassen. Erst 2017 durfte er Spanien wieder verlassen. Er kehrte damals nach Deutschland zurück.


Regisseur Edward Berger: «Ich bin ein bisschen überwältigt»

BERLIN/ROM: Regisseur Edward Berger hat mit großer Freude auf die Oscar-Nominierungen für seinen Film «Im Westens nichts Neues» reagiert. «Ich bin ein bisschen überwältigt», sagte Berger der Deutschen Presse-Agentur am Dienstagnachmittag am Telefon. Berger dreht gerade ein neues Projekt in Italien. «Wir sind am Drehort in Rom, in Cinecittà, von allen Orten - also in diesen großen, tollen, einzigartigen, historischen Studios.»

Da hätten sie gerade mit der Crew eine kurze Pause gemacht und die Bekanntgabe der Nominierungen im Livestream geguckt. Das sei natürlich dann völlig überwältigend, sagte Berger. «Und einige - Lisy Christl und ihr Team von der Kostümbildabteilung - sind auch hier. Und wir haben uns wahnsinnig zusammen gefreut.»

«Im Westen nichts Neues» ist für neun Oscars nominiert. Ins Rennen geht der Film etwa nicht nur als bester internationaler Film, sondern auch in der Topsparte «Bester Film». Damit hätten sie sozusagen eine kleine Schallmauer durchbrochen, sagte Berger am Telefon. Das passiere natürlich selten für einen internationalen Film. «Und da bin ich wahnsinnig froh und stolz drauf.»

Die Oscars werden am 12. März in Los Angeles verliehen. Auf die Frage, ob er sich schon einen Anzug zurechtgelegt habe, sagte Berger, er lasse sich gerade einen Smoking schneidern. In Rom dreht er derzeit einen Film namens «Conclave» über die Wahl eines Papstes. Dort werde er noch bis Mitte März bleiben, «eigentlich direkt bis zu den Oscars werde ich hier bleiben». Berger lebt sonst in Berlin.


«Im Westen nichts Neues» für Oscar als «Bester Film» nominiert

LOS ANGELES: Der deutsche Beitrag «Im Westen nichts Neues» von Regisseur Edward Berger ist in der Top-Sparte «Bester Film» für den Oscar nominiert.

Das gab die Film-Akademie in Los Angeles am Dienstag bekannt. Gemeinsam mit dem Antikriegsdrama gehen neun weitere Filme in der wichtigsten Kategorie ins Rennen, darunter «Avatar: The Way of Water», «Everything Everywhere All at Once» und «The Fabelmans». Die 95. Oscar-Verleihung soll am 12. März in Hollywood stattfinden.


Deutscher Komponist Volker Bertelmann für Oscar nominiert

LOS ANGELES: Der deutsche Komponist und Pianist Volker Bertelmann ist mit seiner Komposition für den Antikriegsfilm «Im Westen nichts Neues» im Oscar-Rennen. Dies gab die Film-Akademie in Los Angeles am Dienstag bekannt.

Bertelmann, bekannt unter dem Künstlernamen Hauschka, war bereits 2017 zusammen mit dem US-Kollegen Dustin O'Halloran für den Soundtrack zu dem Film «Lion» für einen Oscar nominiert. Bei der Verleihung gingen sie damals aber leer aus.

Mit Bertelmann sind diesmal vier weitere Komponisten im Wettbewerb, darunter John Williams («The Fabelmans») und Justin Hurwitz («Babylon»). Die 95. Oscar-Verleihung soll am 12. März in Hollywood stattfinden.


Prinzessin Eugenie erwartet im Sommer zweites Kind

LONDON: Die britische Prinzessin Eugenie ist schwanger. «Prinzessin Eugenie und Jack Brooksbank freuen sich mitzuteilen, dass sie diesen Sommer ihr zweites Kind erwarten», teilte der Buckingham-Palast am Dienstag mit. «Die Familie ist entzückt und August freut sich sehr darauf, großer Bruder zu werden.» Eugenie hatte 2021 im Alter von 30 Jahren ihr erstes Kind zur Welt gebracht.

Auf Instagram verlieh die heute 32-jährige Tochter von Prinz Andrew ihrer Freude auf sehr persönliche Weise Ausdruck: Sie teilte ein Foto, auf dem ihr Sohn August sie umarmt und sein Gesicht an ihren Bauch presst. Beide stehen im Sonnenlicht lachend auf einer Wiese. «Wir sind so aufgeregt mitzuteilen, dass sich unsere Familie im Sommer vergrößert», hieß es dazu. Aufgenommen hat das Bild den Angaben nach Eugenies Mann Jack Brooksbank.

Der Nachrichtenagentur PA zufolge wird das Kind den 13. Platz in der britischen Thronfolge einnehmen und das erste Urenkelkind von Queen Elizabeth II. sein, das seit ihrem Tod im vergangenen September geboren wird.


Nächster Rauswurf im RTL-Dschungelcamp vertagt

KÖLN: Im Dschungelcamp ist der nächste Rauswurf vertagt worden - alle verbliebenen neun Promis dürfen sich weiter Hoffnungen auf die Krone machen. Bei der RTL-Show musste in der am Montagabend ausgestrahlten Folge niemand das Camp verlassen. Die Moderatoren Sonja Zietlow und Jan Köppen begründeten den Verzicht auf einen Rauswurf damit, dass in diesem Jahr eine Folge mehr von «Ich bin ein Star - Holt mich hier raus» ausgestrahlt werde. Das Finale steigt dieses Mal an einem Sonntag und nicht wie sonst an einem Samstag. Im Dschungel machten sich am elften Tag einige Camper über Entertainer Cosimo Citiolo lustig. Reality-Darstellerin Cecilia Asoroh bezeichnete ihn als Riesenbaby. Model Papis Loveday sagte zu Citiolo, dass er «sehr empfindlich» sei. «Du bist der allererste Künstler, den ich kenne, der sich beschwert beim Schlafen.» Die Dschungelprüfung machten die Camper mit ihren Nominierungen zur Männersache. Bei der «Alptraumfahrt»-Prüfung mussten sich Cordalis, Loveday und Reality-Darsteller Gigi Birofio in verschiedenen Stockwerken in einer Rakete platzieren. Rund 70.000 Tiere leisteten den Männern Gesellschaft, dennoch brachten sie immerhin sechs von neun Sternen in den Tank.


TV-Dame Dagmar Berghoff: Früher war es vielleicht lustiger

HAMBURG: Die ehemalige TV-Moderatorin Dagmar Berghoff beneidet ihre heutigen Kollegen bei Funk und Fernsehen nicht. «In den Sendeanstalten hat sich die Stimmung total verändert. Immer mehr Stellen werden abgebaut, die einzelnen Moderatoren müssen immer mehr machen - Musik, Werbung, Jingles. Zwischendurch Interviews führen und auch ihre Texte selbst schreiben», sagte die langjährige «Tagesschau»-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Sie feiert am Mittwoch (25. Januar) ihren 80. Geburtstag. Berghoff erklärte: «Ich zum Beispiel habe früher auch Morgensendungen gesprochen, dafür musste ich um 4.00 Uhr im Sender sein. Da haben wir vorher geplant, was jeder mitbringt, und dann gemeinsam gefrühstückt. Das gibt es überhaupt nicht mehr.» Damals hätten sich auch die Sprecher der ARD-«Tagesschau» einmal im Jahr mit ihren Partnern zum Essen in einem Hamburger Restaurant privat getroffen. «Darüber haben sogar die Medien berichtet. Heute sehen die sich gar nicht mehr», bedauert die TV-Lady.


Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Dienstag

Geisterjäger und Butler: ProSieben zeigt Promis in Überraschungs-Jobs (Foto-Handout)

BERLIN: Ob als Geisterjäger in Irland, als Zuckerbauer auf Kuba, Butler in den Niederlanden oder Rettungsschwimmer in Mexiko: ProSieben schickt in der neuen Reise-Show «Mission: Job Unknown» zwei Dutzend Prominente auf eine besondere Auslandsmission. Das teilte der Sender am Dienstag in Unterföhring mit. In Zweierteams sollen sie in ihrem Bestimmungsland einem neuen Job nachgehen und Punkte sammeln. Das Besondere: Sie wissen nicht, worauf sie sich einlassen. In der ersten Ausgabe am 14. Februar (20.15 Uhr) treten die TV-Gesichter Laura Karasek und Oliver Pocher gegen die Sportler Sven Hannawald und Mario Basler an. «Während Laura Karasek und Oliver Pocher auf einer Käse-Alm in Rumänien ihre landwirtschaftlichen Fähigkeiten zeigen müssen, versuchen sich Sven Hannawald und Mario Basler als Rettungsschwimmer in Mexiko. Doch erstmal müssen sich die beiden Sportler selbst retten», kündigt der Sender das Spektakel an.


Martina Hill und das Schicksal ihrer Teekannen

MÜNCHEN: Martina Hill hat einst eine große Teekannen-Sammlung besessen. «Irgendwann war ich bei 50 Teekannen, die ich nie benutzt habe», sagte die Schauspielerin und Komikerin am Montagabend vor der Premiere des Films «Caveman» in München. Damit nahm sie die Frage, ob sie sich selbst als Sammlerin sehe, wörtlich. In der Komödie geht es nämlich unter anderem darum, wie viel Höhlenmensch, wie viel Jäger und Sammlerin noch in den Menschen von heute steckt. Weil ihre vielen Teekannen nie in Gebrauch waren, dachte sich Hill irgendwann: ««Ne, jetzt höre ich auf zu sammeln.» Jetzt habe ich nur noch eine.» In der Komödie «Caveman» steht Martina Hill als Nike ihrer Freundin Claudia zur Seite, die mit Eheproblemen zu kämpfen hat. Der Film ist ab dem 26. Januar in den Kinos zu sehen.


Moritz Bleibtreu und Laura Tonke geben Beziehungstipps

MÜNCHEN: Für Schauspieler Moritz Bleibtreu ist in einer Liebesbeziehung eine Sache ganz wichtig: «Geben. Immer erstmal Geben, auch wenn man jetzt einen Streit hat.» Diesen Tipp gab der Schauspieler am roten Teppich vor der Premiere des Films «Caveman» am Montagabend in München. Und auch seine Kollegin Laura Tonke hatte einen Ratschlag parat: «Den anderen so sein lassen, wie er ist.» In der Komödie «Caveman», die ab Donnerstag in den Kinos läuft, spielen Bleibtreu und Tonke in den Hauptrollen ein Ehepaar. Auf die Frage, was die beiden privat in ihren Beziehungen auf die Palme bringe, zeigten sie sich einig: Da müsse schon viel passieren. «Ich bin gar nicht mehr so leicht reizbar», sagte Moritz Bleibtreu.


Kultgitarrist Mick Box: Tanzmusik ist für Uriah Heep tabu

LONDON: Gitarrist Mick Box von der britischen Rocklegende Uriah Heep («Easy Livin'», «Lady In Black») setzt auch in Zukunft mit seiner Band auf klassischen Hardrock. Ein Album mit Tanzmusik werde es von Uriah Heep niemals geben. «Solange ich das Sagen habe, ganz sicher nicht», sagte der 75-Jährige der Deutschen Presse-Agentur und lachte dabei herzlich. «Nein, ich könnte sowas niemals machen.»

Andere Rockbands wie Kiss («I Was Made For Loving You»), Queen («Another One Bites The Dust») oder die Rolling Stones («Miss You») hatten Ende der 1970er Jahre vorübergehend Discoeinflüsse in ihrer Musik. Uriah Heep hingegen blieben in ihrer über 50-jährigen Laufbahn beim Rock, wobei sie auch Hitsingles mit softeren Songs wie «Free Me» oder der berühmten Ballade «Lady In Black» hatten.

«Um ehrlich zu sein, waren wir am Anfang gar nicht begeistert von «Lady In Black»», sagte Box jetzt über das Lied, das sein inzwischen verstorbener Ex-Bandkollege Ken Hensley geschrieben hatte. «Es war viel zu sehr Folk, wir waren doch eine Rockband.» Ursprünglich war es auch gar nicht als Single vorgesehen. «Niemand hat es bemerkt, bis ein deutscher DJ es gespielt hat. Und dann wurde es auf einmal ein Riesenhit, den jeder hören wollte, sogar weltweit. Das war unglaublich.»

Am Freitag erscheint das 25. Uriah-Heep-Album «Chaos & Colours». Denn auch wenn die großen Hits bei den Konzerten der Rockurgesteine nicht fehlen dürfen - auf den alten Erfolgen will sich Box nicht ausruhen. «Viele Bands leben nur von ihrer Vergangenheit. Auch das könnte ich nicht. Deshalb machen wir immer wieder neue Alben. Es belebt alles», sagte der Gitarrist. «Wir machen das, was wir tun, mit viel Leidenschaft. Und Teil dieser Leidenschaft ist, dass es nach vorn geht - mit neuer Musik.»


Eine historische Weltreise durch Kartenlandschaften

MÜNCHEN: Mit den üblichen historischen Schulatlanten hat «Die Geschichte der Welt» von Christian Grataloup wenig zu tun. Dazu ist der Atlas mit seinen über 600 Seiten zu monumental und auch zu vielschichtig. Vielmehr lädt er zum Stöbern und Schmökern ein, zu einer langen Reise durch die Menschheitsgeschichte, der Kontinente und Staaten. Auf 515 Karten und in 13 Kapiteln wird der Bogen geschlagen von der Entwicklung der Hominiden vor 7 Millionen Jahren bis zur Gegenwart.

Die farblich hervorragend und sehr übersichtlich gestalteten Karten werden ergänzt von kurzen Infotexten und einem ausführlichen Register am Ende des Buchs. Bei den Karten wird man bisweilen mit ungewöhnlichen Perspektiven konfrontiert. Da kann der amerikanische Kontinent schon einmal quer liegen oder das Inkareich so präsentiert werden, wie es sich den spanischen Eroberern vom Pazifik her kommend darbot. Grataloup, französischer Experte für Geogeschichte, überrascht auch mit besonderen Themen, etwa einer Karte zur Geschichte der Mauern ab 1900 oder der Tiefseekabel im 21. Jahrhundert.


Länder am Abgrund: «Bürgerkriege» von Barbara Walter

HAMBURG: Was macht ein Land eigentlich reif für einen Bürgerkrieg? Die amerikanische Wissenschaftlerin Barbara Walter ist für dieses Thema eine gefragte Expertin. In ihrem Buch «Bürgerkriege. Warum immer mehr Staaten am Abgrund stehen» fasst sie die Ergebnisse ihrer langjährigen Studien in kompakter und verständlicher Form zusammen.

Eines der vielleicht überraschendsten Ergebnisse: Nicht die ärmsten Länder, diejenigen mit den größten ethnischen Spannungen oder der krassesten Ungleichheit sind stark gefährdet, sondern Staaten, die sich in einer Art Schwebezustand befinden zwischen Autokratie und Demokratie. Walter bezeichnet dieses Zwischenstadium als «Anokratie», allgemein spricht man auch von «illiberaler Demokratie». Walter streift in ihrem Buch den Irak und Syrien, Ungarn und die Türkei. Ihre eigentliche Sorge aber gilt den USA. Ihr Buch erscheint wie eine große Warnung vor einem Alptraumszenario.


Schauspieler Julian Sands weiter vermisst - Familie dankt Einsatzkräften

LOS ANGELES: Elf Tage nach seinem Verschwinden bei einer Wanderung dauert die Suche nach dem britischen Schauspieler Julian Sands («Zimmer mit Aussicht») weiter an. Die Familie des 65-Jährigen bedankte sich am Montag (Ortszeit) in einer Mitteilung bei den Einsatzkräften. «Wir sind zutiefst berührt von der Welle der Liebe und Unterstützung», hieß es in dem Text, den das Sheriff-Büro im Bezirk San Bernardino auf Twitter teilte. Weiter dankten die Angehörigen dem Sheriff-Büro für die Koordination der Suche sowie den Rettungsteams, «die den schwierigen Bedingungen am Boden und in der Luft trotzen, um Julian nach Hause zu bringen.» Das Sheriff-Büro teilte mit, man werde bei der Suche nach Sands weiterhin «alle zur Verfügung stehenden Mittel» nutzen. Der 65-Jährige war am 13. Januar zu einem Ausflug in die Gegend um den Mount Baldy nordöstlich von Los Angeles aufgebrochen und nicht zurückgekehrt. Sands lebt in der Nähe von Hollywood und ist laut Medienberichten ein begeisterter Bergwanderer.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.