Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt

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David Guetta feiert virtuelle Dachparty in New York

NEW YORK: Der französische Star-DJ David Guetta hat am Samstag auf dem Dach des Rockefeller Center in New York aufgelegt - und dabei dem infolge eines brutalen Polizeieinsatzes gestorbenen Afroamerikaner George Floyd einen Song gewidmet. «Amerika erlebt gerade schwierige Zeiten», sagte Guetta bei dem Auftritt, den er live auf seinen Social-Media-Kanälen übertrug. Anschließend mixte er Techno-Klänge mit Zitaten aus der berühmten «I-have-a-dream»-Rede des US-Bürgerrechtlers Martin Luther King und forderte das Publikum zum Tanzen auf.

Auf Twitter schauten Guetta mehr als 10.000 Menschen zu, andere verfolgten die Show auf Facebook, YouTube und Instagram. Mit einigen Fans interagierte der Musiker über den Videodienst Zoom. Die Aktion sollte Geld für Corona-Hilfsmaßnahmen einbringen. Im April hatte Guetta bereits eine virtuelle Dachparty in Miami gefeiert, bei der er eigenen Angaben zufolge rund 750.000 Dollar (rund 675.000 Euro) einnahm. In New York wollte der 52-Jährige nun die Millionen-Grenze knacken.


Hüpfburg und Pool im Vatikan: Päpstliches Sommercamp in Corona-Zeiten

Rom (dpa) - Poolparty in den Vatikanischen Gärten und Pingpong in päpstlicher Audienzhalle: Kinder können sich in der Corona-Krise im Sommer auch im Vatikan austoben. Dazu organisiert der Kirchenstaat für den Nachwuchs von Vatikanangestellten im Juli erstmals ein Summercamp. Das Angebot sei für Eltern, die in den Monaten des Lockdowns mit den langen Schulschließungen besonders gefordert gewesen seien, berichtete die vatikanische Medienplattform Vaticannews. Auch «geistliche Unterweisung» werde bei dem Camp mit dem Motto «Glück und Seligpreisungen» eine Rolle spielen. Auf dem Heliport des Vatikans sollen zudem Mannschaftsspiele stattfinden, alles nach den gebotenen Corona-Abstandsregeln.

Die bisherigen Päpste verbrachten die heißen Monate immer in der Sommerresidenz Castel Gandolfo bei Rom. Franziskus allerdings bleibt im Vatikan und hat die Residenz zum Museum umfunktionieren lassen. Die Vatikanischen Gärten liegen hinter hohen Mauern und sind für Touristen nur mit speziellen Buchungen zugänglich.


Belgischer Prinz nach Familienfeier in Spanien Corona-positiv

BRÜSSEL: Der belgische Prinz Joachim, ein Neffe von König Philippe, ist nach einer Familienfeier in Spanien positiv auf das Coronavirus getestet worden. Dies bestätigte der Königspalast am Samstag belgischen Medien. Nach einem spanischen Medienbericht soll die Feier 27 Teilnehmer gehabt haben und damit mehr als vor Ort erlaubt. Dem widersprach der Palast jedoch und sprach von einem Treffen mit höchstens zwölf Personen. Die Grenze liegt bei 15.

Der 28-jährige Prinz ist der jüngste Sohn von Prinzessin Astrid, der Schwester des Königs. Er flog nach einem Bericht der Agentur Belga am 24. Mai nach Madrid und reiste von dort nach Córdoba in Andalusien, wo er am 26. Mai an der Feier teilnahm. Am nächsten Tag bekam er Symptome und wurde am 28. Mai positiv auf das Coronavirus getestet.

Der Palast betonte laut Belga, es habe sich um eine Dienstreise zu einem Praktikum gehandelt, bei der er auch an einer privaten Zusammenkunft teilgenommen habe. Der belgische öffentlich-rechtliche Sender RTBF ergänzte, die spanischen Behörden untersuchten den Fall. Es sei unklar, wo sich Joachim angesteckt habe.


Trauer um «manuskripte»-Herausgeber Kolleritsch

WIEN: Der österreichische Dichter und Herausgeber der Literaturzeitschrift «manuskripte», Alfred Kolleritsch, ist im Alter von 89 Jahren gestorben. «Mit Alfred Kolleritsch ist einer der großen Ermöglicher österreichischer Literatur von uns gegangen», schrieb Bundespräsident Alexander van der Bellen. «Stets trachtete er danach, die Stimme der jungen Schriftsteller hörbar werden zu lassen und ihre öffentliche Wahrnehmung zu verstärken.» Die Zeitschrift hatte den Tod am Freitagabend auf Twitter bekanntgegeben: «Unser geliebter Alfred Kolleritsch ist heute gestorben. Wir sind sprachlos vor Traurigkeit.»

Kolleritsch, ein promovierter Philosoph, arbeitete zeitweise als Gymnasiallehrer und schrieb selbst Lyrik und Romane. Doch trat sein eigenes Werk mit seiner Arbeit für die Zeitschrift in den Hintergrund. Sie gilt als wichtiges Forum der experimentellen, sprachkritischen österreichischen Literatur. Unter anderem stellten dort Peter Handke, Ernst Jandl, Friederike Mayröcker oder Elfriede Jelinek ihre Texte vor, ebenso der tschechische Dissident und spätere Präsident Vaclav Havel, der damit seine erste literarische Veröffentlichung außerhalb der damaligen Tschechoslowakei hatte.


Stars unterstützen in Corona-Krise New Yorker Theater mit Online-Show

NEW YORK: Mit einer speziellen Online-Show wollen Stars wie Jane Fonda, Alicia Keys, Meryl Streep und Claire Danes in der Corona-Krise ein New Yorker Theater unterstützen.

Die «We Are One Public» betitelte Show solle am Montagabend (2.00 Uhr am Dienstag MESZ) stattfinden, teilte das wegen der Corona-Pandemie derzeit geschlossene Public Theater mit. Neben Fonda, Keys, Streep und Danes sollen auch noch Stars wie Antonio Banderas, Glenn Close, Elvis Costello, Daniel Craig, Anne Hathaway, Lin-Manuel Miranda, Sandra Oh, Liev Schreiber, Martin Sheen, Trudie Styler und Sting dabei sein. Die Veranstaltung kann kostenlos per Livestream verfolgt werden, das Theater bittet um Spenden.


Alec Baldwin geht mit «Rust» in den Wilden Westen

LOS ANGELES: US-Schauspieler Alec Baldwin, der in der Satire-Show «Saturday Night Live» Donald Trump parodierte und dafür 2017 einen Emmy-Fernsehpreis gewann, will sich nun in den Wilden Westen begeben. In dem geplanten Western-Spielfilm «Rust» soll der 62-Jährige den Banditen Harland Rust spielen, auf den ein Kopfgeld ausgesetzt ist. Zusammen mit seinem 13-jährigen Enkel muss er vor Kopfgeldjägern und Gesetzeshütern flüchten. Baldwin ist auch als Produzent an Bord, wie die Branchenblätter «Hollywood Reporter» und «Variety» am Freitag berichteten. Regie führt Joel Souza, der zuvor den Cop-Thriller «Crown Vic» inszenierte.

In seiner langen Karriere übernahm Baldwin Action-Rollen in Filmen wie «Jagd auf Roter Oktober» oder «Mission: Impossible - Rogue Nation», war aber auch in Dramen wie «Blue Jasmine», «Still Alice - Mein Leben ohne Gestern» oder zuletzt 2019 in «Motherless Brooklyn» zu sehen. Über einen Drehstart für «Rust» wurde zunächst nichts bekannt.

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