PATTAYA: In Pattaya werden derzeit neue Maßnahmen zur Regulierung von Unterhaltungsstätten, einschließlich solcher, die Live-Musik außerhalb der zugewiesenen Entertainment-Zonen anbieten, umgesetzt. Diese Initiative ist Teil einer nationalen Strategie, die darauf abzielt, die Wirtschaft durch Förderung des Tourismus zu stärken, während gleichzeitig die Lebensqualität der Bürger geschützt wird.
Laut den neuen Richtlinien müssen alle betroffenen Einrichtungen Schallschutzverglasung installieren, um die Geräuschbelästigung in den umliegenden Gemeinden zu minimieren. Diese Maßnahme soll nicht nur die Lärmbelästigung eindämmen, sondern auch potenzielle Konflikte zwischen den Betreibern der Unterhaltungsstätten und den Anwohnern verhindern.
Die thailändische Regierung betont, dass diese Politik dazu dient, ein Gleichgewicht zwischen der wirtschaftlichen Entwicklung durch Tourismus und dem Erhalt der Lebensqualität der Einheimischen zu schaffen. Durch die Implementierung dieser Schutzmaßnahmen wird eine harmonischere Koexistenz zwischen den Geschäftsinteressen und den Bedürfnissen der Gemeinschaft angestrebt.
Agats (Südküste) kann man selbstredend keineswegs mit Pattaya vergleichen, auch Live-Musik findet man nicht in der Art, wie wir uns das vorstellen. Aber es gibt Festivals, die die Kultur der Asmat zu erhalten suchen, und also auch eigene Musik bieten - da wir eins miterlebten, denke ich dass sie häufiger vorkommen. Es sind Veranstaltungen von Einheimischen für Einheimische, da es so gut wie keine Touristen dort gibt - jedenfalls haben wir dort die ganze Zeit keine weiteren getroffen. Nach dem Bali-Trubel eine Wohltat..
Ich habe das Beispiel angeführt, weil ich in einer derart abgelegenen Gegend, die tatsächlich von Leuten bewohnt wird, die bis vor Kurzem noch als Kopfjäger und Kannibalen gefürchtet waren, sicher keine fortgeschrittenen technischen Errungenschaften erwartet hätte -
und daher sehr überrascht war, ausgerechnet hier einen Blick in die Zukunft werfen zu können. Alles was wir sehen ist ja eine Momentaufnahme: So wie unsere südostasiatischen Städte vor einer Generation noch von Fahrradrikschas und vor 20 Jahren von Zweitaktergekreisch dominiert waren, wo heute überwiegend Viertaktroller summen, so werden in weiteren 10 Jahren dort wohl Elektroroller weitgehend geräuschfrei herumgeistern. Und diese Zukunftsvision habe ich nun unerwartet bereits erlebt - ausgerechnet in einer Region, wo ich es wohl am wenigsten erwartet hätte.