Nachtleben bis um 4 Uhr ab Neujahrsferien

Foto: Jahner
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BANGKOK: Innenminister Anutin Charnvirakul gab bekannt, dass Bars und Nachtclubs ab den kommenden Neujahrsferien bis 04.00 Uhr morgens geöffnet bleiben dürfen, um die Wirtschaft anzukurbeln. Anutin, der gleichzeitig stellvertretender Premierminister ist, betonte, dass diese Entscheidung im Einklang mit den Richtlinien von Premierminister Srettha Thavisin steht.

Die neuen Öffnungszeiten sollen schrittweise im gesamten Land eingeführt werden, wobei die touristisch beliebten Provinzen wie Bangkok, Chiang Mai und Phuket zuerst davon profitieren werden.

Anutin appellierte an die Betreiber solcher Einrichtungen, sicherzustellen, dass ihre Lokale zu jeder Zeit frei von kriminellen Aktivitäten sind. Er betonte, dass die Maßnahme im Interesse der gesetzestreuen Bürger erfolgt und forderte die Öffentlichkeit dazu auf, verantwortungsvoll mit den verlängerten Öffnungszeiten umzugehen. „Wir tun dies zum Wohl aller Bürger. Bitte verzichten Sie auf Alkohol am Steuer, das Tragen illegaler Waffen und jegliche Form von Drogenhandel“, mahnte er. „Wenn alle Beteiligten kooperieren, werden wir keine Probleme haben, unabhängig davon, wie lange die Lokale geöffnet sind.“

Die endgültige Zustimmung des Kabinetts zu diesem Vorschlag wird im Laufe des Dezembers erwartet, rechtzeitig vor den Neujahrsfeierlichkeiten.

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peter 31.10.23 22:25
wenn man es vergleicht...
...mit einem Besuch der einschlägigen Vergnügunsviertel vor 20 Jahren, dann ist es egal ob die Bars bis 4.00 Uhr geöffnet sind oder um Mitternacht "Schicht" ist. Unterhalten kann man sich eh` nicht mehr. Gesundheitliche Schäden erleidet man heutzutage nicht mehr durch den Alkoholkonsum, eher durch den ohrenbetäubenden Lärm, (was früher mal Musik hieß).der nicht nur aus Lautsprechern auf die Straße dröhnt, sondern aus Hochleistungsboxen die ggf.auf die Straße gestellt werden.
Oliver Harms 31.10.23 22:24
Wenn die alten Männer....
Die Öffnungszeiten sind natürlich nichts für das gesetzte Alter gedacht,sondern für die jüngeren Menschen.
Auch soll es in Thailand doch tatsächlich Möglichkeiten geben Discos, Clubs und Bars zu besuchen ohne das sich dort Mitarbeiter m, w, d des horizontalen Gewerbe aufhalten.
Da staunt der Spießer von der Beton Bank am 7/11 mal wieder.Bekanntes Beispiele für Bangkok ist die Royal Avenue.
Im übrigen wenn man nicht grade hinter dem Mond sozialisiert wurde,dann hat man bestimmt nicht im westlichen Europa(ausgenommen GB) um 02:00 Uhr Sperrstunde erlebt.Wer feiern möchte soll feiern solange er, sie es mögen und zwar ohne auf die Uhrzeit achten zu müssen.

Rolf W. Schwake 31.10.23 15:40
Hier macht man eigentlich ...
... den dritten Schritt vor dem ersten, denn wenn durch die Corona-Krise gut 20 % des BIP weggebrochen sind, sollte man eigentlich mit dem ersten Schritt die THB einbringenden Gäste (!) aus Europa, Nordamerika und Südpazifik anlocken, indem macht ihnen im Umtausch mehr THB für ihre Devisen gibt und im zweiten Schritt ihre Einreise durch erleichterte Visabestimmungen unterstützt. Dieses vielmehr, um die gestiegene Flugkosten zu kompensieren. Und wenn dann die Ströme kommen, könnte man durch längere Öffnungszeiten mehr THB "generieren".
Diese jetzige Verlägerung der Öffnungszeiten ist aber ein eindeutiges Eingeständnis der thailändischen Regierung, dass ein Millionenheer thailändischer Frauen von ihren Familien in dieses Nachtleben, welches man durch längere Öffnungszeiten nun "effektivieren" will, getrieben wird, damit das Überleben ihrer Familien unterstützt werden kann.
Das ist allerdings auch ein Eingeständnis, wo die Regierung den Schwerpunkt der Einnahmen sieht - und das ist sicher weder ein Familien- noch ein Kultururlaub.
Mike Dingo 31.10.23 15:30
Nothing good ever happens after 2 a.m.
Um 4 Uhr morgens gehen die Trinkfesten mit Damen (?) mit denen sie um 2 Uhr evtl nicht gegangen wären.
Jason 31.10.23 12:30
@Pierre
Ach ja, die Schweiz. Wo man in Mietshäusern nach 22.00 Uhr nicht mehr im Stehen pinkeln oder die Klospülung betätigen darf, weil das zu laut ist. Tolles Vorbild!
Ingo Kerp 31.10.23 12:30
Es mutet schon erbärmlich an, wenn man mit längeren "Saufzeiten" die Wirtschaft ankurbeln will. Hat TH nicht eine Unmenge an tollen Dingen, die man sehen und besichtigen kann, auch als Familienurlaub. Für die gilt die verlängerte Baroeffnungszeit sicherlich nicht.
Pierre Zürich 31.10.23 12:10
Warum auch nicht....
Warum auch nicht... Nachtleben ist für die späten Stunden gedacht. Wichtig wäre, die Dezibel der Musik zu messen, für diie Ohren der Gäste und der Nachbarn. In der Schweiz eine strenge Vorschrift.