Nachrichten aus der Wirtschaft am Mittwoch

Ein ICE fährt auf der Bahnstrecke Augsburg-Ulm. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Ein ICE fährt auf der Bahnstrecke Augsburg-Ulm. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Bei der Bahn drohen höhere Ticketpreise und weniger Angebot

BERLIN: Statt mehr Zugverkehr drohen bei der Deutschen Bahn künftig höhere Ticketpreise und weniger Verbindungen auf nicht gut nachgefragten Strecken. Grund sind nach Angaben des bundeseigenen Konzerns die geplanten Trassenpreissteigerungen, die vor allem das Fahren von Fernverkehrszügen ab 2025 deutlich teuer machen könnten. Das Thema löste in der Politik Unruhe aus, vor allem die Grünen reagierten mit Kritik. Landespolitiker befürchten, dass ihre Region durch Streichungen im Bahnverkehr abgehängt werden könnten.


Bauernpräsident schließt weitere Proteste nicht aus

BERLIN/COTTBUS: Bauernverbandspräsident Joachim Rukwied schließt weitere Proteste gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung nicht aus. «Wir behalten uns weitere Protestaktionen vor», sagte er am Mittwoch im ZDF-«Morgenmagazin». Nach bundesweiten Traktoren-Protesten der Landwirte zu Jahresbeginn hatte sich die Koalition aus SPD, Grünen und FDP am Dienstag auf ein Entlastungspaket geeinigt. Es sieht unter anderem steuerliche Erleichterungen und weniger Bürokratie vor. Der Bauernverband fordert aber weitergehende Schritte. Die Lage der Landwirtschaft ist auch das zentrale Thema des Deutschen Bauerntages in Cottbus.


Volkswagen will Milliarden in Elektroauto-Firma Rivian stecken

WOLFSBURG/IRVINE: Volkswagen holt sich bei Elektroautos Hilfe vom Tesla-Herausforderer Rivian - und nimmt dafür Milliarden in die Hand. Europas größter Autobauer will bis zu fünf Milliarden Dollar ausgeben und gemeinsam Technik für künftige Fahrzeuge entwickeln. Für Rivian ist es eine höchst willkommene Geldspritze: Die Firma schreibt nach wie vor rote Zahlen und hat aktuell mit einem sinkenden Interesse an Elektroautos in den USA zu kämpfen.


Nachfolgeproblem in Unternehmen wird immer größer

BERLIN: Unternehmer in Deutschland haben nach Einschätzung der Deutschen Industrie- und Handelskammer zunehmend Schwierigkeiten, einen Betriebsnachfolger zu finden. Die Nachfolge werde ein immer größeres Problem für den Mittelstand, heißt es in einem DIHK-Report. Die demografische Entwicklung und der Mangel an Fachkräften machten den Firmen zu schaffen. Hinzu kommen Finanzierungsprobleme. Nach DIHK-Einschätzung stehen in den kommenden fünf Jahren mehr als eine Viertelmillion Unternehmen vor dem Aus, weil keine geeigneten Firmennachfolger gefunden werden.


Kartellamt sieht KI als «Brandbeschleuniger» für Verbraucher

BONN: Die wachsende Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) droht nach Einschätzung von Deutschlands oberstem Wettbewerbshüter zum Nachteil für Verbraucher zu werden. «Künstliche Intelligenz ist unter Wettbewerbsgesichtspunkten ein Brandbeschleuniger der ersten Güte», sagte der Chef des Bundeskartellamts, Andreas Mundt, am Mittwoch in Bonn. Die Macht der«Big Techs» - also US-Technologiekonzerne wie Google und Amazon -, würde durch KI noch größer und die Probleme, die man ohnehin schon mit ihnen habe, würden sich verschärfen.


Wochenlanger Rückgang des Benzinpreises könnte zu Ende gehen

MÃœNCHEN: Bei den Spritpreisen deutet sich nach wochenlanger Talfahrt eine Trendwende an. Benzin ist im Wochenvergleich um einen Cent teurer geworden, wie der ADAC am Mittwoch mitteilte. Davor war der Preis siebenmal in Folge gesunken. Im bundesweiten Tagesdurchschnitt des Dienstags kostete ein Liter Super E10 demnach 1,778 Euro. Diesel verteuerte sich ebenfalls um einen Cent auf 1,672 Euro pro Liter. Hier war es allerdings bereits der zweite Anstieg auf Wochensicht, nachdem es davor neun Wochen nach unten gegangen war.


DIW erwartet allmähliche Erholung der Wirtschaft

BERLIN: Höhere Löhne, ein niedrigerer Leitzins und die nachlassende Inflation sind aus Sicht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) gute Zeichen für die deutsche Wirtschaft. Stück für Stück dürfte diese in den kommenden Monaten an Fahrt gewinnen, teilte die DIW-Leiterin für Prognose und Konjunkturpolitik, Geraldine Dany-Knedlik, am Mittwoch in Berlin mit. Auch die Weltwirtschaft komme allmählich wieder in Schwung, «was die zuletzt kräftig gestiegenen deutschen Ausfuhren im Laufe des Jahres stützen dürfte».


Verluste am deutschen Aktienmarkt

FRANKFURT/MAIN: Der Dax hat am Mittwoch seine anfangs deutlichen Kursgewinne schrittweise abgegeben und zuletzt einen Verlust ausgewiesen. Am Nachmittag verlor der deutsche Leitindex 0,34 Prozent auf 18.115,65 Punkte, womit er in der jüngsten Spanne von 18.000 bis 18.350 Punkten blieb. Auch der MDax der mittelgroßen Unternehmen rutschte in negatives Terrain und notierte zuletzt 0,54 Prozent tiefer bei 25.329,60 Punkten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,54 Prozent.

Ãœberzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
Helge Fitz 27.06.24 14:40
TEURES Benzin in D
Jetzt ist es endlich angenehm warm im Schland.
Die Benzinkutsche bleibt stehen,
"Old Plischkens" turnt auf seinem günstigen Taiwan- Roller durchs Land. Leider bleibt mir das Privileg nur 4 Monate erhalten. Dann regiert wieder die tropfende Nase
und der Benzinterror.