Nach Schiffsunglück: 15 Prozent der Buchungen storniert

Pressekonferenz zu den Auswirkungen des Bootsunglücks auf Phuket auf den Tourismus. Foto: The Thaiger
Pressekonferenz zu den Auswirkungen des Bootsunglücks auf Phuket auf den Tourismus. Foto: The Thaiger

PHUKET: Nach der Schiffstragödie vor Phuket mit fast 50 Toten sind auf der Ferieninsel 15 Prozent der Vorausbuchungen gecancelt worden.

Die Absagen kommen vor allem von Chinesen. Urlauber in der Volksrepublik haben das Vertrauen in Thailand und besonders für einen Aufenthalt in Phuket verloren. Gemäß Pongpanu Svetarundra, Staatssekretär im Ministerium für Tourismus und Sport, hat die Tragödie nicht nur den Tourismus in Phuket beeinflusst. „Wir sehen deutliche Anzeichen für einen Rückschlag.“ China sei der wichtigste Markt. Jedes Jahr besuchten mehr als zehn Millionen chinesische Touristen Thailand. Und mehr als drei Millionen reisten jedes Jahr nach Phuket. Chinesische Touristen fühlten sich im Moment in Phuket nicht sicher. „Ich bin auch Präsident des Tourismushilfefonds. Wir finanzieren so schnell wie möglich Entschädigungen für die Opfer der Bootstragödie. Wir müssen das Vertrauen der Chinesen so schnell wie möglich zurückgewinnen“, sagte der Staatssekretär weiter.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
Thomas Thoenes 14.07.18 23:18
Das alt bekannte Problem.
Die Thais haben nie den Satz "spare in der Zeit dann hast du in der Not" gelernt bzw. benötigt. Keine nennenswerten Kriege, kein Winter, keine Dürren, kein Mangel. Hier wächst alles und immer. Hier muss kein Essen haltbar gemacht werden und und und. Das hat über Jahrhunderte diese lebe heute Mentalität gebracht. So wird in guten Zeiten nicht reinvestiert, erneuert oder erweitert, sondern für andere Dinge ausgegeben. Schiffe, Autos, Hotels, Restaurants usw. sollten schon mal gewartet und defekte Dinge erneuert werden. Wenn die Zahl der Passagiere auf dem Boot steigt muss auch im gleichen Maße die Anzahl der Schwimmwesten steigen. Hier und da mal ne neue Planke und etwas frische Farbe und dann passt das. Aber so gar nichts tun rächt sich irgendwann. Ich bin aber zuversichtlich, das der Lernprozess einsetzt. Irgendawann :-)
Norbert Kurt Leupi 14.07.18 16:41
Nach dem Schiffsunglück...
in Phuket ! Man hat die Zahl von 15 schon gegen 20% Prozent der ausbleibenden Chinesen korrigiert ! Der Höhepunkt aber war bei der Konferenz der Tourismuszuständigen von Südthailand :" Die Dinge werden sich ändern und besser werden ,wenn das letzte Opfer geborgen und an die Familie übergeben werden wird " ! Wie schön, dass es noch Hoffnungen gibt , die ermutigen , die nächsten Schritte zu gehen - die uns das Tor aufmachen ,das bis jetzt verschlossen blieb !
Beat Sigrist 14.07.18 10:48
Die Schuld liegt auch an den Touristen selbst
Unfälle passieren auf der ganzen Welt und in jedem Land und man kann nicht immer dem Gastland die Schuld zuweisen.Ich fahre mehrmals im Jahr auf eine Insel für einen Kurzurlaub und meistens bin ich der einzige an Bord welcher eine Schwimmweste anzieht.Ich wurde schon ausgelacht deswegen oder gefragt ob ich nicht schwimmen könne die Fahrt gehe doch nur knapp eine Stunde usw. Klar kann ich schwimmen und wie, aber ich habe auch Hirnzellen und benütze diese auch.Ich fliege auch viel in den wunderschönen Isaan mehrmals im Jahr und habe nie einen Bus benützt aus Angst vor einem Unfall.Einmal habe ich es trotzdem versucht und war sehr angenehm überrascht.Es war eine tolle Fahrt und ich habe viel vom Land gesehen so.Die zwei Chauffeure haben sich regelmässig abgewechselt beim steuern des luxuriösen Reisecars.Keine laute Musik oder TV auf der ganzen Reise,keine Formel1 Kapitäne beide fuhren perfekt und die Bedienung im Bus stand immer bei Fuss und boten einen perfekten und freundlichen Service und sprachen sogar ein gutes englisch.Klar diese Busfirma hatte auch seinen Preis welchen ich gerne bezahlt habe da die Leistungen weit übertroffen wurden.Sicher gibt es bei verschiedenen Bootsfirmen und Busbetrieben auch schwarze Schafe aber wo gibt es dies nicht ? Ich kann jedem Touristen empfehlen seine Reise sei es per Bus oder Boot selbst auf die Beine zu stellen und die Anbieter auch selbst zu wählen ohne auf Geiz ist geil zu schauen und dann kommt es meistens gut!
Mike Dong 13.07.18 21:50
Vertrauen gewinnen,
das will der Präsi des Tourihilfsfonds und denkt, daß dies mit Entschädigungen geht. Da ist er aber wohl auf dem falschen Weg, denn was ist schon 1 Mio für die Toten. Nichts als ein Tropfen. Wenn ich Chinese wäre, würde ich jedenfalls nicht nach Thai im Stückviehtransport kommen, sondern China bereisen.
Norbert Kurt Leupi 13.07.18 15:33
Schiffs-und andere Unglücke
Die Sicherheit der thailändischen Tourismusindustrie liegt im internationalen Vergleich mit den int .Standards weit zurück und im Welt-Economic-Forum über Wettbewerbsfähigkeit von Reisen und Tourismus erreichte TH den 118.Platz von 136 Ländern ! Wer da nicht staunt , hat noch nicht viel begriffen !