Museum in Basel feiert Zugang von 20.000 Rüsselkäfern

Joe Biden, US-Präsident, hält eine Rede zur Hauptsendezeit. Foto: epa/Jim Lo Scalzo
Joe Biden, US-Präsident, hält eine Rede zur Hauptsendezeit. Foto: epa/Jim Lo Scalzo

BASEL: Das Naturhistorische Museum Basel meldet einen bedeutenden Neuzugang: eine deutsche Sammlung mit 20.000 Rüsselkäfern. Sie stammen von mehreren Inselgruppen im Atlantik, die sich von südlich der Kapverden über die Kanaren bis nördlich der Azoren erstrecken, wie das Museum mitteilt.

Die Sammlung mit 552 Arten stammt von Peter Stüben aus Mönchengladbach. Der promovierte Ethnologe war nach Angaben des Museums hauptberuflich als Lehrer tätig und hatte sich das Fachwissen über die Käfer selbst angeeignet. Er sei seit 1992 rund 20 Jahre lang immer wieder zu Forschungsreisen auf den Inseln gewesen und habe Hunderte neuer Arten beschrieben. Stüben forsche auch weiter.

Rüsselkäfer, zu denen etwa der Borkenkäfer gehört, werden oft als Schädlinge wahrgenommen, weil sie sich von Nutzpflanzen ernähren. Borkenkäfer können Wälder befallen und Holz entwerten, Kornkäfer bedrohen gelagertes Erntegut und der Baumwollkapselkäfer könne die Baumwollernte stark beeinträchtigen, wie das Museum berichtet. Auch Fruchtbäume und Sträucher können befallen sein. «Allerdings sind Rüsselkäfer durch ihre Spezifität auf gewisse Pflanzenarten auch schon erfolgreich als natürliche Gegenspieler invasiver Pflanzenarten eingesetzt worden», teilt das Museum mit.

Das Naturhistorische Museum Basel gehört zu den führenden Häusern mit Käfersammlungen. Unter den vier Millionen Käfern sei jede dritte bis heute bekannte Art der Welt vertreten.

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