Nigers Militär tötet 18 radikale Islamisten

NIAMEY (dpa) - Im westafrikanischen Niger hat das Militär nach Angaben des Verteidigungsministers mit Unterstützung Frankreichs und den USA bei einem Einsatz 18 Kämpfer einer Terrorgruppe getötet. Fünf weitere seien bei der Mission bei Tongo Tongo nahe der Grenze zu Mali gefangen genommen, teilte Verteidigungsminister Kalla Moutari am Donnerstag mit.

Der Einsatz vom 8. bis 18. Juni richtete sich demnach gegen Mitglieder des Westafrika-Ablegers der Terrormiliz Islamischer Staat (IS), die für einen Angriff auf eine Militärpatrouille im Mai verantwortlich waren. Mindestens 28 Soldaten wurden dabei getötet. In der gleichen Region war 2017 auch eine von US-Soldaten begleitete Patrouille attackiert worden. Dabei starben vier US-Soldaten.

An der Mission waren dem Minister zufolge US-Streitkräfte sowie die französische Mission Barkhane beteiligt. Die 4.500 Mann starke Truppe Frankreichs kämpft im Niger, dem Tschad und in Mali gegen islamistische Terroristen.

Vor allem im westlichen Teil des Nigers unweit der Grenzen zu Mali und Burkina Faso sind islamistische Terrorgruppen aktiv, die in den Weiten der Sahelzone vom Militär nur schwer zu bekämpfen sind. Einige von ihnen haben Al-Kaida die Treue geschworen, andere der Terrormiliz Islamischer Staat.

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