Mehr als sechs Millionen Dengue-Fälle in Brasilien

Foto: unsplash/Kelly Sikkema
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RIO DE JANEIRO: In der bisher schwersten Dengue-Epidemie des südamerikanischen Landes sind in diesem Jahr bereits mehr als 4000 Menschen gestorben. Aber es gibt Hoffnung: Die Übertragung verlangsamte sich zuletzt.

Der schwerste Dengue-Ausbruch in der Geschichte Brasiliens setzt sich fort. Seit Jahresbeginn wurden in dem südamerikanischen Land mehr als 6 Millionen bestätigte und wahrscheinliche Infektionen mit dem Dengue-Virus registriert, wie das Gesundheitsministerium am Donnerstag mitteilte. Bei der zuvor größten Epidemie 2015 wurden im ganzen Jahr rund 1,6 Millionen Dengue-Fälle gezählt.

Insgesamt wurden den Angaben zufolge 4019 Todesfälle aufgrund einer Dengue-Infektion bestätigt - im gesamten vergangenen Jahr waren es 1179. Derzeit werden weitere 2837 Verdachtsfälle untersucht.

Aber die Daten zeigen auch, dass die Krankheit bisher im März mit mehr als 1,7 Millionen Fällen ihren Höhepunkt erreichte und seitdem abnimmt. Im April blieb die Zahl noch mit fast 1,6 Millionen Fällen hoch - ab Mai verlangsamte sich die Übertragung mit rund 990.000 Fällen.

Auslöser für den Anstieg dürften die heftigen Regenfälle und die hohen Temperaturen der vergangenen Monate gewesen sein. Unter diesen Bedingungen kann sich die Gelbfiebermücke (Aedes aegypti) besonders gut entwickeln, die die Dengue-Viren überträgt.

Das Dengue-Fieber - wegen der Schmerzen manchmal auch «Knochenbrecherkrankheit» genannt - ist in den Tropen und Subtropen weit verbreitet. Nicht jeder Infizierte erkrankt aber und häufig sind die Verläufe mild.

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