Mann in Höhle eingesperrt

​Schweizer gesteht Tat zwei Jahre später

Polizeibeamte durchsuchen einen Wald bei Waldshut nach Leichenteilen. Foto: epa/Winfried Rothermel
Polizeibeamte durchsuchen einen Wald bei Waldshut nach Leichenteilen. Foto: epa/Winfried Rothermel

AARAU: Ein 22-Jähriger Schweizer hat gestanden, vor zwei Jahren einen Mann in einer Höhle eingesperrt und seinem Schicksal überlassen zu haben. Das berichtete die Staatsanwaltschaft im Kanton Aargau am Freitag. Die Leiche des Eingesperrten (24) war ein Jahr später, im April 2020, durch Zufall entdeckt worden. Der Mann war nach Angaben von Rechtsmedizinern erfroren.

Der Beschuldigte habe gestanden, das Opfer am 7. April 2019 in einer Sandsteinhöhle am Bruggerberg eingeschlossen und diese zugeschüttet zu haben, so die Anklagebehörde. Der Bruggerberg liegt etwa 25 Kilometer südlich von Waldshut-Tiengen in Baden-Württemberg.

Ob die beiden jungen Männer miteinander verwandt waren oder sich vorher kannten, teilte die Staatsanwaltschaft nicht mit. Zu Hintergrund, Tatablauf und Motiv des Tötungsdelikts werde noch ermittelt. Der mutmaßliche Täter war in diesem März festgenommen worden. Gegen ihn werde wegen vorsätzlicher Tötung oder eventuell wegen Mordes ermittelt, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.