Malaysia Airlines bei Namensänderung vor Dilemma

KUALA LUMPUR: Die nach zwei Flugzeugkatastrophen angeschlagene Fluggesellschaft Malaysia Airlines diskutiert über einen neuen Namen.

Dabei steht die Airline nach Angaben ihres deutschen Chefs Christoph Müller vor einem Dilemma. Auf dem Heimatmarkt habe die Kundentreue nach den Unglücken zugenommen, sagte Müller in einem am Dienstag veröffentlichten Interview mit dem US-Nachrichtensender CNN.

Dies sei wertvoll und müsse erhalten werden. Im Ausland hingegen werde der Firmenname mit den Katastrophen in Verbindung gebracht. Nun werde sowohl firmenintern als auch mit in- und ausländischen Kunden über eine Namensänderung diskutiert.

Malaysia Airlines schreibt nach zwei Abstürzen im vergangenen Jahr hohe Verluste. Im März verschwand Flug MH370 auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking spurlos. Im Juli stürzte Flug MH17 über der Ostukraine ab, vermutlich nach Raketenbeschuss. Insgesamt kamen 537 Menschen ums Leben.

Müller, der im Mai den Chefposten bei Malaysia Airlines übernommen hatte, soll das Unternehmen aus der Krise holen. Erst in der vergangenen Woche waren 6.000 Mitarbeiter entlassen worden.

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