BANGKOK: In einem gemeinsamen Vorstoß haben das Bildungsministerium und das Handelsministerium Lehrern und Schulpersonal landesweit das Recht eingeräumt, E-Zigaretten und Barakus in Schulen zu konfiszieren. Diese Maßnahme zielt darauf ab, den alarmierenden Anstieg des Gebrauchs solcher Produkte unter Kindern und Jugendlichen zu bekämpfen.
Thee Pawangkanan, stellvertretender Generalsekretär des Büros der Grundbildungskommission (Obec), äußerte sich besorgt über die zunehmende Verbreitung von E-Zigaretten und E-Barakus unter Schülern. „Die Situation ist bedenklich, da immer mehr Schüler solche Artikel in die Schule bringen, was nicht nur ihre Gesundheit, sondern auch ihre intellektuelle und emotionale Entwicklung beeinträchtigt,“ sagte Pawangkanan.
Bisher mussten Lehrer, wenn sie Schüler oder Eltern mit E-Zigaretten auf dem Schulgelände erwischten, die Polizei zur Beschlagnahme hinzuziehen. Dieser Prozess war oft umständlich und nicht immer effektiv. Mit den neuen Befugnissen können Lehrer und Schulleiter nun direkt eingreifen und diese Artikel selbstständig konfiszieren.
Die Regelung tritt als Reaktion auf eine frühere Anweisung des Gouverneurs von Bangkok, Chadchart Sittipunt, in Kraft, der eine strengere Kontrolle und Aufklärung über die Gefahren des Vapings in Schulen gefordert hatte. Er betonte die Notwendigkeit, Schulen der Stadtverwaltung von Bangkok von E-Zigaretten zu säubern und gab den Lehrkräften die Vollmacht, Schülertaschen zu durchsuchen.
Diese proaktive Initiative wird als Teil der Bemühungen gesehen, die Einhaltung des Gesetzes über die Aus- und Einfuhr von Waren aus dem Jahr 1979 zu gewährleisten, das den Besitz und die Verbreitung von E-Zigaretten und ähnlichen Produkten auf Schulgeländen untersagt. Thee betonte, dass dies keine zusätzliche Belastung für die Lehrer darstelle, sondern eine Erweiterung ihrer bestehenden Aufgaben, die Pflege und den Schutz ihrer Schüler.