Lebenslange Haft wegen Mordes für Autoraser in Deutschland

Foto: Pixabay/Jonbonsilver
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BOCHUM: Ein Mann erschießt in Deutschland einen 58-Jährigen in dessen Auto. Auslöser war ein Streit im Straßenverkehr. Jetzt fiel ein Urteil.

Nach tödlichen Schüssen in einer Tiefgarage ist ein 27-jähriger Mann in Deutschland am Freitag wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden.

Der Mann hatte laut Urteil des Bochumer Schwurgerichts am 7. März dieses Jahres einen 58-Jährigen in dessen Auto in Bochum (Nordrhein-Westfalen) erschossen. Auslöser der Tat war demnach ein Streit im Straßenverkehr. Richter Nils Feldhaus nannte den türkischen Angeklagten bei der Urteilsbegründung einen «gefährlichen Psychopathen». Die Tat sei eine «eiskalte Hinrichtung» gewesen.

Neben der Verurteilung zu lebenslanger Haft haben die Richter außerdem die besondere Schwere der Schuld festgestellt und die zeitlich unbefristete Sicherungsverwahrung angeordnet - zum Schutz der Allgemeinheit.

Das spätere Opfer war durch sechs Schüsse in den Kopf getötet worden. Der 27-Jährige hatte die Tat im Prozess gestanden, allerdings erklärt, dass er beleidigt worden sei und die Kontrolle verloren hatte. Das sahen die Richter jedoch anders. Ein 29-jähriger Mitangeklagter aus Witten ist zu anderthalb Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden. Er hatte dem Hauptangeklagten laut Urteil bei der Flucht geholfen.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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