Keimzelle der Schlager-Amigos

Aus der Garage in die Charts

Foto: Die-amigos.de
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HUNGEN (dpa) - Das Schlager-Duo Die Amigos hat den Grundstein seines Erfolges vor Jahren in einem Tonstudio Marke Eigenbau gelegt.

1998 nahmen Bernd und Karl-Heinz Ulrich die von Auftritten gesparten Gagen und bauten daheim am Elternhaus im hessischen Hungen-Villingen aus zwei Garagen ein Musikstudio. Dort produzierten sie ihre Songs. Auf vermarktbare Erfolge kalkulierten sie dabei aber nicht: «Das war nur für uns (..) Uns war vollkommen egal, ob etwas Großes dabei herauskommt oder nicht», verraten Die Amigos in einem Buch, das die Gießener Journalisten Markus Becker und Klaus Kächler über sie geschrieben haben. Die Biografie erscheint am 21. März (Verlag Bild und Heimat/Berlin).

Nun, mehr als 20 Jahre später, sind Die Amigos seit Längerem zu festen Größen der Schlager-Szene avanciert. Sie erhielten bereits zahlreiche Auszeichnung, darunter im Jahr 2011 den Musikpreis Echo, und schafften auch schon das Kunststück, Nummer-Eins-Alben in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu platzieren. Ihr aktuelles, im Juli 2018 erschienenes Album heißt «110 Karat».

Doch zu den großen Erfolgen der jüngsten Vergangenheit wäre es fast nicht gekommen. Nach dem Tod ihres Keyboarders Witold Piwonski, der im Jahr 2000 einen Schlaganfall erlitt, ins Wachkoma fiel und acht Jahre später starb, dachten sie ans Aufhören. Doch die immer wiederkehrenden Anfragen für Auftritte und ihre Fans ermunterten sie weiterzumachen, wie Die Amigos im Buch berichten.

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