Italien verlängert Anti-Corona-Maßnahmen für weiteren Monat

Mann mit Schutzmaske an der Via Condotti während einer Notsperrung wegen der Wildverbreitung des Coronavirus Covid-19 in Rom. Foto: epa/Angelo Carconi
Mann mit Schutzmaske an der Via Condotti während einer Notsperrung wegen der Wildverbreitung des Coronavirus Covid-19 in Rom. Foto: epa/Angelo Carconi

ROM: Die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus in Italien wie Maskenpflicht und Abstandsregeln bleiben für einen weiteren Monat in Kraft. Ministerpräsident Giuseppe Conte unterzeichnete am Montagabend nach Regierungsangaben das entsprechende Dekret. Die Vorschriften gelten in dem Mittelmeerland nun bis zum 7. Oktober.

Demnach gibt es in öffentlichen Gebäuden und Transportmitteln weiter die Pflicht, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Menschen sollen einen Abstand von mindestens einem Meter halten. Größere Ansammlungen sind weiter verboten, Stadien und Diskotheken bleiben geschlossen.

Auch die Beschränkungen für Einreisende aus Kroatien, Griechenland, Spanien und Malta gelten weiterhin. Sie müssen einen negativen Corona-Test vorweisen. Vereinfacht wird dagegen die Situation für internationale Paare, bei denen einer der Partner in einem Land lebt, aus dem die Einreise nach Italien bislang nicht ohne Weiteres möglich ist. Sie dürfen nun mit einer entsprechenden Erklärung einreisen.

In Rom hatten am Wochenende rund 2000 Menschen gegen die Corona-Schutzmaßnahmen der Mitte-Links-Regierung protestiert. Sie sehen eine «Gesundheitsdiktatur». In Italien war die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus am Freitag mit mehr als 1700 Fällen auf den bis dahin höchsten Wert seit Anfang Mai gestiegen.

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