Dutzende Goldgräber nach Einsturz einer Mine verschüttet

Foto: epa/National Disaster Management
Foto: epa/National Disaster Management

JAKARTA (dpa) - Sie suchen nach Gold, unter größten Risiken für Leib und Leben und ohne Genehmigung. Jetzt sind Dutzende Kumpel in Indonesien bei ihrer gefährlichen Arbeit verschüttet worden.

Dutzende Goldgräber sind auf der indonesischen Insel Sulawesi beim Einsturz einer Mine von Trümmern begraben worden. Dabei seien mindestens drei Menschen ums Leben gekommen, teilte der Katastrophenschutz am Mittwoch mit. Weitere 14 der ohne Genehmigung arbeitenden Goldgräber wurden gerettet und mit Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Die Suche nach 43 weiteren Menschen werde fortgesetzt, hieß es weiter. Das Unglück ereignete sich am Dienstagabend im Distrikt Bolaang Mongondow in der Provinz Nord-Sulawesi.

Man gehe davon aus, dass viele der Vermissten noch am Leben seien, sagte der örtliche Leiter der Katastrophenschutzbehörde, Abdul Muin Paputungan. «Wir hören immer noch Hilferufe, aber wir müssen besonders vorsichtig vorgehen, weil es sehr gefährlich sowohl für die Retter als auch die Opfer ist.» Die in der Mine verwendeten Balken und Stützbretter seien wegen des instabilen Untergrunds plötzlich zusammengebrochen.

Tödliche Unfälle in Minen, die keine Konzession haben, kommen in Indonesien häufiger vor. Das Bergwerk befindet sich an einem nördlichen Zipfel der Insel Sulawesi, die wiederum im Osten des sich über viele Inseln erstreckenden Staates liegt. Die Landeshauptstadt Jakarta im Westen Indonesiens ist rund 3.000 Kilometer entfernt.

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