Höchster Vulkan auf Galápagos-Inseln spuckt Asche und Lava

Ein Galapagosvulkan bricht aus, in dem einzigartige Arten leben. Foto: epa/Galapagos-nationalpark Handout
Ein Galapagosvulkan bricht aus, in dem einzigartige Arten leben. Foto: epa/Galapagos-nationalpark Handout

PUERTO VILLAMIL: Der höchste Vulkan auf den Galápagos-Inseln ist nach sechs Jahren erstmals wieder ausgebrochen. «Satellitenbilder zeigen deutliche thermische Anomalien und Gas- und Aschewolken mit unterschiedlichen Höhen zwischen 1900 und 3800 Metern über dem Meeresspiegel», hieß es in einer Mitteilung des Geophysischen Instituts Ecuadors am Freitag. Demnach flossen an der Süd- und Südostflanke des rund 1700 Meter hohen Vulkans Wolf auf der Insel Isabela außerdem Lavaströme hinab. Der Vulkan war zuletzt 2015 ausgebrochen.

In der Nähe gebe es keine bewohnten Gebiete, deren Bevölkerung betroffen sein könnte. «Der Vulkan stellt jedoch eine Herausforderung für die Erhaltung von Tierarten wie dem rosafarbenen Leguan dar, der in einer Höhe von 1.500 Metern lebt», schrieb die ecuadorianische Zeitung «El Comercio».

Auf den Galápagos-Inseln rund tausend Kilometer vor der Küste des südamerikanischen Landes Ecuador im Pazifik gibt es viele, auch gefährdete, Tier- und Pflanzenarten, die nur dort vorkommen, der rosa Leguan etwa. Wegen ihrer besonderen Flora und Fauna gehört die Inselgruppe zum Unesco-Weltnaturerbe.

Der britische Naturforscher Charles Darwin besuchte die Galápagos-Inseln 1835 und entwickelte später aufgrund der dort gemachten Beobachtungen die Evolutionstheorie.

Isabela ist mit einer Oberfläche von rund 4500 Quadratkilometern die größte Insel des Galápagos-Archipels. Sie ist die einzige Insel, durch welche die Äquatorlinie verläuft. Ein halbes Dutzend Vulkane sind dort aktiv.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Thomas Sylten 08.01.22 13:20
Der Äquator verläuft sogar direkt durch den jetzt aktiven Vulkan Wolf.