Heftiger Buschbrand wütet nahe Perth

Ein Waldstück in Kelmscott bei Perth. Archivfoto: epa/MEGAN GRAY AUSTRALIEN UND NEUSEELAND OUT
Ein Waldstück in Kelmscott bei Perth. Archivfoto: epa/MEGAN GRAY AUSTRALIEN UND NEUSEELAND OUT

PERTH: Im Südwesten Australiens kämpfen Hunderte Feuerwehrleute gegen ein Buschfeuer nahe der Millionenmetropole Perth. Angesichts der «eskalierenden Brandbedingungen» bestehe eine Gefahr für Menschenleben und Gebäude, warnten die Notdienste am Sonntag. Anwohner wurden aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen. Wer dies nicht mehr könne, müsse in Räumen abseits der Feuerfront Schutz suchen. «Sie sind in Gefahr und müssen sofort handeln, um zu überleben», hieß es.

Das Feuer war nach Angaben der Notdienste am Samstag ausgebrochen. Seitdem seien etwa 2600 Hektar abgebrannt. Rund 240 Feuerwehrleute seien gegen die Flammen im Einsatz. Der Brand sei bislang nicht unter Kontrolle und breite sich in mehrere Richtungen aus.

Medienberichten zufolge wurde bereits mindestens ein Haus im Ort Bindoon, etwa 60 Kilometer nordöstlich des Stadtzentrums von Perth, zerstört. Die Löscharbeiten würden durch extreme Hitze erschwert, hieß es. Am Samstag waren in Perth nach Angaben der Nachrichtenagentur AAP 40,7 Grad gemessen worden.

Die Behörden hatten für den australischen Frühling und Sommer vor der womöglich heftigsten Buschfeuersaison seit dem verheerenden «Schwarzen Sommer» 2019-2020 gewarnt. Damals hatten wochenlange Buschbrände mehr als zwölf Millionen Hektar Land verwüstet, unzählige Tiere verendeten oder wurden vertrieben.

Australien ist besonders vom Klimawandel betroffen. Ein Bericht des Weltklimarates von 2022 geht davon aus, dass das Land in Zukunft noch häufiger von verheerenden Naturereignissen heimgesucht wird.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.