Australien gedenkt der Opfer von Sydney

Menschen versammeln sich während einer Mahnwache bei Kerzenlicht, um die Opfer der Bondi-Junction-Tragödie am Bondi Beach in Sydney zu ehren. Foto: epa/Dean Lewins
Menschen versammeln sich während einer Mahnwache bei Kerzenlicht, um die Opfer der Bondi-Junction-Tragödie am Bondi Beach in Sydney zu ehren. Foto: epa/Dean Lewins

SYDNEY: Gut eine Woche nach dem Messerangriff in einem Einkaufszentrum sind Menschen in Australien zusammengekommen, um gemeinsam zu trauern. Inmitten des Leids macht eine Nachricht Hoffnung.

In Sydney haben am Sonntagabend (Ortszeit) Hunderte Menschen mit Kerzen in den Händen der sechs Todesopfer gedacht, die vor gut einer Woche in einem belebten Einkaufszentrum in der Millionenmetropole niedergestochen worden waren. Unter den Teilnehmern waren australischen Medien zufolge Angehörige, Politiker sowie die Polizistin, die den Täter erschossen hatte. Die Messerattacke hatte Australien erschüttert: Ein 40 Jahre alter Mann mit psychischen Problemen hatte fünf Frauen und einen Mann in dem Einkaufszentrum nahe dem berühmten Strand Bondi Beach getötet, bevor Polizistin Amy Scott ihn stoppte.

Es sei das erste Mal seit der Bluttat, dass die in Australien als Heldin gefeierte Scott öffentlich auftrat, schrieb das Portal news.com.au. Fotos von der Gedenkveranstaltung zeigten sie mit ernstem Gesicht. Unter den Opfern der Messerattacke war auch die 38-jährige Mutter eines neun Monate alten Babys, das schwer verletzt wurde. Am Sonntag konnte das Baby den Berichten zufolge das Krankenhaus verlassen. Es befinde sich aber weiterhin in ärztlicher Behandlung.

Bei der Tat war auch die 25-jährige Tochter eines in Australien bekannten Geschäftsmannes getötet worden. Außerdem starben eine 27 Jahre alte Studentin aus China, eine 47-jährige zweifache Mutter, eine 55-jährige Frau sowie ein Sicherheitsmann (30). Das Motiv ist weiter unbekannt.

«Wir trauern um all die Jahre der Freude, die sie hätten erleben sollen. All die Erinnerungen, die sie hätten haben sollen ... das Glück, das sie hätten schaffen können», sagte Premierminister Anthony Albanese nach Angaben der Zeitung «Sydney Morning Herald» bei der Gedenkveranstaltung. Zur Anzahl der Teilnehmer gab es in den Berichten unterschiedliche Angaben.

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