Großer Schlag gegen Kryptobetrüger

Foto: The Nation
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BANGKOK: Mehr als 200 Beamte der Polizei, des Amtes zur Bekämpfung von Geldwäsche (AMLO) und des Büros des Generalstaatsanwalts (OAG) stürmten am Mittwoch rund 30 Standorte in Bangkok und in zwei Provinzen.

Bei der Razzia am Mittwochmorgen (30. August 2023) wurden Häuser und Luxusautos im Wert von einer Milliarde Baht beschlagnahmt, die Mitgliedern einer chinesischen Liebesbetrügerbande gehörten.

Die Operation wurde vom Leiter der Abteilung für die Bekämpfung der Technologiekriminalität (TCSD), Generalmajor Atip Pongsiwaphai, auf Anweisung des Kommissars des Central Investigation Bureau, Generalleutnant Jirapop Phuridet, geleitet.

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Die Razzien an 30 Orten in Bangkok, Samut Prakan und Udon Thani wurden durchgeführt, nachdem die TCSD 14 Haftbefehle gegen mutmaßliche chinesische Betrüger und ihre thailändischen Komplizen erwirkt hatte. Die Betrüger sollen thailändische Frauen dazu verleitet haben, sich in chinesische Gangster zu verlieben, bevor sie dazu verleitet wurden, in Kryptowährungen zu investieren und schließlich ihr Geld zu verlieren.

Polizeiquellen zufolge handelt es sich bei einer der mutmaßlichen thailändischen Kollaborateure um das thailändische Model Chakrina „Kiki Maxim“ Chukhaosri.

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Chakrina und einige Mitglieder der Bande wurden festgenommen, und die Polizei beschlagnahmte zahlreiche Häuser und Luxusautos, die mit den unrechtmäßig erworbenen Gewinnen gekauft worden waren, offenbar um das Geld zu waschen.

Chakrina wurde als Model bekannt, nachdem sie 2016 am Rennen um die Krone der „Miss Maxim Sexy Icon“ teilgenommen hatte. Obwohl sie den Titel der „Miss Sun Clara Plus“ gewann, schied sie in der Runde der besten 20 aus.

Berichten zufolge wurde unter anderem eine Luxussiedlung in der Krungthep Kreetha Road im Bangkoker Bezirk Bang Kapi durchsucht. Hier beschlagnahmten die Beamten 12 Häuser im Wert von jeweils 50 Millionen Baht. Das Team durchsuchte vier weitere Wohnsiedlungen in der Gegend und beschlagnahmte einige weitere Häuser.

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Es stellte sich heraus, dass die meisten von ihnen über eine Anwaltskanzlei gekauft worden waren, die einem chinesischen Staatsbürger gehört. Die Beamten durchsuchten auch die Anwaltskanzlei, um weitere Beweise zu finden, da sie glauben, dass sie möglicherweise zur Geldwäsche für die Bande genutzt wurde.

Die Anwaltskanzlei wird außerdem verdächtigt, chinesischen Gangstern dabei zu helfen, über thailändische Beauftragte Unternehmen in Thailand zu eröffnen.

Polizeiquellen zufolge ist der TCSD der Bande bereits seit mehreren Monaten auf der Spur, nachdem einige thailändische Frauen bei der Polizei Anzeige erstattet hatten, weil sie viel Geld verloren hatten, nachdem sie von chinesischen Männern angelockt worden waren.

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Der Fall kam erstmals ans Licht, als eines der Opfer bei der Polizeistation Samrong Nua in Samut Prakan Anzeige erstattete.

Die Polizei bezeichnete die Praxis als einen Hybrid-Betrug, bei dem die Opfer angelockt werden, um sich zu verlieben, und dann von ihren Liebhabern ermutigt werden, in den Kryptohandel zu investieren.

Quellen zufolge hat die Polizei die von den Opfern gekauften Kryptowährungen zurückverfolgt und festgestellt, dass das Geld mehrmals den Besitzer wechselte, bevor es in Baht umgewandelt wurde. Der Baht wurde dann zum Kauf von Vermögenswerten, einschließlich Immobilien, in Bangkok und den umliegenden Provinzen verwendet.

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Jomtien Franky 01.09.23 04:35
Wann merken die mal....
....dass ihnen die Chinesen nur schaden? Sämtliche Kriminalität geht zu einem hohen Prozentsatz von Chinesen aus. Die scheren sich einen Scheiss um Gesetze, und machen, was sie wollen. Hoffentlich gibts zukünftig noch viel mehr dieser Razzien!
Jörg LOHKAMP 31.08.23 19:20
Jörg Lohkamp
Bleibt zum Abschluss dieser erfolgreichen Operation nur noch - die mehr als vage Hoffnung - das viele der betroffen OPFER - einen kleinen Anteil, als Entschädigung, an dem Geld erhalten, wenn die beschlagnahmten Vermögenswerte (Immobilien, Luxuskarossen, u.a.) zu Geld gemacht werden können. Aber wer daran glaubt - der glaubt auch an den Weihnachtsmann, es ist vielmehr davon auszugehen das entweder das Geld - der Staatskasse einverleibt wird - oder in den Taschen Unberechtigter verschwindet.

Warum sollte es sich auch etwas ändern ? Nur weil jetzt eine - neue Regierung - die politische Macht übernommen hat ? SICHER NICHT.
leschim alex 31.08.23 11:20
Es scheint mir so, dass es nicht .....
..... nur bei Maennern sogenannte "Liebeskasper" gibt. 55555