Gaza-Konflikt: Aktuelles Geschehen am Donnerstag

Khan Younis während einer israelischen Militäroperation, südlicher Gazastreifen. Foto: EPA-EFE/Mohammed Saber
Khan Younis während einer israelischen Militäroperation, südlicher Gazastreifen. Foto: EPA-EFE/Mohammed Saber

Lufthansa streicht Flüge nach Iran aus Sicherheitsbedenken bis Samstag

BERLIN: Angesichts der Drohungen des Irans gegen Israel hat die Lufthansa die Aussetzung geplanter Flüge in und aus der iranischen Hauptstadt Teheran verlängert. «Aufgrund der aktuellen Situation setzt Lufthansa nach sorgfältiger Evaluation ihre Flüge von und nach Teheran bis voraussichtlich einschließlich Samstag, 13. April, aus», teilte ein Unternehmenssprecher am frühen Freitagmorgen mit. Die Sicherheit von Fluggästen und Crews habe stets oberste Priorität; wobei Lufthansa sich nicht allein auf staatliche Einschätzungen verlasse, sondern die jeweilige aktuelle Sicherheitslage selbst bewerte und daraufhin eigenständig entscheide, hieß es weiter.

Die Lufthansa hatte bereits am vergangenen Samstag bekannt gegeben, ihre Flüge bis Donnerstag auszusetzen und erklärt: «Wir beobachten permanent die Lage im Nahen Osten und stehen im engen Kontakt mit den Behörden.» Nach einem mutmaßlich israelischen Angriff auf das iranische Botschaftsgelände in Syrien Anfang April nahmen die Drohungen aus Teheran in Richtung Israel jüngst zu. Israel hatte daraufhin erklärt, einen möglichen Angriff Irans auf sein Hoheitsgebiet nicht unbeantwortet zu lassen.


USA versichern Israel erneut «eisernen» Beistand gegen Irans Drohungen

TEL AVIV/WASHINGTON: Die USA haben Israel angesichts der iranischen Drohungen mit einem Vergeltungsschlag erneut ihren Beistand zugesichert. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin habe im Gespräch mit seinem israelischen Kollegen Joav Galant «die eiserne Unterstützung der USA für Israels Verteidigung angesichts der wachsenden Drohungen durch den Iran und seine regionalen Stellvertreter» bekräftigt, teilte das Pentagon in Washington am Donnerstag (Ortszeit) mit. Wie US-Präsident Joe Biden bereits Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu unmissverständlich versichert habe, könne Israel «auf die volle Unterstützung der USA bei der Verteidigung Israels gegen iranische Angriffe zählen», mit denen Teheran öffentlich gedroht habe, hieß es weiter.

Israel wird einen möglichen Angriff Irans auf sein Hoheitsgebiet nach Aussagen von Galant nicht unbeantwortet lassen. «Ein direkter iranischer Angriff wird eine angemessene israelische Antwort gegen den Iran erfordern», sagte Galant in seinem Gespräch mit Austin, wie die israelische Regierung am Donnerstagabend bekannt gab. Es war bereits das zweite Mal innerhalb einer Woche, dass die Verteidigungsminister beider verbündeter Staaten miteinander telefonierten. Sie hätten die Bereitschaft für einen iranischen Angriff auf den Staat Israel erörtert, «der zu einer regionalen Eskalation führen könnte», hieß es weiter.

Galant habe die Vorbereitungen Israels für diesen Fall erläutert und betont, dass der Staat Israel einen iranischen Angriff auf sein Hoheitsgebiet nicht dulden werde, hieß es. «Wir sind für einen Angriff und die daraus folgende Verteidigung bereit, für die wir eine Vielzahl von Fähigkeiten der Armee nutzen werden», sagte Armeesprecher Daniel Hagari am selben Tag. Israel könne sich dabei zudem auf seine strategischen Partner verlassen, sagte Hagari. Nach einem mutmaßlich israelischen Angriff auf das iranische Botschaftsgelände in Syrien vor mehr als einer Woche nahmen die Drohungen aus Teheran in Richtung Israel jüngst zu.

Der Angriff sei wie ein Angriff auf iranisches Territorium gewesen und Israel müsse bestraft werden, hatte Irans Staatsoberhaupt Ajatollah Ali Chamenei am Mittwoch gesagt. US-Außenminister Antony Blinken rief seine Kollegen in China, der Türkei und Saudi-Arabien auf, den Iran von einer Eskalation abzuhalten. Eine Reihe von Telefonaten hätten in den vergangenen 24 Stunden stattgefunden, teilte Ministeriumssprecher Matthew Miller am Donnerstag mit. Ähnliche Gespräche würden mit europäischen Verbündeten und Partnern geführt. Biden hatte Israel am Vortag versichert, dass das Bekenntnis der USA für die Sicherheit Israels gegen Bedrohungen durch den Iran und seine Stellvertreter «eisern» sei.


US-Botschaft gibt Sicherheitswarnung für Mitarbeiter aus

JERUSALEM: Die US-Botschaft in Israel hat vor dem Hintergrund der iranischen Drohungen gegen den jüdischen Staat eine Sicherheitswarnung für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgegeben. Aus Gründen der Vorsicht sei es Mitarbeitern der US-Regierung und ihren Familienangehörigen bis auf Weiteres untersagt, außerhalb der Großräume der Städte Tel Aviv, Jerusalem und Be'er Scheva im Süden des Landes zu reisen, teilte die Botschaft in Jerusalem am Donnerstag auf ihrer Internetseite mit. Das Personal der US-Regierung sei berechtigt, für Privatreisen zwischen diesen drei Gebieten zu passieren. Nach einem mutmaßlich israelischen Angriff auf das iranische Botschaftsgelände in der syrischen Hauptstadt Damaskus, bei dem kürzlich zwei Generäle der iranischen Revolutionsgarden getötet worden waren, haben Drohungen mit Vergeltung aus Teheran zugenommen.

Die US-Botschaft in Jerusalem erinnerte ihre Landsleute daran, «dass weiterhin Vorsicht und ein erhöhtes persönliches Sicherheitsbewusstsein erforderlich sind, da sich Sicherheitsvorfälle oft ohne Vorwarnung ereignen. Das Sicherheitsumfeld bleibt komplex und kann sich je nach politischer Lage und aktuellen Ereignissen schnell ändern», hieß es.


Angriff Irans würde nicht unbeantwortet bleiben

TEL AVIV: Israel wird einen möglichen Angriff Irans auf sein Hoheitsgebiet nach Aussagen des Verteidigungsministers nicht unbeantwortet lassen. «Ein direkter iranischer Angriff wird eine angemessene israelische Antwort gegen den Iran erfordern», sagte der israelische Verteidigungsminister Joav Galant am Donnerstagabend in einem Gespräch mit seinem US-Kollegen Lloyd Austin, wie die israelische Regierung bekannt gab. Es war bereits das zweite Mal innerhalb einer Woche, dass die Verteidigungsminister beider verbündeter Staaten miteinander telefonierten. Sie hätten die Bereitschaft für einen iranischen Angriff auf den Staat Israel erörtert, «der zu einer regionalen Eskalation führen könnte», hieß es weiter.

Galant habe die Vorbereitungen Israels für diesen Fall erläutert und betont, dass der Staat Israel einen iranischen Angriff auf sein Hoheitsgebiet nicht dulden werde, hieß es. «Wir sind für einen Angriff und die daraus folgende Verteidigung bereit, für die wir eine Vielzahl von Fähigkeiten der Armee nutzen werden», sagte Armeesprecher Daniel Hagari am selben Tag. Israel könne sich dabei zudem auf seine strategischen Partner verlassen, sagte Hagari. Nach einem mutmaßlich israelischen Angriff auf das iranische Botschaftsgelände in Syrien vor mehr als einer Woche nahmen die Drohungen aus Teheran in Richtung Israel jüngst zu.

Der Angriff sei wie ein Angriff auf iranisches Territorium gewesen und Israel müsse bestraft werden, hatte Irans Staatsoberhaupt Ajatollah Ali Chamenei am Mittwoch gesagt. US-Außenminister Antony Blinken rief seine Kollegen in China, der Türkei und Saudi-Arabien auf, den Iran von einer Eskalation abzuhalten. Eine Reihe von Telefonaten hätten in den vergangenen 24 Stunden stattgefunden, teilte Ministeriumssprecher Matthew Miller am Donnerstag mit. Ähnliche Gespräche würden mit europäischen Verbündeten und Partnern geführt. US-Präsident Joe Biden hatte Israel am Vortag versichert, dass das Bekenntnis der USA für die Sicherheit Israels gegen Bedrohungen durch den Iran und seine Stellvertreter «eisern» sei.


Hamas: Feuerpause nötig zum Auffinden von Geiseln

GAZA: Das Schicksal der im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln kann nach Darstellung eines ranghohen Mitglieds der islamistischen Hamas nur während einer Waffenruhe geklärt werden. Teil der Verhandlungen sei es, ein Abkommen über eine Feuerpause zu erreichen, «um genügend Zeit und Sicherheit zu haben, um endgültige und genauere Daten über die gefangenen Israelis zu sammeln», sagte Basem Naim, Mitglied des Politbüros der Hamas, am Donnerstagabend in einer auf Telegram verbreiteten Stellungnahme. Die Entführten befänden sich an verschiedenen Orten im umkämpften Gazastreifen und in der Hand von verschiedenen Gruppen. Einige von ihnen lägen auch zusammen mit getöteten Palästinensern «unter den Trümmern», hieß es. «Wir verhandeln, um schwere Ausrüstung für diesen Zweck zu bekommen», sagte der Hamas-Funktionär.

Naim reagierte damit auf Fragen von Medienvertretern, ob die Hamas den jüngsten Kompromissvorschlag der USA abgelehnt habe, weil sie in einer ersten Phase eines dreistufigen Abkommens keine 40 Geiseln freilassen könne. Die erste Phase sah nach Medienberichten die Freilassung von Frauen, Soldatinnen, Männern über 50 Jahren sowie von Männern unter 50 Jahren mit schweren medizinischen Problemen vor. In den jüngsten Verhandlungen habe die Hamas aber erklärt, sie habe keine 40 lebenden Geiseln aus diesen Kategorien. Dies ließ Befürchtungen aufkommen, dass deutlich mehr Geiseln tot sein könnten, als bekannt. Israel war bislang zuvor davon ausgegangen, dass noch knapp 100 der insgesamt rund 130 im umkämpften Gazastreifen verbliebenen Geiseln am Leben sind.

Der Kompromissvorschlag der USA war am Sonntagabend nach Medienberichten von CIA-Direktor William Burns bei den Verhandlungsgesprächen in der ägyptischen Hauptstadt Kairo präsentiert worden. Der Vorschlag sah demnach vor, dass die Hamas im Zuge einer sechswöchigen Feuerpause 40 der festgehaltenen Geiseln im Tausch gegen 900 palästinensische Häftlinge freilässt - darunter 100, die wegen Mordes an Israelis zu lebenslanger Haft verurteilt wurden. Israel solle wiederum bis zu 150.000 vertriebenen Palästinensern die Rückkehr in den Norden des Küstengebiets gestatten, hieß es.

Die Hamas pocht auf einen dauerhaften Waffenstillstand und den vollständigen Abzug der israelischen Truppen aus dem umkämpften Küstengebiet. Die israelische Regierung behält sich die Möglichkeit offen, die Kämpfe nach einer Feuerpause fortzusetzen. Da Israel und die Hamas nicht direkt miteinander reden, treten die USA, Katar und Ägypten als Vermittler auf.


Armeesprecher: Israel ist auf jedes Szenario vorbereitet

TEL AVIV: Israel ist nach den Worten von Armeesprecher Daniel Hagari wegen eines möglichen Angriffs des Irans in Alarmbereitschaft und auf verschiedene Szenarien vorbereitet. «Wir sind für einen Angriff und die daraus folgende Verteidigung bereit, für die wir eine Vielzahl von Fähigkeiten der Armee nutzen werden», sagte Hagari am Donnerstag bei einer Pressekonferenz. Israel könne sich dabei zudem auf seine strategischen Partner verlassen.

Nach einem mutmaßlich israelischen Angriff auf das iranische Botschaftsgelände in Syrien vor mehr als einer Woche nahmen die Drohungen aus Teheran in Richtung Israel jüngst zu. Der Angriff sei wie ein Angriff auf iranisches Territorium gewesen und Israel müsse bestraft werden, sagte Irans Staatsoberhaupt Ajatollah Ali Chamenei am Mittwoch.

Ein Angriff von iranischem Territorium aus auf Israel sei ein Beweis für die Absicht des Irans, die Situation im Nahen Osten eskalieren zu lassen, sagte Hagari. Es zeige zudem, dass der Iran sich nicht länger hinter seinen Stellvertretern verstecken wolle. Doch auf dieses Szenario ist Israel laut Hagari vorbereitet: «Der Staat Israel wird fast jede Woche, wenn nicht sogar fast jeden Tag von Streitkräften mit iranischen Fähigkeiten aus dem Jemen, Irak und Syrien angegriffen - und unsere Verteidigung fängt diese Bedrohungen ab.»

Dem Armeesprecher zufolge haben sich die Anweisungen des israelischen Heimatschutzes für Zivilisten nicht geändert. Sollte sich die Situation verändern, werde man die Öffentlichkeit jedoch sofort informieren. Hagari hatte bereits vor einer Woche gesagt, es sei nicht nötig, sich mit Lebensmitteln und Bargeld einzudecken oder Stromgeneratoren zu kaufen.


Hamas-Geldgeber im Gazastreifen getötet

TEL AVIV/GAZA: Israel hat nach eigenen Angaben einen wichtigen Geldgeber der islamistischen Hamas bei einem Luftangriff im Gazastreifen getötet. Im Rahmen seiner Tätigkeit bei der Hamas sei Nasser Jakub Dschabber Nasser für die Finanzierung eines großen Teils der militärischen Aktivitäten der Terrororganisation in Rafah im Süden des abgeriegelten Küstengebiets verantwortlich gewesen, teilte die Armee am Donnerstag mit.

Im Dezember vergangenen Jahres hatte Dschabber Nasser demnach Hunderttausende von Dollar an die Hamas für ihre militärischen Aktivitäten überwiesen. Israels Militär teilte weiter mit, er habe sich in Rafah aufgehalten und sei bei dem Angriff «ausgeschaltet» worden.

In Rafah drängen sich mehr als eine Million Flüchtlinge. Trotz internationaler Warnungen plant Israel dort einen militärischen Einsatz, um die nach israelischen Angaben letzten Bataillone der Hamas zu zerschlagen.


Sanitäter: Sechs Tote bei Luftangriff Israels in Rafah

TEL AVIV/GAZA: Bei einem mutmaßlichen israelischen Luftangriff in der Stadt Rafah im Gazastreifen sind nach Angaben von Sanitätern am Donnerstag sechs Menschen getötet worden. Ein israelischer Armeesprecher äußerte sich auf Anfrage nicht zu dem konkreten Vorfall. Er teilte lediglich mit: «Als Reaktion auf die barbarischen Angriffe der Hamas ist die israelische Armee im Einsatz, um die militärischen und administrativen Fähigkeiten der Hamas zu zerstören.» Anders als die Hamas halte die Armee sich an internationales Recht und bemühe sich darum, Schaden an Zivilisten zu verringern.

Trotz massiver internationaler Warnungen plant Israel einen militärischen Einsatz in der Stadt Rafah an der Grenze zu Ägypten, wo sich mehr als eine Million Flüchtlinge drängen. Israel will dort die letzten Bataillone der Hamas zerschlagen, um ein Wiedererstarken der Terrororganisation nach dem Krieg zu verhindern.

Auslöser des Gaza-Kriegs war das beispiellose Massaker mit mehr als 1200 Toten, das Terroristen der Hamas und anderer Gruppen am 7. Oktober vergangenen Jahres in Israel verübt hatten.

Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive. Angesichts der hohen Zahl ziviler Opfer und der katastrophalen Lage im Gazastreifen steht Israel international immer stärker in der Kritik.


Sorge vor iranischem Angriff: Blinken telefoniert mit Amtskollegen

WASHINGTON: Angesichts eines möglichen iranischen Vergeltungsangriffs auf Israel hat US-Außenminister Antony Blinken seine Kollegen in China, der Türkei und Saudi-Arabien dazu aufgerufen, den Iran von einer Eskalation abzuhalten. Eine Reihe von Telefonaten hätten in den vergangenen 24 Stunden stattgefunden, teilte der Ministeriumssprecher Matthew Miller am Donnerstag in Washington mit. Ähnliche Gespräche würden mit europäischen Verbündeten und Partnern geführt. Miller verdeutlichte: «Eine Eskalation liegt nicht im Interesse des Irans. Sie liegt nicht im Interesse der Region. Und sie liegt nicht im Interesse der Welt.»

Nach einem mutmaßlich israelischen Angriff auf das iranische Botschaftsgelände in der syrischen Hauptstadt Damaskus, bei dem zwei Generäle der iranischen Revolutionsgarden getötete wurden, haben die Drohungen mit Vergeltung aus Teheran zugenommen. Der Angriff sei wie ein Angriff auf iranisches Territorium gewesen und Israel müsse bestraft werden, sagte Irans Staatsoberhaupt Ajatollah Ali Chamenei am Mittwoch.


Netanjahu: Wer uns angreift, den greifen wir an

TEL AVIV: Israel bereitet sich neben dem Gaza-Krieg nach Worten des Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu auch auf «Herausforderungen an anderen Schauplätzen» vor. Bei einem Besuch des Luftwaffenstützpunktes Tel Nof sprach Netanjahu am Donnerstag von «herausfordernden Tagen».

Offenbar auch mit Blick auf einen möglichen Angriff des Irans auf Israel sagte Netanjahu: «Wir haben ein einfaches Prinzip festgelegt - wer uns angreift, den greifen wir an. Wir sind darauf vorbereitet, die Sicherheitsbedürfnisse des Staates Israel im Bereich der Verteidigung und des Angriffs zu gewährleisten.»

Netanjahu sagte israelischen Kampfpiloten: «Ich und das israelische Volk vertrauen euch.» Er wünschte «uns allen viel Erfolg».

Nach dem mutmaßlich israelischen Angriff auf das iranische Botschaftsgelände in Syrien hatte Irans Staatsoberhaupt Ajatollah Ali Chamenei am Mittwoch seine Drohung gegen Israel bekräftigt. Der Angriff sei wie ein Angriff auf iranisches Territorium gewesen und Israel müsse bestraft werden, sagte der Religionsführer.


Aktivisten beschmieren britisches Verteidigungsministerium mit Farbe

LONDON: Demonstranten haben das britische Verteidigungsministerium in London mit roter Farbe beschmiert. Sie hätten damit gegen Waffenlieferungen an Israel und neue Lizenzen zur Öl- und Gasförderung protestiert, teilten die Gruppen Youth Demand und Palestine Action mit. Verteidigungsminister Grant Shapps verurteilte die Aktion. «Die Streitkräfte können und werden sich nicht einschüchtern lassen», schrieb er am Mittwochabend auf der Plattform X (früher Twitter) zu einem Video.

Die Menschen im Ministerium würden sich jeden Tag gegen Diktatoren und Terroristen stellen, schrieb Shapps. Viele würden ihr Leben riskieren, um andere zu schützen. «Die, die uns heute ins Visier genommen haben, sind das Gegenteil, feige Kriminelle, bei denen ich froh bin, dass sie verhaftet werden.» Die Londoner Polizei nahm fünf Menschen fest.

Bereits Anfang der Woche hatte die Polizei drei Menschen nach einem pro-palästinensischen Protest vor dem Privathaus des britischen Oppositionsführers Keir Starmer festgenommen. Aktivisten von Youth Demand hatten mit einem Plakat und der Aufschrift «Starmer, stoppe das Morden» (Starmer stop the killing) den Chef der sozialdemokratischen Labour-Partei aufgefordert, für ein Ende britischer Waffenexporte an Israel einzutreten.

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