25.000 feiern in Luzern

​Früh aufstehen für die Fasnacht 

Maskierte Teilnehmer ziehen zum Auftakt der Luzerner Strassenfasnacht umher. Foto: epa/Urs Flueeler
Maskierte Teilnehmer ziehen zum Auftakt der Luzerner Strassenfasnacht umher. Foto: epa/Urs Flueeler

LUZERN: Wer im schweizerischen Luzern den Start der Fasnacht erleben will, muss früh aufstehen: Um Punkt 5.00 Uhr ertönte am Donnerstag der «Urknall». Damit ist nicht der Entstehungsmoment des Universums gemeint, sondern der laute Knall beim Abschuss von Feuerwerkskörpern, der den Auftakt zum närrischen Treiben markiert. Dann füllten zahlreiche Blaskapellen mit schräger Musik und Kostümierte die Innenstadt am Rand des Vierwaldstättersees.

Im Morgengrauen wurde bei rund sechs Grad überall ausgelassen getanzt. 25.000 Menschen waren beim Auftakt dabei. Dazu gehört zu früher Stunde neben Alkoholischem auch der «Fötzeliregen»: aus Rohren werden säckeweise Papierschnipsel in die Luft geschossen. Sie regnen dann auf die Feiernden herab.

Die Fasnacht geht in Luzern auf das Mittelalter zurück. Vor der Fastenzeit sollten die närrischen Tage helfen, verderbliche Essensvorräte aufzubrauchen, wie die Stadt erläuterte. Zudem sollen mit der lauten Musik und teils Furcht einflößenden Masken die Wintergeister vertrieben und eine fruchtbare Frühlingszeit willkommen geheißen werden.

Anders als in Luzern beginnt die traditionsreiche Basler Fasnacht traditionsgemäß erst am Montag nach Aschermittwoch, ebenfalls im Morgengrauen.

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