Amsterdam (dpa) - Angehörige der Opfer von Flug MH17 haben den russischen Präsidenten Wladimir Putin um Unterstützung bei den Ermittlungen zur Katastrophe gebeten.
In ihrem Brief heißt es unter anderem, Putin solle sich für die Freigabe von Radar- und Satellitenaufnahmen zur Zeit des Abschusses einsetzen, meldete das niederländische Radio am Freitag. «Diese Informationen sind entscheidend für die Ermittlung der Ursache und die Identifizierung und Verfolgung der Verantwortlichen dieser abscheulichen Tat», zitierte der Sender NOS aus dem von 22 Angehörigen unterzeichneten Brief.
Auf den Bildern könnte möglicherweise die Buk-Rakete zu sehen sein, die am 17. Juli 2014 die Maschine der Malaysia Airlines über der Ostukraine getroffen hatte. Durch den Abschuss waren alle 298 Menschen an Bord getötet worden. Die meisten von ihnen waren Niederländer.
Die offizielle Untersuchung hatte ergeben, dass Flug MH17 von einer Buk-Luftabwehrrakete getroffen worden war. Diese soll sehr wahrscheinlich von dem Gebiet aus abgefeuert sein, das von pro-russischen Rebellen kontrolliert wurde.
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