Flug MH17: Opferangehörige schreiben Putin

Archivbild: epa/Robin Van Lonkhuijsen
Archivbild: epa/Robin Van Lonkhuijsen

Amsterdam (dpa) - Angehörige der Opfer von Flug MH17 haben den russischen Präsidenten Wladimir Putin um Unterstützung bei den Ermittlungen zur Katastrophe gebeten.

In ihrem Brief heißt es unter anderem, Putin solle sich für die Freigabe von Radar- und Satellitenaufnahmen zur Zeit des Abschusses einsetzen, meldete das niederländische Radio am Freitag. «Diese Informationen sind entscheidend für die Ermittlung der Ursache und die Identifizierung und Verfolgung der Verantwortlichen dieser abscheulichen Tat», zitierte der Sender NOS aus dem von 22 Angehörigen unterzeichneten Brief.

Auf den Bildern könnte möglicherweise die Buk-Rakete zu sehen sein, die am 17. Juli 2014 die Maschine der Malaysia Airlines über der Ostukraine getroffen hatte. Durch den Abschuss waren alle 298 Menschen an Bord getötet worden. Die meisten von ihnen waren Niederländer.

Die offizielle Untersuchung hatte ergeben, dass Flug MH17 von einer Buk-Luftabwehrrakete getroffen worden war. Diese soll sehr wahrscheinlich von dem Gebiet aus abgefeuert sein, das von pro-russischen Rebellen kontrolliert wurde.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Jürgen Franke 25.01.16 16:29
Bevor ihr Euch
weiter gegenseitig madig macht, stellt doch einmal die Frage, warum die meisten Fluglinien dieses "Abschuss"- Gebiet weiträumig umflogen haben, dann habt ihr schnell den wahren Schuldigen für dieses Unglück.