SYDNEY: Bei einem Buschbrand im Osten Australiens ist ein freiwilliger Feuerwehrmann ums Leben gekommen. Der 75-Jährige sei von einem umstürzenden Baum erschlagen worden, berichteten australische Medien am Freitag. Er sei in einem abgelegenen Gebiet im Bundesstaat New South Wales nahe der Grenze zum benachbarten Queensland im Einsatz gewesen. Seine Einheit sei erst kürzlich aus einem Hunderte Kilometer entfernten Ort angereist, um im Kampf gegen das Feuer zu helfen. Der 75-Jährige sei bereits der zweite tote Feuerwehrmann in diesem Jahr, hieß es weiter.
Seine Kameraden leisteten bis zum Eintreffen der Sanitäter Erste Hilfe, wie australische Medien schrieben. Doch der langjährige Feuerwehrmann sei wenig später in einer Klinik gestorben. Der Vorfall von Donnerstag zeige, welchen Risiken Feuerwehrleute ausgesetzt seien, teilte die örtlich Feuerwehr den Berichten zufolge mit. «Er wird seine Kameraden weiterhin inspirieren und einen festen Platz in unserer bleibenden Erinnerung einnehmen.» Der Tote hinterlasse eine große Familie, darunter seine Ehefrau und zwei Kinder.
Das Hudson-Buschfeuer, gegen das der Feuerwehrmann kämpfte, wütet den Berichten zufolge seit Sonntag und hat bereits eine Fläche von 21.000 Hektar verbrannt sowie sechs Gebäude beschädigt.
Die Behörden hatten bereits vor Wochen für den australischen Frühling und Sommer vor der womöglich heftigsten Buschfeuersaison seit dem verheerenden «Schwarzen Sommer» 2019-2020 gewarnt. Damals hatten wochenlange Buschbrände mehr als zwölf Millionen Hektar Land verwüstet, unzählige Tiere wurden getötet oder vertrieben.
Im Oktober starb bereits ein Feuerwehrmann in New South Wales, wie australische Medien meldeten. Im selben Monat kam auch ein 56-jähriger Mann in dem Bundesstaat beim Versuch ums Leben, seine Farm vor den Flammen zu schützen.